Lange Nacht der Museen führt auch an verborgene Orte

Besucher stehen während der langen Nacht der Museen auf dem Marktplatz. Foto: Deniz Calagan/Archiv
Besucher stehen während der langen Nacht der Museen auf dem Marktplatz. Foto: Deniz Calagan/Archiv

Mit Führungen an sonst verborgenen Orten oder besonderen Aktionen öffnen zur Langen Nacht der Museen rund 80 Einrichtungen in Stuttgart. Von heute Abend an können Nachtschwärmer bis Sonntagfrüh um 2.00 Uhr die Angebote nutzen. Unter dem Marktplatz öffnet etwa ein früheres Bunker-Hotel für Besichtigungen, das sonst verschlossen ist. In Untertürkeim steht eine Wein-Tour an - auch mit Verkostungen. Im Museum am Löwentor findet ein Poetry Slam für Naturwissenschaftler statt, bei dem sie ihre Forschung präsentieren.

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Tübinger Kunsthalle öffnet mit Gruppenausstellung

Künstler Holger Kube Ventura. Foto: Marijan Murat/Archiv
Künstler Holger Kube Ventura. Foto: Marijan Murat/Archiv

Nach einer umfassenden Renovierung und Erweiterung hat die Kunsthalle Tübingen ab Samstag wieder geöffnet. Die erste Ausstellung unter dem neuen künstlerischen Leiter Holger Kube Ventura trägt den Titel «Kapitalströmung». «Die Ausstellung bietet was für Leute, die gewohnt sind, dass Kunst an den Wänden hängt, und für solche, die gerne um die Ecke denken», sagte Kube Ventura am Donnerstag bei einer Vorbesichtigung. 13 Künstler zeigen Malerei, Zeichnungen, Videoinstallationen, Skulpturen und Fotografien.

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Kunst in politischen Zeiten: Die 14. «art Karlsruhe»

Die Kunstmesse art Karlsruhe. Foto: Uli Deck
Die Kunstmesse art Karlsruhe. Foto: Uli Deck

«Entdecken. Lieben. Sammeln» ist das Motto der diesjährige Kunstmesse «art Karlsruhe». Die internationale Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst betont damit einmal mehr ihren Fokus auf private Sammler und Kunstliebhaber jenseits millionenteurer Investitionskunst. Gezeigt werden rund 6500 verschiedene Werke - Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen oder Installationen. Jahr für Jahr beschränkt sich die «art» dabei auf etwa 200 Galerien.

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Badisches Landesmuseum macht Sammlung digital zugänglich

Das Schloss Karlsruhe, in dem auch das Badische Landesmuseum untergebracht ist. Foto: Uli Deck/Archiv
Das Schloss Karlsruhe, in dem auch das Badische Landesmuseum untergebracht ist. Foto: Uli Deck/Archiv

Das Badische Landesmuseum will in den kommenden Jahren die gesamte Sammlung digital zugänglich machen. Bis Ende 2018 soll dies in den Ausstellungsbereichen realisiert werden, die übrigen Bestände sollen in den Folgejahren über das Internet abrufbar sein. Von der mittelalterlichen Holzmadonna über den reich verzierten Dolch aus der Türken-beute bis hin zur antiken Statue - Nutzer könnten dann die Sammlungsstücke im Internet betrachten und alles Wesentliche über sie erfahren, kündigte die kaufmännische Direktorin, Susanne Schulenburg, am Donnerstag in Karlsruhe an.

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Mannheimer Kunsthalle letztmals für Besucher geöffnet

Die Mannheimer Kunsthalle ist zu sehen. Foto: Uwe Anspach/Archiv
Die Mannheimer Kunsthalle ist zu sehen. Foto: Uwe Anspach/Archiv

Zum Abschluss ein Sonderprogramm: Zum letzten Mal vor ihrem spektakulären Neubau ist die Mannheimer Kunsthalle an diesem Wochenende für Besucher geöffnet. Neben Führungen auch für Familien informiert Direktorin Ulrike Lorenz in einem Vortrag über das Konzept des Wandels. Unter dem etwas wehmütigen Motto «Alla dann - wir sehen uns bald wieder» nimmt das Museum Abschied: Am Sonntag um 18.00 Uhr schließt die Kunsthalle voraussichtlich bis Weihnachten. In dieser Zeit werden auch Baumängel beseitigt und Bilder restauriert.

 

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Streit um Gemälde-Fotos in Wikipedia: Museum gewinnt

Eine Statue der Justizia. Foto: Peter Steffen/Archiv
Eine Statue der Justizia. Foto: Peter Steffen/Archiv

Es geht um die Rechte an Fotos von Kunstwerken, die selbst keinen Urheberschutz mehr beanspruchen können: Die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen haben sich im Streit um die unabgesprochene Veröffentlichung von Bildern im Online-Lexikon Wikipedia vor Gericht gegen einen Besucher durchgesetzt. Das Landgericht Stuttgart bestätigte eine entsprechende Mitteilung der Berliner Kanzlei MMR vom Dienstag, die das Museum vor Gericht vertreten hatte.

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Staatsgalerie zeigt 40 Werke von Francis Bacon

Eine Frau betrachtet in der Ausstellung Bacons Ölgemälde «Study for Portrait VII». Foto: M. Murat
Eine Frau betrachtet in der Ausstellung Bacons Ölgemälde «Study for Portrait VII». Foto: M. Murat

Seine Bilder brechen Auktionsrekorde, er gilt als einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts: Rund 40 Werke des irisch-britischen Malers Francis Bacon (1909-1992) sind für drei Monate in der Stuttgarter Staatsgalerie zu sehen. Nur ein Gemälde - die Arbeit «Schimpanse» (1955) - gehört der Staatsgalerie. Alles andere sind Leihgaben etwa aus dem Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid, dem Museum of Modern Art in New York oder dem Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington.

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Zufall oder Kunst? Zufall als Kunst!

François Morellet: «20 zufällige Linien» und «40 zufällige Linien» (r) aus dem Jahr 1971. Foto: Marijan Murat
François Morellet: «20 zufällige Linien» und «40 zufällige Linien» (r) aus dem Jahr 1971. Foto: Marijan Murat

40 schwarze Linien über eine große weiße Leinwand zu ziehen, klingt so schwer nicht. Doch François Morellet (1926-2016) wurde mit sowas zu einem der wichtigsten Vertreter der zufallsbasierten Kunst. Denn die Linienführung überließ der Franzose nicht etwa seiner Lust und Laune - sondern arbeitete mit Zufallszahlen aus der unendlichen Zahlenfolge Pi oder dem Telefonbuch von Paris. «40 lignes au hasard» von 1971 ist Teil der Ausstellung «[un]erwartet. Die Kunst des Zufalls» im Kunstmuseum Stuttgart.

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Nacht-Kultur bei 18. Karlsruher Museumsnacht

Feuer-Show auf Karlsruher Museumsnacht. Foto: Uli Deck/Archiv
Feuer-Show auf Karlsruher Museumsnacht. Foto: Uli Deck/Archiv

Die Karlsruher Museumsnacht, eine der ältesten Museumsnächte in Deutschland, startet an diesem Samstag zum 18. Mal. Unter dem Motto «Kultur ohne Grenzen» werden Führungen, Konzerte oder Lesungen in Museen wie dem Stadt- oder Naturkundemuseum und in Institutionen wie der Badischen Landesbibliothek angeboten. Das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) beispielsweise lockt mit seiner interaktiven Computer-spieleausstellung sowie einer Museums-rallye.

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Kulturgutschutzgesetz nimmt letzte Hürde: Ja im Bundesrat

Verschiedene Gemälde und Kunstdrucke in einem Fundus. Foto: Sebastian Kahnert/Archiv
Verschiedene Gemälde und Kunstdrucke in einem Fundus. Foto: Sebastian Kahnert/Archiv

Gegen teils massiven Protest von Künstlern, Sammlern und Händlern hat der Bundesrat das Gesetz zum Schutz von Kulturgütern in Deutschland gebilligt. Damit hat das wohl umstrittenste kulturpolitische Vorhaben dieser Legislaturperiode die letzte Hürde genommen. Eine kritische Entschließung fand am Freitag in der Länderkammer keine Mehrheit. Auch ob sich einzelne Länder enthielten, wurde nicht festgestellt. Für die Verabschiedung reicht eine absolute Mehrheit von 35 der 69 Stimmen. Eine Aussprache gab es nicht.

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«Krieger» Wendel wieder bei Terrakottaarmee

Diesmal nur dabei - und nicht mittendrin: Pablo Wendel. Foto: Marijan Murat
Diesmal nur dabei - und nicht mittendrin: Pablo Wendel. Foto: Marijan Murat

Die Krieger in der Ludwigsburger Sporthalle machen auf Pablo Wendel einen guten Eindruck. «Bis in die Patina hinein.» Und wer könnte die Kopien von Chinas welt-berühmten Terrakottasoldaten besser beurteilen als er? Schließlich kam er vor genau zehn Jahren so nah an die echten tönernen Soldaten des ersten chinesischen Kaisers heran wie sonst niemand. Es war ein internationaler Kunstskandal, als sich der Deutsche 2006 verkleidet unter die Kriegerformation mischte.

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Vitra Design Museum öffnet seine Sammlungen dem Publikum

Die Lampe "Fun 3DM" von Verner Panton steht im Vitra Design Museum. Foto: Georgios Kafalas/Archiv
Die Lampe "Fun 3DM" von Verner Panton steht im Vitra Design Museum. Foto: Georgios Kafalas/Archiv

Das Vitra Design Museum macht Teile seiner Sammlungen erstmals dem Publikum zugänglich. In einem neu errichteten Schaudepot zeige das Museum in Weil am Rhein (Kreis Lörrach) dauerhaft seine mehr als 400 bedeutendsten Objekte, teilte es am Mittwoch mit. Sie stammten aus Design und Architektur von 1800 bis heute. Es ist den Angaben zufolge die erste Dauerschau des 1989 eröffneten Museums.

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Museen laden zum Mitmachen ein

Menschen gehen an der Fassade der Staatsgalerie Stuttgart vorbei. Foto: Marijan Murat/Archiv
Menschen gehen an der Fassade der Staatsgalerie Stuttgart vorbei. Foto: Marijan Murat/Archiv

Die Museen in Baden-Württemberg gewähren heute einen Blick hinter die Kulissen. Zum 39. Internationalen Museums-tag bieten rund 200 Ausstellungshäuser wie etwa die Staatsgalerie in Stuttgart Mitmach-angebote, aber auch Vorträge und Sonder-führungen. Deutschlandweit beteiligen sich fast 1700 Einrichtungen mit mehr als 3300 Aktionen. 

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Kultur für demenzkranke Menschen

Kulturelle Veranstaltungen sind für Menschen mit Demenz sinnvoll. Foto: Britta Pedersen/Archiv
Kulturelle Veranstaltungen sind für Menschen mit Demenz sinnvoll. Foto: Britta Pedersen/Archiv

Ob Kunst oder Musik - kulturelle Angebote für Menschen mit Demenz sind sinnvoll, in Baden-Württemberg aber noch rar gesät. Die Staatlichen Schlösser und Gärten machen nun einen ersten Anlauf und bieten ab April spezielle Führungen an, die Demenzkranke anregen und durch historische Stätten leiten sollen. Zum Auftakt gibt es ab Donnerstag eine Führung durch den Botanischen Garten in Karlsruhe; danach sollen Termine in den Schlossgärten von Bruchsal und Rastatt folgen.

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«Picasso und Deutschland» nur in Schwäbisch Hall

Das Gemälde «Homme á l'épée» (r) von Pablo Picasso. Foto: Franziska Kraufmann
Das Gemälde «Homme á l'épée» (r) von Pablo Picasso. Foto: Franziska Kraufmann

Picasso in Schwäbisch Hall: Als einziges Museum in Deutschland zeigt die Kunsthalle Würth von diesem Mittwoch (6. April) an die vom spanischen Museo Picasso Málaga konzipierte Ausstellung «Picasso und Deutschland». Präsentiert werden nach Angaben des Museums rund 70 Werke des spanischen Künstlers aus den Jahren 1901 bis zu seinem Tod 1973 sowie rund 150 Arbeiten von Marc, Kandinsky oder Macke bis zu Kirchner, Dix oder Beckmann.

 

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«Lange Nacht der Museen»: Kunst, Kultur und Geschichte

Mehr als 90 Museen, Galerien, Ateliers, historische Gebäude und Industriedenkmäler öffnen heute in Stuttgart zur «Langen Nacht der Museen» wieder ihre Pforten. Von 19.00 Uhr bis 2.00 Uhr am Sonntag können Kunst- und Kulturinteressierte bei der 19. Auflage bekannte Einrichtungen wie Landes-, Kunst-, Linden- oder Rosensteinmuseum ebenso besichtigen wie Orte, die sonst nicht zugänglich sind wie Bunker und Luftschutzstollen. Durch acht am Schlossplatz beginnende Touren sind die Ausstellungsorte, darunter 13 neue Destinationen, mit Shuttle-Busse erreichbar, so dass sich jeder sein Programm nach Geschmack, Zeit und Interesse zusammenstellen kann. 

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Große Landessausstellung richtet sich zum ersten Mal an Kinder

Ein Mädchen schaut sich einen Teil der Ausstellung «Naturdetektive» an. Foto: Christoph Schmidt
Ein Mädchen schaut sich einen Teil der Ausstellung «Naturdetektive» an. Foto: Christoph Schmidt

Die große Landesausstellung in Baden-Württemberg richtet sich zum ersten Mal speziell an Kinder: Die Schau mit dem Titel «Naturdetektive» wird an diesem Donnerstag im Naturkundemuseum Schloss Rosenstein eröffnet. Museumsdirektorin Johanna Eder erwartet rund 80 000 Besucher bis November, wie sie am Dienstag sagte. In der Ausstellung können Kinder ab fünf Jahren und Erwachsene als «Naturdetektive» verschiedene Tatorte aus der Natur begutachten - zum Beispiel eine Szenerie mit zerbrochenen Vogeleiern.

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Gold und Kohle: Große Landesausstellung «Gutes böses Geld»

Das Werk "Kohle" von Alicja Kwade ist Teil der Ausstellung "Gutes böses Geld". Foto: Uli Deck/Archiv
Das Werk "Kohle" von Alicja Kwade ist Teil der Ausstellung "Gutes böses Geld". Foto: Uli Deck/Archiv

Jeder will es, wem gehört es, was richtet es an? Die Große Landesausstellung «Gutes böses Geld. Eine Bildgeschichte der Ökonomie» in Baden-Baden beschäftigt sich von Samstag an bis zum 19. Juni mit allen Schattierungen des schnöden Mammons. Orte der Schau mit rund 120 Werken sind die Kunsthalle Baden-Baden, das Stadtmuseum sowie das Casino der Kurstadt. Rund 120 Werke, das früheste aus dem Jahr 1264, beschäftigen sich über fast 800 Jahre hinweg mit der Wirkung, der Funktion und der Wahrnehmung von Geld. Passend dazu ist der Schirmherr der Ausstellung: Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU).

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Elger Esser: Wogen, Wracks und wandernde Sterne

Im Garten von Monet: «Giverny VII» (2010) von Elger Esser. Foto: Uli Deck
Im Garten von Monet: «Giverny VII» (2010) von Elger Esser. Foto: Uli Deck

Retro als Kunstgriff: Dem Fotokünstler Elger Esser (48) widmet die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe eine große Überblicksschau. Der gebürtige Stuttgarter und Meisterschüler von Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunst-akademie ist ein Grenzgänger zwischen Malerei und Fotografie. Mit vordigitalen Fototechniken und historischen Verfahren schafft er faszinierende Bild-Kunstwerke. Eine feine Auswahl mit acht fotografischen Zyklen ist vom 20. Februar bis zum 10. Juli in Karlsruhe zu sehen.

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«Birkenau» von Gerhard Richter in Baden-Baden

Die Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden werden von den Werken Richters begleitet. Foto: Uli Deck
Die Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden werden von den Werken Richters begleitet. Foto: Uli Deck

Das vierteilige Monumentalwerk «Birkenau» von Gerhard Richter steht von diesem Wochenende an im Mittelpunkt einer Ausstellung in Baden-Baden. Die vier abstrakten Bildertafeln entstanden nach Fotografien von einem jüdischen Häftling im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau im August 1944. Die großformatigen Bilder hat Richter 2014 gemalt. Sie waren schon vor einem Jahr im Dresdener Albertinum zu sehen - da allerdings noch als «Abstrakte Bilder». Das Museum Frieder Burda präsentiert sie nun ab Samstag bis zum 29. Mai unter dem Titel «Birkenau».

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Schwäbische Eiszeithöhlen auf dem Weg zum Weltkulturerbe

Rund 35 000 ist das Mammut aus Mammutelfenbein alt. Foto: Juraj Liptak
Rund 35 000 ist das Mammut aus Mammutelfenbein alt. Foto: Juraj Liptak

Figuren von Tieren und Flöten aus Mammutelfenbein: Die Eiszeithöhlen in der Schwäbischen Alb sollen auf die Unesco-Welterbeliste. Wie die Kultusministerkonferenz (KMK) am Montag mitteilte, hat sie der Bundesregierung die sechs Höhlen als offizielle deutsche Nominierung vorgeschlagen. Mit den bis zu 40 000 Jahre alten Tier- und Menschenfiguren sowie Musikinstrumenten seien in den Höhlen aus dem Ach- und Lonetal die ältesten Belege menschlichen Kunst-schaffens gefunden worden, hieß es.

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«Images»: Ausstellung zur Bedeutung von Bildern

«I Do Not Own Snow White» von Pierre Huyghe. Foto: Uwe Zucchi
«I Do Not Own Snow White» von Pierre Huyghe. Foto: Uwe Zucchi

Eine neue Ausstellung im Kasseler Fridericianum geht der Frage nach, welche Bedeutung Bilder im heutigen Medienzeitalter haben. Außerdem beschäftigt sich die Schau «Images» mit dem künstlerischen Umgang mit Bildern seit der Jahrtausendwende. «Für das Wort Bild existieren im Englischen zwei Begriffe: picture und image», erläuterte Kuratorin Susanne Pfeffer. Sie habe sich bewusst für den Titel «Images» entschieden, da in ihm das Imaginäre des Bildes anklinge. «Die Ausstellung untersucht die Wechselwirkung von reellem und imaginärem Raum.»

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Hollande eröffnet erweitertes Unterlinden-Museum in Colmar

Der französische Staatspräsident François Hollande. Foto:Patrick Kovarik/Pool/Archiv
Der französische Staatspräsident François Hollande. Foto:Patrick Kovarik/Pool/Archiv

Der französische Staatspräsident François Hollande wird heute zur offiziellen Eröffnung des erweiterten Unterlinden-Museums in Colmar erwartet. Prunkstück des Hauses ist der berühmte Isenheimer Altar von Matthias Grünewald, der neu präsentiert wird. Der zu Beginn des 16. Jahrhunderts entstandene Altar zeigt eine der ergreifendsten Darstellungen der Passion Christi in der Kunst. Die Erweiterungs- und Umbauarbeiten durch die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron kosteten mehr als 35 Millionen Euro.

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Streit ums Berliner Schloss

Die Baustelle des Berliner Schlosses am frühen Abend vor Winterhimmel. Foto: Paul Zinken
Die Baustelle des Berliner Schlosses am frühen Abend vor Winterhimmel. Foto: Paul Zinken

Mit seinen Bauprojekten hat sich Berlin bundesweit Hohn und Spott eingehandelt. Das Debakel um den Hauptstadtflughafen ist das bekannteste Beispiel, aber auch die Staatsoper, die Staatsbibliothek und das neue Empfangsgebäude für die Museumsinsel verschlingen Millionen mehr als geplant. Kein Wunder, dass bei Zweifeln am bisherigen Vorzeigeprojekt Berliner Schloss alle Alarmglocken läuten. Auslöser ist der überraschende Rückzug des langjährigen Baumanagers Manfred Rettig.

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Ausstellungen: Florenz in Frankfurt, Venedig in Hamburg

William Turner, Seufzerbrücke, Dogenpalast und Zollhaus, um 1840. Foto: Tate London/Bucerius Kunst Forum
William Turner, Seufzerbrücke, Dogenpalast und Zollhaus, um 1840. Foto: Tate London/Bucerius Kunst Forum

Als Kunstfreund gibt es allen Grund zur Vorfreude auf 2016. Eines fällt auf: Viele Ausstellungsmacher holen sich ins Haus, was sie selber nicht haben.

 

FLORENZ IN FRANKFURT: Mehr als 120 Leihgaben bieten vom 24. Februar bis zum 5. Juni «eine noch nie da gewesene Übersicht» über die Kunst des Manierismus im Florenz des 16. Jahrhunderts. «Maniera. Pontormo, Bronzino und das Florenz der Medici» nennt das Städel in Frankfurt seine Ausstellung zu einem zentralen Kapitel der italienischen Kunstgeschichte.

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Picasso als Jagdtrophäe - Der Kunstmarkt kämpft um Rekorde

Pablo Picassos Bild «Les femmes d'Alger (Version 'O')» wurde im Mai dieses Jahres bei Christie's in New York versteigert. Foto: Jason Szenes
Pablo Picassos Bild «Les femmes d'Alger (Version 'O')» wurde im Mai dieses Jahres bei Christie's in New York versteigert. Foto: Jason Szenes

Die Rekordjagd auf dem Kunstmarkt geht weiter: 179 Millionen Dollar brachte Picassos Bild «Les femmes d'Alger» im Mai 2015 bei Christie's in New York - es ist das teuerste je versteigerte Kunstwerk. Modiglianis Akt-gemälde «Nu couché» wurde für 170 Millionen Dollar versteigert. An nur wenigen Abenden setzen die großen Konkurrenten Christie's und Sotheby's bei ihren Herbstauktionen jeweils Kunst für mehr als eine Milliarde Dollar um.

 

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Kulturjahr 2015: Abschied, Streit und Aufbruch

Eine Günter-Grass-Ausstellung in Danzig. Piotr Wittman Foto: Piotr Wittman
Eine Günter-Grass-Ausstellung in Danzig. Piotr Wittman Foto: Piotr Wittman

Berlin (dpa) - Der Tod von Günter Grass und die höchste Literatur-Ehre für eine weißrussische Autorin, der Streit um den Kulturschutz und die Goldene Lola für «Victoria» - auch im Kulturjahr 2015 lagen Höhen und Tiefen, Freude und Trauer nah beieinander.

 

1. TOD EINES GIGANTEN:

«Er war das 20. Jahrhundert, mindestens nach Thomas Mann», hieß es aus der Nobelpreis-Akademie. Mit dem Tod von Günter Grass ging am 13. April eine Ära zu Ende.

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Schlemmers letztes Wandbild in Staatsgalerie Stuttgart

Oskar Schlemmer, Familie, 1940. Foto: Marijan Murat
Oskar Schlemmer, Familie, 1940. Foto: Marijan Murat

Fast zehn Quadratmeter groß und eine halbe Tonne schwer: Das letzte Wandbild des Bauhaus-Künstlers Oskar Schlemmer (1888-1943) hängt jetzt in der Staatsgalerie Stuttgart. Nach einer Spendenaktion wurde das 2,20 mal 4,50 Meter große Werk mit dem Titel «Familie» für die Staatsgalerie erworben. Ein Großteil der Ankaufsumme von 1,95 Millionen Euro kam laut Staatsgalerie von der Museumsstiftung Baden-Württemberg und der Kulturstiftung der Länder.

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Wie die Dinge ins Museum kommen: Schau in Karlsruhe

Die mykenische Bügelkanne im Tausch mit einem Rasierapparat oder Nubier-Köpfe vom Meisterfälscher - wie kommen die Dinge eigentlich ins Museum? Auf teils abenteuerlichem Weg, zeigt eine kuriose Schau im Badischen Landesmuseum Karlsruhe. Volontäre des Museums haben die Depots durchforstet, von der Archäologie über die Kunstgeschichte bis hin zur Volkskunde. Mehr als zwei Dutzend skurriler Gegenstände oder Geschichten haben sie zu Tage gefördert. Präsentiert werden sie nun in den verschiedenen Abteilungen. Die Schau «OMG! Objekte mit Geschichte» ist von diesem Samstag an bis zum 29. Mai verteilt auf alle vier Etagen des Schlosses zu sehen. So hatte die mykenische Bügelkanne dem Museum zufolge einst in einem Krämerladen das Interesse eines Käufers erregt. 

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Unterlinden-Museum mit Isenheimer Altar neu eröffnet

Der Isenheimer Altar im Unterlinden-Museum in Colmar. Foto: MATHIEU CUGNOT
Der Isenheimer Altar im Unterlinden-Museum in Colmar. Foto: MATHIEU CUGNOT

Das Unterlinden-Museum in Colmar mit dem weltberühmten Isenheimer Altar ist am Samstag nach zweijährigen Um- und Neubauarbeiten wiedereröffnet worden. Für mehr als 35 Millionen Euro wurde die Ausstellungsfläche verdoppelt. Nun gibt es Raum für moderne Kunstwerke, die bisher aus Platzmangel im Depot lagerten. Offiziell wird das Museum am 23. Januar eröffnet, dazu haben sich Frankreichs Staatspräsident François Hollande und EU-Parlamentspräsident Martin Schulz angemeldet.

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Wandteppich nach Picassos «Guernica» im Unterlinden-Museum

Im Unterlinden-Museum hängt nun ein monumentaler «Guernica»-Wandteppich. Foto: Bernd Thissen/Archiv
Im Unterlinden-Museum hängt nun ein monumentaler «Guernica»-Wandteppich. Foto: Bernd Thissen/Archiv

Im Unterlinden-Museum in Colmar mit dem weltberühmten Isenheimer Altar läuft die Vorbereitung der Wiedereröffnung am 12. Dezember auf Hochtouren. In der neu erbauten Abteilung für moderne Kunst hängt nach Angaben der Museumsleitung jetzt auch ein monumentaler Wandteppich nach dem Kriegsgemälde «Guernica» (1937) von Pablo Picasso (1881-1973). Dieses 7 mal 3,30 Meter große Werk der Französin Jacqueline de la Baume-Dürrbach aus Wolle ist seit 1979 im Besitz des Museums, wurde aus Platzmangel aber bisher im Lager aufbewahrt.

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Staatsgalerie-Chefin: Museums-Boom bremsen   

Christiane Lange in den Ausstellungsräumen der Staatsgalerie in Stuttgart. Foto: Bernd Weißbrod
Christiane Lange in den Ausstellungsräumen der Staatsgalerie in Stuttgart. Foto: Bernd Weißbrod

Deutschland muss nach Ansicht der Chefin der Stuttgarter Staatsgalerie seinen Museums-Boom bremsen. «Vielleicht gibt es einfach zu viele Museen», betitelte die «FAZ» jüngst ein Interview mit Christiane Lange. «Wer soll sich das denn alles noch anschauen?», fragte die Direktorin im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur - und bringt damit etliche Kollegen kleinerer Häuser gegen sich auf. Sie wolle keine kleine Museen schließen, beruhigte Lange. Aber sie wolle ein Bewusstsein dafür schaffen, dass die öffentliche Hand Gefahr läuft, sich im Kleinteiligen zu verlieren.»

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Kritiker: Kunstmuseum Ravensburg ist Museum des Jahres 2015

Das Kunstmuseum Ravensburg ist zum Museum des Jahres 2015 gewählt worden. Foto: Felix Kästle
Das Kunstmuseum Ravensburg ist zum Museum des Jahres 2015 gewählt worden. Foto: Felix Kästle

Das Kunstmuseum Ravensburg ist von der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikervereins AICA zum Museum des Jahres 2015 gewählt worden. Die Ausstellungen des Museums seien hervorragend präsentiert und würden allgemeinverständlich für ein größeres Publikum erschlossen, begründete der Verein mit Sitz in Düsseldorf seine Entscheidung am Freitag. Die Architektur des Hauses in der oberschwäbischen Stadt besitze zudem Vorbildcharakter.

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Stuttgart: Audioguide zur Nazi-Vergangenheit von Kunst

Ein Audioguide erklärt «Die Heiligen Drei Könige mit Gefolge» vom Meister der Sterzinger Altarflügel aus dem Jahr 1450/55 und seine Geschichte. Foto: Marijan Murat
Ein Audioguide erklärt «Die Heiligen Drei Könige mit Gefolge» vom Meister der Sterzinger Altarflügel aus dem Jahr 1450/55 und seine Geschichte. Foto: Marijan Murat

Die Staatsgalerie Stuttgart hat einen Audioguide zur Nazi-Vergangenheit ihrer Bilder in Betrieb genommen. Den Besuchern wird in kompakten Beiträgen und teils mit historischen Fotos die meist recht wechselvolle Geschichte hinter elf Kunstwerken aus der Sammlung erzählt. «Die Heiligen Drei Könige mit Gefolge» aus dem 15. Jahrhundert etwa hatte sich der NS-Politiker Hermann Göring in der Staatsgalerie für seinen Jagdsitz ausgesucht. Ein Selbstbildnis von Max Beckmann wurde von den Nazis als «entartet» beschlagnahmt, nach dem Krieg aber ein zweites Mal erworben.

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Kunsthalle Karlsruhe zeigt Blicke aufs Ich

«Unvertrautes Spiegelbild» (2006) von Ken Currie. Foto: Uli Deck
«Unvertrautes Spiegelbild» (2006) von Ken Currie. Foto: Uli Deck

Schon vor Eintritt in die Ausstellungssäle wird klar, worum es geht: Ein Passbild-Automat steht links vom Eingang, und wer mag, geht kurz in die Kabine, zieht den Vorhang zu, macht ein Bild von sich und wird in der Karlsruher Kunsthalle flugs selbst zum Teil der am 31. Oktober beginnenden Ausstellung. «Ich bin hier! Von Rembrandt zum Selfie» heißt die Schau, die sich das Selbstporträt als Thema vorgenommen hat - und das gleich mit zwei anderen europäischen Museen.

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Verbindung von Kunst und Wissenschaft: «Exo-Evolution»

Die Installation «H.O.R.T.U.S Karlsruhe» von ecoLogicStudio. Foto: U. Deck
Die Installation «H.O.R.T.U.S Karlsruhe» von ecoLogicStudio. Foto: U. Deck

Das Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie beschäftigt sich in seiner neuen Ausstellung mit der Verschränkung von Kunst und Wissenschaft. Im Mittelpunkt steht dabei das Heraustreten des Menschen aus der natürlichen Evolution. Die Ausstellung «Exo-Evolution» beginnt an diesem Samstag (31. Oktober) und endet am 28. Februar 2016. Sie ist zentraler Teil der «Globale», die seit Juni für 300 Tage in Karlsruhe veranstaltet wird.

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Kunst ist nicht irgendwas - Politiker verteidigen Gesetz

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) verteidigt gemeinsam mit Staatsministern Monika Grütters (CDU) das geplante Kulturschutzgesetz. Foto: Bernd von Jutrczenka
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) verteidigt gemeinsam mit Staatsministern Monika Grütters (CDU) das geplante Kulturschutzgesetz. Foto: Bernd von Jutrczenka

Bundestagspräsident Norbert Lammert und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (beide CDU) haben das geplante Gesetz zum Schutz des Kulturgutes vehement gegen Kritik von Kunsthandel und Galeristen verteidigt. «Es geht nicht darum, in Zukunft den Kunsthandel genehmigungspflichtig zu machen», schreibt Lammert in einem Beitrag für die « Welt». Offensichtlich habe der Kunsthandel andere Interessen als den Schutz des kulturellen Erbes, heißt in einem Beitrag von Grütters im « Tagesspiegel».

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«Die Power 100» - Wer den Kunstbetrieb regiert

Die Schweizer Galeristen Iwan und Manuela Wirth. Foto: John Phillips/Getty
Die Schweizer Galeristen Iwan und Manuela Wirth. Foto: John Phillips/Getty

Wer ist am mächtigsten in der Kunst? Wer erregt die meiste Aufmerksamkeit, wer macht das meiste Geld? Auf Platz eins des jährlichen Rankings «Power 100» des britischen Fachmagazins «ArtReview» stehen dieses Jahr die Schweizer Galeristen Iwan und Manuela Wirth. Sie sind in guter Gesellschaft anderer Mega-Galeristen wie David Zwirner (Platz 3) und Larry Gagosian (6). Jedes Jahr aufs Neue tauchen diese Galerien unter den ersten zehn des umstrittenen Rankings auf.

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Staatsgalerie Stuttgart spürt «Poesie der Farbe» nach

Farbenfroh in den Winter: Mit populären Namen wie Beckmann, Dix oder Marc hat die Staatsgalerie Stuttgart eine neue Sonderausstellung bestückt. «Poesie der Farbe» ist von diesem Freitag an und bis 14. Februar 2016 zu sehen. Das Besondere: Die 180 Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von 13 Künstlern stammen ausnahmslos aus dem eigenen Bestand oder sind Dauerleihgaben. «Viele Besucher werden erstaunt sein, was die Sammlung der Staatsgalerie zu bieten hat», versprach Kuratorin Corinna Höper am Mittwoch. Sortiert ist die Ausstellung nach den Primärfarben Blau, Gelb und Rot und den emotionalen Kategorien Melancholie, Heiterkeit und Brutalität. 

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Gurlitt-Taskforce vor dem Aus

Taskforce-Chefin Ingeborg Berggreen-Merkel 2014 in Berlin. Foto: Britta Pedersen
Taskforce-Chefin Ingeborg Berggreen-Merkel 2014 in Berlin. Foto: Britta Pedersen

«Eine Rückgabe ohne Wenn und Aber» - dazu hat sich Deutschland verpflichtet, sobald sich Werke des Münchner Kunstsammlers Cornelius Gurlitt als NS-Raubkunst herausstellen. Seit mehr als eineinhalb Jahren versucht eine international besetzte Taskforce, die Geschichte des wertvollen Kunstschatzes zu klären. Genau 1497 Werke müssen dafür Stück für Stück unter die Lupe genommen werden. Ende das Jahres läuft das Projekt aus.

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Nach Eklat öffnet Ausstellung mit umstrittener Skulptur in Stuttgart

Ausstellung "Die Bestie (und) ist der Souverän". Foto: Bernd Weißbrod
Ausstellung "Die Bestie (und) ist der Souverän". Foto: Bernd Weißbrod

Nach einem Kunst-Eklat in Barcelona ist eine umstrittene Skulptur der österreichischen Künstlerin Ines nun erstmals in Deutschland ausgestellt. Sie ist Teil einer Schau mit Werken von rund 30 internationalen Künstlern - die Ausstellung ist von Freitag an im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart zu sehen. Die Doujak-Skulptur zeigt einen nackten, auf rostigen Stahlhelmen hockenden Mann in einer sexuellen Pose mit einer bolivianischen Aktivistin und einem Schäferhund. Der Mann weist eine Ähnlichkeit mit dem früheren spanischen König Juan Carlos auf.

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«I Got Rhythm»: Wie der Jazz die Kunst bewegte

Piet Mondrian, Komposition Nr.II mit Rot, Blau Schwarz und Gelb, 1929. Foto: Bernd Weißbrod
Piet Mondrian, Komposition Nr.II mit Rot, Blau Schwarz und Gelb, 1929. Foto: Bernd Weißbrod

Im Mittelpunkt ein Saxofon. Drumherum Nackte. Ein mondän-anrüchiger Salon mit Jazzband. Es gibt nur wenige Gemälde, die das Jazz-Zeitalter so sehr verdeutlicht wie Otto Dix' Triptychon «Großstadt» von 1927. Das Original hängt in der Sammlung des Stuttgarter Kunstmuseums, der Karton ist jetzt Teil der Ausstellung «I Got Rhythm. Kunst und Jazz seit 1920» (10. Oktober bis 6. März) - einem umfassenden Blick auf die Wirkung der Musik auf die Bildende Kunst. Und das seit rund 100 Jahren. 

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Nachdenken über die Welt: Gursky-Schau in Baden-Baden

Andreas Gursky vor seinem Werk «Rückblick» aus dem Jahr 2015. Foto: Uli Deck
Andreas Gursky vor seinem Werk «Rückblick» aus dem Jahr 2015. Foto: Uli Deck

Baden-Baden (dpa) – Helmut Kohl, Angela Merkel, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder - vier Bundeskanzler sitzen vor einem Kunstwerk in sattem Rot. Was sie da tun? Nachdenken, vermutlich. Andreas Gursky hat die aktuelle Regierungschefin und ihre Vorgänger so in Szene gesetzt, dass sie selbst von hinten genau identifizierbar sind - sinnierend, rauchend, einander zu- und abgewandt. «Rückblick» heißt das erstmals ausgestellte monumentale Bild des Düsseldorfer Fotokünstlers. 

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«Spot an!»: Mäzen Weishaupt zeigt Lichtkunst in Ulm

Bei «Spot an!» werden unter anderem Werke von Maurizio Nannucci gezeigt. Foto: Uli Deck/Archiv
Bei «Spot an!» werden unter anderem Werke von Maurizio Nannucci gezeigt. Foto: Uli Deck/Archiv

Es werde Licht! Der Unternehmer und Mäzen Siegfried Weishaupt lässt in der nach ihm benannten Kunsthalle in Ulm in den kommenden Monaten seine Werke erstrahlen. Die Kunsthalle widmet sich in der dunklen Jahreszeit mit der Ausstellung «Spot an!» Lichtkunstwerken aus den eigenen Beständen. «Lichtkunst ist in der Sammlung stark vertreten», sagt eine Sprecherin der Kunsthalle am Donnerstag. 

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Vitra Design Museum zeigt Bauhaus-Ausstellung

Das Vitra Design Museum stellt den Kunststil des Bauhauses in den Mittelpunkt. Foto: G. Kefalas
Das Vitra Design Museum stellt den Kunststil des Bauhauses in den Mittelpunkt. Foto: G. Kefalas

Das Vitra Design Museum stellt den Kunststil des Bauhauses in den Mittelpunkt seiner neuen Ausstellung. Die Schau präsentiere erstmals eine umgangreiche Übersicht des Designs am Bauhaus, teilte das Museum im südbadischen Weil am Rhein im Kreis Lörrach am Freitag mit. Sie umfasse eine Vielzahl seltener und teilweise noch nie gezeigter Exponate aus Design, Architektur, Kunst, Film und Fotografie. Die Ausstellung mit dem Titel «Das Bauhaus #allesistdesign» öffnet erstmals an diesem Samstag (26.9.). 

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Baden-Württemberg gibt Hehler-Statue an Indien zurück

Botschafter Vijay Keshav Gokhale (l) erhielt die Statue der Göttin Durga zurück. Foto: J. Carstensen
Botschafter Vijay Keshav Gokhale (l) erhielt die Statue der Göttin Durga zurück. Foto: J. Carstensen

Baden-Württemberg hat eine aus Hehler-Händen stammende Statue der Göttin Durga freiwillig an Indien zurückgegeben. Kunststaats-sekretär Jürgen Walter (Grüne) überreichte die grünliche Kalkstein-Skulptur am Mittwoch in Berlin an den Botschafter der Republik Indien. Eine Verpflichtung zur Rückgabe nach dem Unesco-Kulturgüterübereinkommen bestehe nicht, hieß es. Einer solcher Schritt trage aber dazu bei, «den guten Ruf Baden-Württembergs international zu steigern», sagte Walter.

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Gut und böse: Alles über Geld bei Großer Landesausstellung

Die Landesausstellung «Gutes und böses Geld» soll am 4. März 2016 öffnen. Foto: Oliver Berg/Archiv
Die Landesausstellung «Gutes und böses Geld» soll am 4. März 2016 öffnen. Foto: Oliver Berg/Archiv

Nichts als Geld: Unter dem Titel «Gutes und böses Geld» widmet sich vom kommenden Frühjahr an eine Große Landesausstellung dem monetären Thema. In Form einer Art Bild-Geschichte will die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden gemeinsam mit dem Casino, dem Stadtmuseum und dem Theater der Kurstadt erzählen, wie unterschiedlich Geld im Laufe der Jahrhunderte wahrgenommen und in Kunst umgesetzt wurde. 

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«Ego Update»: Selfies und die digitale Identität

Alain Bieber mit der Selfie-Büste von Mc Fitti. Foto: Maja Hitij
Alain Bieber mit der Selfie-Büste von Mc Fitti. Foto: Maja Hitij

Millionen Selfies schwirren durchs Netz, die digitale Identität wird wichtiger als die reale Person. «Ich fotografiere mich, also bin ich», so könnte die Losung für das 21. Jahrhundert lauten. Der neue Leiter des für hochkarätige Fotoausstellungen bekannten NRW-Forums Düsseldorf, Alain Bieber, nähert sich in seiner fulminanten Debüt-Schau «Ego Update - Die Zukunft der digitalen Identität» dem popkulturellen Massenphänomen «Selfie». 

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Berlin Art Week: Von Cindy Sherman bis Paul McCarthy

Arbeiten von Cindy Sherman im Me Collectors Room. Foto: Bernd von Jutrczenka
Arbeiten von Cindy Sherman im Me Collectors Room. Foto: Bernd von Jutrczenka

Von Cindy Sherman bis Paul McCarthy, von Alicja Kwade bis Wim Wenders - die Berlin Art Week (15.-20. September) gibt von Dienstag an wieder Einblick in aktuelle Entwicklungen der zeitgenössischen Kunst. Die vierte Ausgabe des stadtweiten Kunstevents wartet mit einer Rekordzahl von mehr als 50 Ausstellungen und über 100 Veranstaltungen auf. Mindestens 80 000 Besucher werden erwartet. Einige Höhepunkte:

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«Von Hockney bis Holbein» - Sammlung Würth in Berlin

Der Unternehmer und Sammler Reinhold Würth vor dem Gemälde «Felled Trees on Woldgate» von David Hockney. Foto: Britta Pedersen
Der Unternehmer und Sammler Reinhold Würth vor dem Gemälde «Felled Trees on Woldgate» von David Hockney. Foto: Britta Pedersen

An den Kauf seines ersten Bildes erinnert sich Reinhold Würth (80) noch genau. «Dieses Werk war sehr farbenfroh, sehr expressiv und beeindruckend in der Farbgebung und Abstraktion», erzählt der Schrauben-Milliardär und Kunstsammler über seine erste Begegnung mit Noldes «Wolkenspiegelung in der Marsch» im Jahr 1971. «Es hat mir sehr, sehr gut gefallen.» Da habe er das Aquarell gekauft. Heute umfasst Würths Kunstsammlung knapp 17 000 Werke und zählt damit zu den größten Privatsammlungen Europas.

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