Grünes Licht für «Mieterstrom»

Auch Vermieter können künftig staatliche Zuschüsse für eine Solaranlage auf dem Dach des eigenen Hauses bekommen. Foto: Andreas Gebert
Auch Vermieter können künftig staatliche Zuschüsse für eine Solaranlage auf dem Dach des eigenen Hauses bekommen. Foto: Andreas Gebert

Um die Sonnenenergie in Deutschland voranzubringen, hat der Bundestag eine staatliche Förderung für den sogenannten Mieterstrom beschlossen. Ein Vermieter, der auf seinem Hausdach eine Solaranlage hat, erhält künftig einen staatlichen Zuschlag, wenn er den Strom an seine Mieter verkauft.

Nach dem Parlamentsbeschluss vom Donnerstag winkt dem Vermieter pro Kilowattstunde ein Zuschuss von bis zu 3,8 Cent. Der Mieter ist aber nicht dazu verpflichtet, den Strom vom Dach seines Wohnhauses zu beziehen.

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Bei Bosch brodelt es: Gespräche über Sparprogramm

Eine Fahne von Bosch weht in Reutlingen im Wind. Foto: Christoph Schmidt/Archiv
Eine Fahne von Bosch weht in Reutlingen im Wind. Foto: Christoph Schmidt/Archiv

Der Technologiekonzern Bosch sorgt mit Überlegungen für ein Sparprogramm am Standort in Reutlingen für Unruhe unter den Beschäftigten. «Wir müssen auf Wettbewerbsfähigkeit achten. Das ist eine Daueraufgabe an den deutschen Standorten», sagte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag in Stuttgart. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern seien am Anfang.

 

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«Großes Finale» gegen Chile - Junges Löw-Team will den Titel

Bundestrainer Joachim Löw (2.v.l.) umarmte nach dem Sieg gegen Mexiko seine Spieler. Foto: Marius Becker
Bundestrainer Joachim Löw (2.v.l.) umarmte nach dem Sieg gegen Mexiko seine Spieler. Foto: Marius Becker

Joachim Löw gefiel, was er nach dem Einzug in das «große Finale» in der Umkleidekabine mit seinen jungen Spielern erlebte. «Sie freuen sich, sind aber nicht überschwänglich. Sie wissen, es steht ein Finale an. Dieser Drang, das Spiel gegen Chile zu gewinnen, ist groß», berichtete der stolze Bundestrainer nach dem 4:1 (2:0) in Sotschi gegen Mexiko. Der Fußball-Weltmeister steht mit einem vor knapp vier Wochen völlig neuformierten Team mit überwiegend unerfahrenen Nationalspielern und 13 Turnierneulingen ganz dicht vor dem erstmaligen Gewinn des Confed Cups.

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Erster Atommüll-Transport auf dem Neckar

Atommülltransport auf dem Neckar. Foto: Uwe Anspach
Atommülltransport auf dem Neckar. Foto: Uwe Anspach

Begleitet von Protesten ist erstmals in Deutschland hoch radioaktiver Atommüll auf einem Fluss transportiert worden. Aktivisten verzögerten die umstrittene Fahrt des Spezialschiffs vom stillgelegten Atomkraftwerk Obrigheim (Neckar-Odenwald-Kreis), als sie sich trotz massiver Sicherheitsvorkehrungen von einer Neckar-Brücke abseilten. Weitere größere Zwischenfälle blieben auf der rund 13 Stunden langen Fahrt aber aus.

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Ravensburger will internationaler werden: Zukäufe möglich

Das Logo des Spielehersteller Ravensburger. Foto: Felix Kästle
Das Logo des Spielehersteller Ravensburger. Foto: Felix Kästle

Der Spielehersteller Ravensburger will künftig noch stärker auf das Ausland setzen. Bislang habe sich das Unternehmen vor allem als europäische Firma verstanden, sagte Vorstandschef Clemens Maier am Mittwoch in Stuttgart. Es gebe Niederlassungen in fast allen europäischen Märkten, zudem auch in den USA und über die Marke Brio in Japan. Das solle Zug um Zug ausgebaut werden - «wo es Sinn macht, eigene Leute hinzusetzen.» Dabei seien auch Zukäufe durchaus eine Option, sagte Maier: «Wir schauen uns Sachen an.»

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Strafzinsen für Kleinsparer?

Die Einträge «Zins» und «Bar» sind in einem Sparbuch zu sehen. Foto: Daniel Karmann/Archiv
Die Einträge «Zins» und «Bar» sind in einem Sparbuch zu sehen. Foto: Daniel Karmann/Archiv

Der Streit um mögliche Strafzinsen für Kleinsparer landet aller Voraussicht nach vor Gericht. Die Volksbank Reutlingen strich zwar Negativzinsen für Kleinsparer aus ihrem Preisaushang, verweigerte aber die Unterzeichnung einer von Verbraucherschützern eingeforderten Unterlassungserklärung zum Thema. Man könne sich «nicht derart weitreichend verpflichten, da das künftige Zinsniveau ebenso ungewiss ist wie die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen», hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben des Vorstands.

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Einzelhandel-Tarifstreit: Verdi setzt auf Warnstreiks

Verdi-Logo. Foto: Patrick Seeger/Archiv
Verdi-Logo. Foto: Patrick Seeger/Archiv

Mit Warnstreiks und Kundgebungen hält die Arbeitnehmerseite im Einzelhandel-Tarifstreit den Druck hoch. Etwa 1300 Beschäftigte legten am Dienstag in zahlreichen Geschäften querbeet im Land ihre Arbeit nieder, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Zudem untermauerten die Arbeitnehmervertreter ihre Forderung nach 6 Prozent mehr Lohn und Gehalt in der Einzelhandelsbranche bei zwei Demos - in Mannheim versammelten sich den Angaben zufolge etwa 800 Menschen, in Reutlingen 220.

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Eiertanz um Pläne zum Thema Einwanderungsgesetz

Winfried Kretschmann. Foto: Marijan Murat/Archiv
Winfried Kretschmann. Foto: Marijan Murat/Archiv

Verwirrung um die grün-schwarzen Pläne zum Thema Einwanderungsgesetz: Die beiden Koalitionspartner in Stuttgart sind zwar für so ein Gesetzesvorhaben im Bund. Sie haben sich aber nach Angaben eines Regierungssprechers nicht auf eine Bundesratsinitiative zu dem Thema geeinigt. Zunächst solle die Bundestagswahl abgewartet werden, sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am Dienstag in Stuttgart. Möglicherweise setze die neue Bundesregierung das Thema selbst auf die Tagesordnung.

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Deutsche U21 nach Elfmeter-Krimi im EM-Finale

Die deutschen Spieler bejubeln ihren Torwart Julian Pollersbeck (r) nach dem Sieg über England im Elfmeterschießen. Foto: Jan Woitas
Die deutschen Spieler bejubeln ihren Torwart Julian Pollersbeck (r) nach dem Sieg über England im Elfmeterschießen. Foto: Jan Woitas

Nach einem Elfmeter-Krimi gegen England stehen Deutschlands Nachwuchs-Fußballer erstmals seit dem Triumph von 2009 im EM-Finale und sind nur noch einen Schritt von einem neuen Titel-Coup entfernt.

In einem hochklassigen und dramatischen Halbfinale besiegten die DFB-Junioren am Dienstag die Young Lions mit 4:3 (2:2,2:2,1:1) im Elfmeterschießen, was auch Bundestrainer Joachim Löw beim Confed Cup begeisterte.

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Test: Schlechter Daten- und Jugendschutz bei Spiele-Apps

Eltern sollten genau hinsehen: Die Stiftung Warentest hat keins der getesteten Smartphone-Spiele für Kinder als unbedenklich eingestuft. Foto: Hans-Jürgen Wiedl/dpa-Zentralbild/dpa
Eltern sollten genau hinsehen: Die Stiftung Warentest hat keins der getesteten Smartphone-Spiele für Kinder als unbedenklich eingestuft. Foto: Hans-Jürgen Wiedl/dpa-Zentralbild/dpa

Viele Spiele-Apps für Kinder haben teils erhebliche Mängel, wie Stiftung Warentest («test», Ausgabe 7/2017) warnt. Es hakt vor allem beim Jugendschutz, beim Datenschutz und bei der transparenten Preisgestaltung für In-App-Käufe. Spielen auf dem Smartphone ist mittlerweile so normal wie am PC oder der Konsole. Die App-Stores für Android und iOS sind entsprechen voll mit diversen Apps - von einfachen Klickspielen bis hin zu anspruchsvollen Simulationen.

Die Stiftung Warentest hat 50 beliebte Spiele-Apps untersucht - die meisten davon kostenlos.

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Die Wölfe kommen: Schafzüchter nicht glücklich

Ein Wolf. Foto: Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg/Archiv
Ein Wolf. Foto: Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg/Archiv

Sie kommen vereinzelt, aber kontinuierlich: Ein bei Überlingen fotografierter Wolf belegt, dass die Raubtiere nach über 150 Jahren endgültig nach Baden-Württemberg zurückgekehrt sind. Was die Schäfer unglücklich macht: «Wir möchten ihn nicht hier haben», sagte Anette Wohlfarth, Geschäftsführerin des Landesschafzucht-verbandes, am Montag. Der Schutz mit speziellen Zäunen sei für die Wanderschäferei an den Steilhängen im Südwesten nach wie vor ebenso schwer wie der Einsatz von sogenannten Herdenschutzhunden, die einen isolierten Liegeplatz benötigen. «Er wird kommen und wieder hier leben», sagte Wohlfarth, und die Schäfer müssten die Probleme regeln. Dabei würden sie zwar vom Land gut unterstützt. Es seien aber Vorgaben des Bundes, die den Schäfern zu schaffen machten.

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IG Metall berät über konkrete Forderungen zur Arbeitszeit

Rote Trillerpfeifen mit IG-Metall-Logo. Foto: Jens Wolf/Archiv
Rote Trillerpfeifen mit IG-Metall-Logo. Foto: Jens Wolf/Archiv

Ein halbes Jahr vor der Tarifrunde in der deutschen Metall- und Elektroindustrie zurrt die IG Metall langsam ihre Forderungen fest. Bei einer Gewerkschaftskonferenz mit mehr als 800 Teilnehmern am Dienstag (11.00 Uhr) in Mannheim geht es aber noch nicht um Lohnprozente, sondern um das konfliktträchtige Thema Arbeitszeit. Das halten zwar auch die Arbeitgeber für dringend reformbedürftig, sie zielen dabei aber in eine ganz andere Richtung.

 

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«Stolzer» Löw dankbar nach 100. Sieg

Joachim Löw feierte gegen Kamerun seinen 100. Sieg als Bundestrainer. Foto: Christian Charisius
Joachim Löw feierte gegen Kamerun seinen 100. Sieg als Bundestrainer. Foto: Christian Charisius

Joachim Löw klatschte auf dem Rasen jeden seiner jungen Fußballer ab und bedankte sich für den schönen Jubiläumssieg.

«Ich bin stolz auf die Jungs», erklärte der Bundestrainer wenig später gerührt im Olympiastadion von Sotschi. Der 100. Erfolg als Bundestrainer wurde von seinem blutjungen Perspektivteam mit dem Gruppensieg beim Confed Cup veredelt. Nach dem 3:1 (0:0) gegen den ausgeschiedenen Afrikameister Kamerun trifft der Fußball-Weltmeister im Halbfinale am Donnerstag wiederum in Sotschi auf Mexiko.

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Mit dem Auto ins EU-Ausland: Neue Regeln

Für die Einfahrt in einige französische Städte benötigen Wagen, die nach dem 31. Dezember 1996 erstmalig zugelassen wurden, nun eine Umweltplakette. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Für die Einfahrt in einige französische Städte benötigen Wagen, die nach dem 31. Dezember 1996 erstmalig zugelassen wurden, nun eine Umweltplakette. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Eigentlich ist das das Schöne in Europa: Man setzt sich in sein Auto und fährt los. Kein Grenzposten hält einen auf, kein Stau vor der Schranke stresst den Erholungssuchenden. Seit Sommer 2015 ist diese Reisefreiheit als Folge der Flüchtlingskrise zumindest eingeschränkt.

Noch immer gibt es im Süden Deutschlands an den Grenzen Kontrollen. Betroffen sind dem ADAC zufolge nicht nur die Autobahnen, sondern auch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Wartezeiten gibt es demnach in der Regel aber nur in Richtung Norden, also beim Rückreiseverkehr nach Deutschland. 

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Hausbau planen: Pro und Kontra einer Einliegerwohnung

Extra Hausschlüssel zu vergeben? Eine Einliegerwohnung kann einem Bauherren künftig Mieteinnahmen bescheren. Foto: Christin Klose/dpa-tmn
Extra Hausschlüssel zu vergeben? Eine Einliegerwohnung kann einem Bauherren künftig Mieteinnahmen bescheren. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Warum nicht gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? Mit einer Einliegerwohnung bietet das Eigenheim nicht nur der eigenen Familie ein Zuhause. Es kann auch Mieteinnahmen bringen.

 

WORUM ES GEHT: Eine Einliegerwohnung ist eine Wohnung in einem Eigenheim, die autonom vermietbar ist. «Es muss nicht immer die klassische Singlewohnung im Dachgeschoss oder in der unteren Etage sein. 

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Trotz Niederlage: Deutsche U21 im EM-Halbfinale

Die deutsche U21-Nationalmannschaft zittert sich ins Halbfinale. Foto: Jan Woitas
Die deutsche U21-Nationalmannschaft zittert sich ins Halbfinale. Foto: Jan Woitas

Deutschlands Nachwuchs-Fußballer haben sich bei der U21-EM ins Halbfinale gezittert. Das Team von Trainer Stefan Kuntz unterlag in Krakau Italien zwar mit 0:1 (0:1), steht aber als bester Gruppenzweiter in der Runde der besten Vier. Dort ist am Dienstag England als Sieger der Gruppe A der Gegner. Damit darf die DFB-Elf trotz der ersten Niederlage nach zuvor zwölf Pflichtspiel-Siegen in Serie weiter vom ersten Titel seit dem Erfolg der Goldenen Generation 2009 träumen. «Es war schon ziemlich hart.

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Zetsche hält Fahrverbote in Städten für kaum praktikabel

Der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, Dieter Zetsche. Foto: Soeren Stache/Archiv
Der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, Dieter Zetsche. Foto: Soeren Stache/Archiv

Mögliche Fahrverbote für Dieselfahrzeuge wegen der Überschreitung des Mittelwerts für Stickstoffdioxide in Stuttgart oder München hält Daimler-Chef Dieter Zetsche für kaum praktikabel. «Es kann ja niemand im Berufsverkehr morgens in jeden Motorraum reinschauen und das saubere von einem schmutzigen Fahrzeug unterscheiden», sagte Zetsche am Samstag im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Daimler arbeite an Vorschlägen, wie eine effektive Reduzierung der Stickstoffoxid-Belastung realisiert werden könne.

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Streit um Alnatura-Markenrechte beigelegt

Das Logo des Unternehmens Alnatura. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv
Das Logo des Unternehmens Alnatura. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv

Der Dauerstreit um die Rechte an der Bio-Marke Alnatura ist beigelegt. Der Gründer der Drogeriekette dm, Götz Werner, hat eine entsprechende Klage beim Oberlandesgericht Frankfurt gegen seinen Schwager und Alnatura-Gründer Götz Rehn fallengelassen. Auch der frühere Chef der Supermarktkette Tegut, Wolfgang Gutberlet, verfolgt die Klage nach einer einvernehmlichen Einigung nicht mehr. Eine entsprechende Mitteilung des Bio-Händlers Alnatura aus Bickenbach bei Darmstadt hat dm am Freitag in Karlsruhe bestätigt.

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Neues Bürger- und Medienzentrum: Festakt mit Lammert

Bundestagspräsident Norbert Lammert. Foto: Bernd von Jutrczenka/Archiv
Bundestagspräsident Norbert Lammert. Foto: Bernd von Jutrczenka/Archiv

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat sich skeptisch zu Forderungen nach mehr direkter Demokratie in Deutschland geäußert. Er halte es für vernünftig, wenn es in reifen parlamentarischen Demokratien plebiszitäre Element gebe, sagte der CDU-Politiker am Freitag in Stuttgart. Fehlentscheidungen von Parlamenten ließen sich einfacher korrigieren. Und es sei klar, wer den Kopf hinhalte.

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Ärger über «Lauschangriff»: Kretschmann lästert über Grüne

Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen). Foto: Christoph Schmidt/Archiv
Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen). Foto: Christoph Schmidt/Archiv

Ein Läster-Video von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann stellt die erklärte Einigkeit der Grünen vor der Bundestagswahl in Frage. In dem Mitschnitt zieht Kretschmann im Gespräch mit einem Bundestagsabgeordneten mit deutlichen Worten über den Beschluss her, von 2030 an nur noch abgasfreie Autos neu zuzulassen. Unter anderem spricht der prominente Politiker von «Schwachsinns-Terminen». Dass Kretschmann das konkrete Zieljahr 2030 kritisch sieht, ist allerdings bekannt.

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Merkel lobt May-Angebot zum Brexit

Bundeskanzlerin Merkel zusammen mit dem französische Präsidenten Macron und der britischen Premierministerin May beim Gipfel in Brüssel. Foto: Geert Vanden Wijngaert
Bundeskanzlerin Merkel zusammen mit dem französische Präsidenten Macron und der britischen Premierministerin May beim Gipfel in Brüssel. Foto: Geert Vanden Wijngaert

Großbritannien hat ein erstes konkretes Angebot für die Brexit-Verhandlungen vorgelegt und damit Anklang bei Bundeskanzlerin Merkel gefunden. Nach dem britischen Vorschlag sollen alle 3,2 Millionen EU-Bürger im Vereinigten Königreich eine Chance auf ein dauerhaftes Bleiberecht bekommen. Das sei ein «guter Anfang», sagte Merkel beim EU-Gipfel in Brüssel. Das Treffen der Staats- und Regierungschefs geht am Freitag mit Beratungen über Wirtschaft, Handel und Migrationspolitik weiter.

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Löws Team selbstbewusst nach Reifeprüfung

Die DFB-Elf um Shkodran Mustafi, Matthias Ginter (M.) und Niklas Süle (r) spielte 1:1 gegen Chile. Foto: Marius Becker
Die DFB-Elf um Shkodran Mustafi, Matthias Ginter (M.) und Niklas Süle (r) spielte 1:1 gegen Chile. Foto: Marius Becker

Erschöpft, aber auch sehr zufrieden kehrten Joachim Löws Confed-Cup-Jungs nach der geglückten Reifeprüfung in ihr Hotel zurück.

Mit dem 1:1 gegen Südamerikameister Chile erarbeitete sich die junge deutsche Fußball-Nationalmannschaft beim Confed Cup in Russland eine hervorragende Ausgangslage fürs Weiterkommen. Und es soll möglichst sogar Vorrundenplatz eins her. «Wir wollen natürlich den maximalen Erfolg, wollen natürlich noch Gruppensieger werden», formulierte Torschütze Lars Stindl in der Tataren-Hauptstadt Kasan selbstbewusst.

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Herzstück der Energiewende: Strom-Leitstelle geht in Betrieb

Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Foto: Rainer Jensen/Archiv
Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Foto: Rainer Jensen/Archiv

Hauptschaltleitung ist die banal klingende offizielle Bezeichnung - im Grunde nimmt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) heute in Wendlingen (Kreis Esslingen) aber das zentrale Element der Energiewende in Betrieb. Nach zwei Jahren Bau- und Erprobungszeit steuert die EnBW-Tochter TransnetBW in dem Gebäude die Verteilung des Stroms und die Sicherung eines stabilen Netzes im Land.

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Weniger Insolvenzen bei Firmen und Verbrauchern

Bereits im vergangenen Jahr hatte es weniger Insolvenzen von Unternehmen und Verbrauchern gegeben. Foto: Peter Steffen
Bereits im vergangenen Jahr hatte es weniger Insolvenzen von Unternehmen und Verbrauchern gegeben. Foto: Peter Steffen

Vor allem kleine Unternehmen sind im ersten Halbjahr 2017 in die Pleite gerutscht. Mehr als die Hälfte der von einer Insolvenz betroffenen Unternehmen (52,9 Prozent) habe einen Umsatz von weniger als 250 000 Euro im Jahr erwirtschaftet. Das berichtete die Wirtschaftsauskunftei Creditreform. Vor allem bei Jungunternehmern im Alter von bis zu 29 Jahren sei das Pleiterisiko besonders hoch. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum meldeten mehr kleine Unternehmen Insolvenz an:

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Haushaltsgeräte verbrauchen oft mehr Strom als angegeben

In Zukuft soll Herstellern verboten werden, den Verbrauch unter Testbedingungen künstlich zu drücken. Foto: Oliver Berg
In Zukuft soll Herstellern verboten werden, den Verbrauch unter Testbedingungen künstlich zu drücken. Foto: Oliver Berg

Haushaltsgeräte ziehen im täglichen Gebrauch laut Studien oft mehr Strom, als die Hersteller angeben. Verbraucherschützer fordern deshalb: Der Stromverbrauch muss realistischer ermittelt werden. Nicht für alle Geräte seien die von der EU vorgegebenen Berechnungsgrundlagen «besonders nah an der Realität» dran, sagte Johanna Kardel vom Verbraucherzentrale Bundesverband der Deutschen Presse-Agentur. «Hersteller halten sich an Regeln, aber die Regeln sind die falschen.»

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Brüssel: Mann nach Explosion am Bahnhof «neutralisiert»

Soldaten patrouillieren vor dem Bahnhof Central in Brüssel. Foto: Thierry Roge
Soldaten patrouillieren vor dem Bahnhof Central in Brüssel. Foto: Thierry Roge

Im Brüsseler Zentralbahnhof hat es am Dienstagabend eine Explosion gegeben. Ein Mann wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Soldaten «neutralisiert». Die Nachrichtenagentur Belga berichtete, er sei niedergeschossen worden. «Es gab eine kleinere Explosion an oder bei dem Mann», sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Ine van Wymersch, der Deutschen Presse-Agentur. Sie wisse nicht, ob der Mann lebe oder tot sei. Sonst sei niemand zu Schaden gekommen. Die Lage sei inzwischen unter Kontrolle.

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Ausbau Elektromobilität: Ladesäulen und Geld für E-Autos

Ein Elektroauto wird an einer Ladesäule aufgeladen. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/Archiv
Ein Elektroauto wird an einer Ladesäule aufgeladen. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/Archiv

Stuttgart (dpa/lsw) - Das baden-württembergische Verkehrsministerium will seine Förderung für Busse und Autos mit alternativen Antrieben kräftig ausbauen. «Gemeinnützige Institutionen, insbesondere Pflege- und Sozialdienste, unterhalten bedeutende Fahrzeugflotten und sollen ebenfalls eine Förderung erhalten», sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. In Umweltzonen sei es besonders wichtig, konventionelle Fahrzeuge durch saubere Autos zu ersetzen.

 

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Grüne und CDU hinterfragen Kosten für Polizeistruktur

In Polizei-Westen gekleidete Polizisten. Foto: Silas Stein/Archiv
In Polizei-Westen gekleidete Polizisten. Foto: Silas Stein/Archiv

Vor einer Entscheidung über Korrekturen an der Polizeireform haben Grünen und CDU noch großen Beratungsbedarf. Die Regierungsfraktionen können die vergleichsweise hohen Kosten, die eine insterministerielle Arbeitsgruppe für verschiedene Modelle mit mehr als zwölf Präsidien errechnet hat, nicht nachvollziehen. Dennoch soll bis zur Sommerpause eine Entscheidung darüber fallen, wie die Polizeistruktur künftig aussehen soll. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mahnte, die Dinge sehr sorgfältig zu prüfen.

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IW-Studie: Viel zu viele Häuser auf dem Land

Deutschlands Häuslebauer bauen in ländlichen Regionen nach Einschätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft viel zu viel. Foto: Andreas Gebert/Illustration
Deutschlands Häuslebauer bauen in ländlichen Regionen nach Einschätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft viel zu viel. Foto: Andreas Gebert/Illustration

Deutschlands Bauherren bauen in ländlichen Regionen nach Einschätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) viel zu viel. In einer neuen Studie konstatieren die Kölner Wissenschaftler, dass in vielen Landkreisen deutlich mehr gebaut wird als eigentlich sinnvoll wäre - gemessen an der schrumpfenden Bevölkerung und der Tatsache, dass vielerorts bereits Häuser leer stehen. Das IW empfiehlt den Kommunalverwaltungen eine Reihe von Gegenmaßnahmen.

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Bosch und Philip Morris bauen neue Fabriken in Dresden

Ein Halbleiterwerk von Bosch in Reutlingen: Bosch ist bereits einer der weltgrößten Anbieter von Sensoren, die Bewegung, Druck oder Temperatur erkennen. Foto: Christoph Schmidt
Ein Halbleiterwerk von Bosch in Reutlingen: Bosch ist bereits einer der weltgrößten Anbieter von Sensoren, die Bewegung, Druck oder Temperatur erkennen. Foto: Christoph Schmidt

Gleich zwei weltweit tätige Unternehmen investieren große Summen in Dresden. Neben dem Automobilzulieferer Bosch, der dort rund eine Milliarde Euro in eine neue Chipfertigung stecken will, kündigte auch der US-Tabakkonzern Philip Morris eine neue Fabrik an. Für die Stadt sollen die Projekte mehr als 1000 neue Arbeitsplätze bringen. «Es zeigt, wie attraktiv der Standort Sachsen für bedeutende international tätige Unternehmen ist», sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU). Für Bosch ist es die größte Investition der Firmengeschichte.

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