Hebammenmangel bleibt: Zuwenig Geld, zu hohe Haftpflicht

Eine Hebamme hört mit einem CTG die Herztöne eines Babys ab. Foto: Uli Deck/Archiv
Eine Hebamme hört mit einem CTG die Herztöne eines Babys ab. Foto: Uli Deck/Archiv

Ohne drastische Verbesserungen beim Verdienst für Hebammen wird sich die Versorgung schwangerer Frauen aus Sicht des Deutschen Hebammenverbandes weiter verschlechtern. «Die Vergütung angestellter und freiberuflicher Hebammen ist grauenvoll», sagte Verbandspräsidentin Martina Klenk der Deutschen Presse-Agentur dpa anlässlich des bevorstehenden Internationalen Hebammentags (5. Mai).

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Parodontitis wird als Zahnkiller unterschätzt

Der regelmäßige Gang zum Zahnarzt lohnt sich. Erkennt er Parodontitis rechtzeitig, können die Zähne des Patienten erhalten werden. Foto: Patrick Pleul/Zentralbild/dpa
Der regelmäßige Gang zum Zahnarzt lohnt sich. Erkennt er Parodontitis rechtzeitig, können die Zähne des Patienten erhalten werden. Foto: Patrick Pleul/Zentralbild/dpa

Zahn um Zahn: Viele Bundesbürger unterschätzen nach einer Untersuchung der Barmer Krankenkasse das Risiko der chronischen Zahnbettentzündung Parodontitis. Die Deutschen gingen entweder zu selten oder zu spät zum Zahnarzt oder beachteten Therapieempfehlungen nicht, heißt es im Barmer Zahnreport. Selbst nach einer Therapie gingen noch bei einem Drittel der Erkrankten innerhalb von vier Jahren Zähne verloren.

 

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Kammer startet Modellversuch für Fernbehandlung

Arzt. Foto: Patrick Seeger/Archiv
Arzt. Foto: Patrick Seeger/Archiv

Ein Modellversuch zur Therapie von zuvor nicht behandelten Patienten über Telefon oder Internet stößt in der Ärzteschaft auf große Resonanz. Mit dem in Deutschland einzigartigen Vorhaben will die Ärztekammer Baden-Württemberg die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorantreiben und den Mangel an Medizinern abfedern, wie Kammerpräsident Ulrich Clever am Donnerstag in Stuttgart erläuterte. «Es gibt bereits eine Menge Interessenten.»

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DocMorris muss Automatenapotheke schließen

DocMorris hatte die lang geplante Abgabestelle von Arzneimitteln in Hüffenhardt in Baden-Württemberg erst am Mittwochnachmittag eröffnet. Foto: Uwe Anspach
DocMorris hatte die lang geplante Abgabestelle von Arzneimitteln in Hüffenhardt in Baden-Württemberg erst am Mittwochnachmittag eröffnet. Foto: Uwe Anspach

Hüffenhardt (dpa) - Der Versandhändler DocMorris muss seine umstrittene Automatenapotheke in Baden-Württemberg schon nach gut 48 Stunden wieder schließen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe habe wegen Verstößen gegen gesetzliche Auflagen so entschieden, sagte ein Behördensprecher, ohne zunächst weitere Details zu nennen. DocMorris hatte die lang geplante Abgabestelle von Arzneimitteln in Hüffenhardt in Baden-Württemberg am Mittwochnachmittag eröffnet.

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DocMorris eröffnet ersten Apothekenautomaten in Deutschland

«DocMorris - Videoberatung von DocMorris» steht in Hüffenhardt am Eingang der von der Versandapotheke DocMorris betriebenen Automatenapotheke. Foto: Uwe Anspach
«DocMorris - Videoberatung von DocMorris» steht in Hüffenhardt am Eingang der von der Versandapotheke DocMorris betriebenen Automatenapotheke. Foto: Uwe Anspach

Hüffenhardt (dpa) - Der Versandhändler DocMorris hat einen ersten umstrittenen Apothekenautomaten in Deutschland eröffnet. Die seit mehr als einem Jahr geplante Abgabestelle von Arzneimitteln in Hüffenhardt in Baden-Württemberg sei seit Mittwoch in Betrieb, bestätigte ein Firmensprecher. Zuvor hatte die «Heilbronner Stimme» (Freitag) darüber berichtet. Die Apotheke in dem 2000-Seelen-Dorf war 2015 geschlossen worden, weil sich kein Nachfolger fand.

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Zahl der Hantavirus-Erkrankungen nimmt zu

In Deutschland verbreiten vor allem Rötelmäuse die Hantaviren. Foto: Lehtikuva Kimmo Taskinen/Lehtikuva_Oy
In Deutschland verbreiten vor allem Rötelmäuse die Hantaviren. Foto: Lehtikuva Kimmo Taskinen/Lehtikuva_Oy

In Teilen Deutschlands ist das Hantavirus zurzeit sehr aktiv. In Baden-Württemberg wurden dem Landesgesundheitsamt seit Jahresbeginn bereits 108 Fälle gemeldet. 2016 habe es dort insgesamt nur 84 Erkrankungen gegeben. Auch bundesweit haben die Erkrankungen im Vergleich zum Vorjahr zugenommen: Dem Robert Koch-Institut (RKI) seien bis Mitte März 136 Fälle gemeldet worden - deutlich mehr als im vergangenen Jahr mit 38 Fällen. Allerdings schwankten die Zahlen von Jahr zu Jahr erheblich, sagte eine Sprecherin des RKI.

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Achtung Auwaldzecke: weiterer FSME-Überträger entdeckt

2016 erkrankten 350 bis 400 Menschen an FSME. Mit der Auwaldzecke wurde nun ein neuer Überträger ausgemacht. Experten raten, sich rechtzeitig zu schützen. Foto: Tobias Hase/dpa
2016 erkrankten 350 bis 400 Menschen an FSME. Mit der Auwaldzecke wurde nun ein neuer Überträger ausgemacht. Experten raten, sich rechtzeitig zu schützen. Foto: Tobias Hase/dpa

Ein kleines braunes Krabbeltier steckt mit dem Kopf voraus in der Haut. Die Füßchen zucken noch, abzupfen geht jetzt nicht mehr. Ekel und Angst sind meist die Reaktion betroffener Menschen. Und das nicht zu Unrecht. Zecken können gefährliche Krankheitserreger übertragen. Darunter auch das FSME-Virus, das in schweren Fällen zu einer Gehirnentzündung und zu einer Schädigung des Rückenmarks führen kann. Bislang galt der Holzbock als Haupt-Übeltäter. Nun hat er Verstärkung bekommen.

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Stalking macht das Leben zur Hölle

Wenn der Verehrer keine Ruhe gibt: Fühlt sich jemand abgewiesen, kann das in einigen Fällen zu Stalking führen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn
Wenn der Verehrer keine Ruhe gibt: Fühlt sich jemand abgewiesen, kann das in einigen Fällen zu Stalking führen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Bei Roland Weber melden sich Frauen, die gleich doppelt verzweifelt sind: Über den Psychoterror eines Stalkers, aber auch über die Berliner Justiz. Wochen oder Monate brauche diese nach der Anzeige eines Peinigers bei der Polizei für die Bearbeitung des Falls, sagt Weber als Opferbeauftragter der Senatsjustizverwaltung. «Dadurch fühlen sich viele Stalker geradezu ermutigt.»

Seit 2012 unterstützt der Rechtsanwalt Opfer von Straftaten - vor allem nach Gewalt. Um Stalking geht es bei ihm eher selten. Aber wenn, sind es krasse Fälle.

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Gefährliche Frühlingssonne: So schützen Sie Ihre Haut

Ein Sonnenbad sollte anfangs nicht zu lange dauern. Foto: Patrick Seeger/dpa
Ein Sonnenbad sollte anfangs nicht zu lange dauern. Foto: Patrick Seeger/dpa

Wenn im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen zwischen den Wolken hervorlugen, zieht es viele ins Freie - zu recht: Tageslicht hebt die Stimmung, und UV-Strahlung lässt die Haut lebenswichtiges Vitamin D produzieren. Man sollte die Haut langsam an die Strahlung gewöhnen, rät die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP). Nach dem langen Winter also lieber erstmal nur kurz nach draußen gehen und mittags ein schattiges Plätzchen suchen.

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2245 Behandlungsfehler im vergangenen Jahr nachgewiesen

Die Zahl der Ärzten vorgeworfenen Behandlungsfehler ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Darunter fallen besonders häufig Behandlungen von Gelenkerkrankungen. Foto: Susann Prautsch/dpa
Die Zahl der Ärzten vorgeworfenen Behandlungsfehler ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Darunter fallen besonders häufig Behandlungen von Gelenkerkrankungen. Foto: Susann Prautsch/dpa

Die Zahl der ärztlichen Behandlungsfehler in Deutschland hat sich nach Angaben der Bundesärztekammer (BÄK) in den vergangenen Jahren kaum verändert. 2016 trafen die Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen der Ärzteschaft bundesweit 7639 Entscheidungen zu Beschwerden von Patienten über Behandlungsfehler, gut 400 mehr als im Vorjahr. In 2245 Fällen (2015: 2132; 2014: 2252) habe tatsächlich ein Behandlungsfehler oder eine mangelnde Risikoaufklärung vorgelegen.

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Auslandsreise-Krankenversicherungen haben sich verbessert

Eine Auslandsreise-Krankenversicherung kann Reisenden im Krankheitsfall hohe Kosten ersparen. Bei Stiftung Warentest schnitten viele Anbeiter sehr gut ab. Foto: Arno Burgi
Eine Auslandsreise-Krankenversicherung kann Reisenden im Krankheitsfall hohe Kosten ersparen. Bei Stiftung Warentest schnitten viele Anbeiter sehr gut ab. Foto: Arno Burgi

Auslandsreise-Krankenversicherungen bieten heute tendenziell bessere Policen als vor zwei Jahren. Viele Versicherer haben ihren Leistungsumfang ausgeweitet - zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest, die im Juni 2015 und nun erneut Tarife überprüft hat. Insgesamt erhielten diesmal 39 Angebote die Note «sehr gut», heißt es in der Zeitschrift «Finanztest» (Ausgabe 4/2017). Dabei hat die Stiftung Warentest nach eigenen Angaben aktuell noch strenger bewertet als 2015, zum Beispiel beim Rücktransport eines Erkrankten nach Deutschland.

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Deutsches Gesundheitssystem mit Spitzenwerten in Europa

Laut PKV-Studie ist die Gesundheitsversorgung in Deutschland besser als in anderen europäischen Ländern. Hierzulande profitieren Patienten etwa von kurzen Wartezeiten. Foto: Bernd Weißbrod
Laut PKV-Studie ist die Gesundheitsversorgung in Deutschland besser als in anderen europäischen Ländern. Hierzulande profitieren Patienten etwa von kurzen Wartezeiten. Foto: Bernd Weißbrod

Die Gesundheitsversorgung in Deutschland steht nach einer neuen Studie des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) an der Spitze in Europa. Das deutsche Gesundheitssystem biete seinen Versicherten im europäischen Vergleich die kürzesten Wartezeiten, den schnellsten Zugang zu innovativen Arzneimitteln, die freie Arztwahl sowie einen umfangreichen Leistungskatalog. Das geht aus Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) hervor.

 

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Mehr Durchfall-Erkrankungen durch Bakterien

Durchfall-Erkrankungen durch Campylobacter-Bakterien nehmen zu. Foto: Monique Wüstenhagen/dpa-tmn
Durchfall-Erkrankungen durch Campylobacter-Bakterien nehmen zu. Foto: Monique Wüstenhagen/dpa-tmn

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat vor einer starken Zunahme von Campylobacter-Bakterien gewarnt. Die Erreger können ansteckende Durchfall-Erkrankungen auslösen, häufig erfolgt die Übertragung über Geflügelfleisch. «Deutschland verzeichnet hier pro Jahr 70 000 bis 75 000 klinische Fälle», sagte BfR-Präsident Andreas Hensel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. «Die Campylobacter-Bakterien sind stark im Kommen.» Die meisten, die daran erkrankten, seien junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren.

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So schützt man sich vor Noroviren

Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen - all das sind Anzeichen für den Norovirus. Foto: Monique Wüstenhagen/dpa-tmn
Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen - all das sind Anzeichen für den Norovirus. Foto: Monique Wüstenhagen/dpa-tmn

Das Norovirus greift derzeit in mehreren Bundesländern um sich. In diesem Winter haben sich besonders viele Menschen damit angesteckt. Dem Robert-Koch-Institut zufolge ist dafür unter anderem eine neue Virus-Variante verantwortlich. Vor einer Ansteckung schützt am besten, sich häufig die Hände zu waschen, teilt die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) mit. Das Magen-Darm-Virus wird zum einen beim direkten Kontakt mit einem Erkrankten übertragen.

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Krebs in EU: Sterberate sinkt bei Frauen langsamer

Röntgenbild einer mit Krebs befallenen Lunge im Klinikum der Universität München. Foto: Felix Hörhager/Archiv
Röntgenbild einer mit Krebs befallenen Lunge im Klinikum der Universität München. Foto: Felix Hörhager/Archiv

Die Sterberate für Krebs sinkt in der Europäischen Union (EU) insgesamt - allerdings bei Frauen weniger stark als bei Männern. 2017 werden in der EU schätzungsweise mehr als 1,3 Millionen Menschen an der Krankheit sterben, wie aus einer Studie von Forschern aus Italien, der Schweiz und den USA hervorgeht. Die Sterberaten bei Krebs seien in den Ländern der EU allerdings sehr unterschiedlich, betonen die Forscher in der Fachzeitschrift «Annals of Oncology».

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Schönheits-OP: Bezeichnung des Arztes ist wichtig

Vor einer Schönheits-OP gehen Patienten am besten sicher, dass der Mediziner ein plastischer Chirurg und somit ein anerkannter Facharzt ist. Foto: Bruno Bebert
Vor einer Schönheits-OP gehen Patienten am besten sicher, dass der Mediziner ein plastischer Chirurg und somit ein anerkannter Facharzt ist. Foto: Bruno Bebert

Wer für einen plastischen Eingriff wie eine Brust-Operation auf der Suche nach einem passenden Arzt ist, sollte genau auf die Bezeichnung des Mediziners achten. Denn Begriffe wie «Kosmetischer Chirurg», «Schönheitschirurg» oder «Ästhetischer Chirug» sind nicht geschützt. Diese Bezeichnungen können von jedem Arzt geführt werden und sagen nichts über die Aus- und Weiterbildung des Mediziners aus. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen hin (DGPRÄC).

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Experten rufen zum Impfen gegen Zecken auf

Eine Zecke krabbelt über die Hand eines Mannes. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv
Eine Zecke krabbelt über die Hand eines Mannes. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv

An der von Zecken übertragenen Infektionskrankheit FSME sind in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr fast doppelt so viele Menschen erkrankt wie im Jahr zuvor. Landesweit wurden 2016 insgesamt 116 Patienten registriert, teilte die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) in Freiburg mit. 2015 seien es 60 Betroffene gewesen. Dies zeigten die vom Robert Koch Institut erhobenen Daten. Grund für den Anstieg sei die Impfmüdigkeit vieler Menschen im Südwesten.

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Keuchhusten-Welle in Deutschland

Keuchhusten breitet sich in Deutschland aus. Foto: Angelika Warmuth/dpa
Keuchhusten breitet sich in Deutschland aus. Foto: Angelika Warmuth/dpa

Neuer Höchststand bei der Zahl der Keuchhusten-Infektionen in Deutschland: Im Jahr 2016 registrierte das Robert Koch-Institut (RKI) 22 119 Fälle - mit Abstand die meisten seit Beginn der bundesweiten Meldepflicht im Jahr 2013. Damals waren es rund 12 600 Patienten pro Jahr, 2015 rund 14 000. «Wir sehen hier wahrscheinlich beides: eine Krankheitswelle, aber auch eine zunehmend bessere Erfassung», sagte Wiebke Hellenbrand, Infektionsforscherin am RKI. Impflücken begünstigten Ansteckungen.

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In Baden-Württemberg werden mehr Menschen zu Hause gepflegt

Hand einer alten Person. Foto: Daniel Karmann/Archiv
Hand einer alten Person. Foto: Daniel Karmann/Archiv

In Baden-Württemberg werden immer mehr Menschen zu Hause von Angehörigen und ambulanten Pflegediensten versorgt. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Freitag wurden im Dezember 2015 rund 236 000 Pflegebedürftige zu Hause betreut. Das sind drei Prozent mehr im Vergleich zur vorangegangenen amtlichen Erhebung im Dezember 2013. In Baden-Württemberg gab es im Dezember 2015 mehr als 328 000 Pflegebedürftige und damit knapp 30 000 mehr als 2013.

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Yoga allein reicht nicht - Wie man sein Herz gesund hält

Yoga allein reicht nicht - Wie man sein Herz gesund hält
Yoga allein reicht nicht - Wie man sein Herz gesund hält

Das Herz braucht Bewegung. Sport senkt die Blutfettwerte und erweitert die Gefäße. Die Deutsche Herzstiftung rät deshalb dazu, mindestens zwei bis drei Mal die Woche Sport zu treiben. «Es reicht aber nicht, nur zum Yoga zu gehen», sagt Prof. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Herzstiftung. «Yoga kann man zusätzlich machen, aber wichtig fürs Herz ist Ausdauersport». Sinnvoll seien Joggen, Fahrrad fahren oder auch Walken zum Beispiel. Gesunde Ernährung ist das A und O für einen gesunden Körper.

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Magensäureblocker in Massen verschrieben

Sogenannte Magensäureblocker regeln die Säureproduktion im Magen - können aber bei langfristiger Einnahme schädlich sein. Foto: Susann Prautsch
Sogenannte Magensäureblocker regeln die Säureproduktion im Magen - können aber bei langfristiger Einnahme schädlich sein. Foto: Susann Prautsch

Tabletten gegen Sodbrennen, Aufstoßen oder Magenschmerzen sind beliebt - zu beliebt, finden manche. Millionen Menschen nehmen sogenannte Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI), auch Magensäureblocker genannt. Die steigende Zahl der Verschreibungen und Berichte über Nebenwirkungen und ein Abhängigkeitsrisiko haben die Medikamentengruppe in die Diskussion gebracht. PPIs hemmen die Bildung von Magensäure und helfen dem Magen, sich zu beruhigen.

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Cannabis auf Rezept - Was die Freigabe bedeutet

Cannabis darf künftig als Medizin eingesetzt werden. Ein entsprechendes Gesetz wurde nun vom Bundestag beschlossen. Foto: Patrick Pleul
Cannabis darf künftig als Medizin eingesetzt werden. Ein entsprechendes Gesetz wurde nun vom Bundestag beschlossen. Foto: Patrick Pleul

Das gibt es im Bundestag selten. Die Opposition lobt die Regierung, und am Ende beschließen alle zusammen ein Gesetz. Nun hat es das gegeben, und zwar bei einem Thema, das schon oft strittig diskutiert worden ist - Cannabis als Medizin. Ein Überblick:

 

Wer soll Cannabis künftig bekommen?

Schwerkranke, aber eine exakte Definition der Krankheitsbilder gibt es im Gesetz nicht.

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Grippe: Im Januar bereits so heftig wie seit Jahren nicht

Eine Ärztin spritzt einer Patientin eine Grippeschutzimpfung. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv
Eine Ärztin spritzt einer Patientin eine Grippeschutzimpfung. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv

Die Grippewelle hat in dieser Saison früh begonnen und im Südwesten für so viele Krankheitsfälle gesorgt wie seit sieben Jahren nicht. Seit Beginn der Grippesaison Anfang Oktober hat das Landesgesundheitsamt 1724 Fälle gemeldet bekommen, im Vorjahreszeitraum waren es nur 253. Auch eine Impfung schützt nicht zu hundert Prozent vor der Erkrankung. Von den Menschen, die dieses Jahr Grippe hatten und deren Fall gemeldet wurde, waren 11 Prozent geimpft und sind trotzdem krank geworden.

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Zahl der Organspenden leicht zurückgegangen

Mehrere Organspendeausweise liegen übereinander. Foto: Jens Kalaene/Archiv
Mehrere Organspendeausweise liegen übereinander. Foto: Jens Kalaene/Archiv

In Baden-Württemberg haben im vergangenen Jahr weniger Menschen Organe gespendet. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Donnerstag mitteilte, gab es 96 Spender in 2016, im Vergleich zu 106 im Vorjahr. Auch die Zahl der gespendeten Organe ging leicht zurück. Insgesamt wurden 341 Organe entnommen. Die Stiftung beruft sich auf vorläufige Zahlen. Bundesweit verharrt die Zahl der Organspenden auf einem niedrigen Niveau. 857 Menschen haben 2016 Organe gespendet, 2015 waren es 877.

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Gefährlicher Trend: «Zaubertropfen» für Kleinkinder

Nach Einschätzung des bayerischen Gesundheitsministeriums geben inzwischen immer mehr Eltern ihren Kindern Schlafmittel. Foto: Caroline Seidel/Archiv
Nach Einschätzung des bayerischen Gesundheitsministeriums geben inzwischen immer mehr Eltern ihren Kindern Schlafmittel. Foto: Caroline Seidel/Archiv

«Ich würde gerne mal wieder acht Stunden schlafen, aber eigentlich will ich meinem Kleinen keine Schlafmittel geben. Nur mein Körper bricht unter der Müdigkeit zusammen.» Oder: «Das ist meine letzte Option, endlich mal wieder eine Nacht schlafen zu können.» Oder: «Geschmeckt hat's ihr nicht, aber wir nennen sie Zaubertropfen und so hat sie das Zeug doch geschluckt. Wer will schon nicht zaubern?»

Elternforen im Internet sind voll von Einträgen dieser Art, und die lösen immer wieder heftige Diskussionen unter den Teilnehmern aus.

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Grippewelle rollt - drohen auch mehr Erkältungen?

Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Viele Menschen leiden zur Zeit an einer Erkältung oder einer Grippe. Das kalte Wetter begünstigt die Verbreitung von Viren. Foto: Andreas Gebert
Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Viele Menschen leiden zur Zeit an einer Erkältung oder einer Grippe. Das kalte Wetter begünstigt die Verbreitung von Viren. Foto: Andreas Gebert

Bloß nicht ohne Mütze oder gar mit nassen Haaren in die Kälte! Dem Volksmund nach kann ein kalter Kopf Krankmacher sein - wer sich nicht warm genug angezogen hat, trägt demnach selbst Schuld für triefende Nase, Fieber und Husten. Drohen angesichts des aktuellen Wintersturmtiefs mit klirrender Kälte nun auch mehr Erkältungen und Grippefälle in Deutschland? Zwar macht Kälte allein Experten zufolge nicht unbedingt krank - irrelevant sind die Temperaturen aber nicht. Denn Viren haben bei Kälte leichteres Spiel.

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Hochresistenter Keim in Stuttgarter Krankenhaus

Eine Labormitarbeiterin hält eine Indikatorkulturplatte in der Hand. Foto: Daniel Karmann/Archiv
Eine Labormitarbeiterin hält eine Indikatorkulturplatte in der Hand. Foto: Daniel Karmann/Archiv

Bei fünf Patienten der Intensivstation des Krankenhauses Bad Cannstatt in Stuttgart ist ein hochresistenter Keim nachgewiesen worden. Anfang Dezember sei ein Patient zur Intensivbehandlung aufgenommen und dabei der Erreger Acinetobacter baumannii festgestellt worden, teilte Matthias Trautmann, der Leiter des Instituts für Krankenhaushygiene des Klinikum Stuttgarts am Mittwoch mit. Der Patient sei daraufhin einige Zeit in einem abgetrennten und isolierten Bereich behandelt und gepflegt worden. 

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Was sich 2017 für Verbraucher ändert

Die neue 50-Euro-Banknote soll schwerer zu fälschen sein. Foto: Boris Roessler
Die neue 50-Euro-Banknote soll schwerer zu fälschen sein. Foto: Boris Roessler

Für die Bundesbürger ändert sich im neuen Jahr vieles - etwa im Haushalt, beim Bezahlen, im Arbeitsleben und beim Arzt. Manches gibt es so nur 2017. Eine Auswahl.

LEBENSVERSICHERUNGEN: Neukunden klassischer Lebensversicherungen müssen sich vom kommenden Jahr an auf einen weiteren Rückgang der garantierten Verzinsung einstellen. Der sogenannte Garantiezins sinkt zum 1. Januar 2017 für neuabgeschlossene Verträge auf 0,9 Prozent - von aktuell noch 1,25 Prozent.

 

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Pflegebedürftige sollten jetzt Überleitungsbescheid prüfen

Wer einen Überleitungsbescheid in Sachen Pflegegrad bekommt, sollte das Papier genau prüfen. Foto: Britta Pedersen
Wer einen Überleitungsbescheid in Sachen Pflegegrad bekommt, sollte das Papier genau prüfen. Foto: Britta Pedersen

Aus der Pflegestufe wird 2017 der Pflegegrad. Betroffene bekommen in diesen Tagen einen Brief, in dem der neue Pflegegrad steht. Wer so einen Überleitungsbescheid erhalten hat, sollte nachsehen, ob alles stimmt. Dazu rät der Sozialverband VdK Deutschland. Es könne sein, dass der falsche Pflegegrad aufgeführt ist oder die Höhe des Pflegegeldes nicht korrekt ist. Dann sollte der Betroffene Widerspruch einlegen.

 

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Online-Sprechstunden sollen Hausärztemangel abfedern

Die Digitalisierung kann aus Sicht der Techniker Krankenkasse Engpässe bei den Hausärzten insbesondere auf dem Land abfedern. «Die Zahl der Ärzte wird kleiner, die der Patienten größer, da kann Fernbehandlung in der Fläche für Entlastung sorgen», sagte der Landeschef der Techniker Krankenkasse Andreas Vogt der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Den Schritt ins digitale Zeitalter ermöglicht die Landesärztekammer: Sie hat als erste in Deutschland den Beschluss gefasst, Ausnahmen vom Fernbehandlungsverbot zu erlauben. Aus Sicht von Vogt ist das ein erster Meilenstein in der Digitalisierung des Gesundheitswesens, die in Deutschland und Baden-Württemberg noch in den Kinderschuhen stecke. Die digitale Revolution sei in anderen Branchen sehr viel weiter, etwa im Banken- und Versicherungswesen.

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Welche Lebensmittel die Abwehrkraft stärken

Kraft für die kalte Jahreszeit: Wer jeden Tag Obst und Gemüse isst, kommt gesünder durch den Winter. Foto: Monique Wüstenhagen
Kraft für die kalte Jahreszeit: Wer jeden Tag Obst und Gemüse isst, kommt gesünder durch den Winter. Foto: Monique Wüstenhagen

Bonn/Düsseldorf (dpa/tmn) – Eine Grippe oder eine Erkältung – solche Infekte drohen vor allem im Winter. Wer dem vorbeugen will, sollte sich regelmäßig an der frischen Luft bewegen und sich häufig die Hände waschen. Wichtig zur Vorbeugung einer Erkältung ist neben der Hygiene eine ausgewogene Ernährung. Damit die Abwehrkräfte stark sind, benötigt der Körper viel Vitamin C. Das heißt: Man sollte täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst zu sich nehmen.

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Tübinger Forscher stellen Roboterhand für Gelähmte vor

DaS "Hand-Exoskelett" - volkstümlich gesagt: Roboterhand - hat schon einen Praxistest in einem Restaurant mit Bravour bestanden. Foto: Nicola Vitiello
DaS "Hand-Exoskelett" - volkstümlich gesagt: Roboterhand - hat schon einen Praxistest in einem Restaurant mit Bravour bestanden. Foto: Nicola Vitiello

Tübinger Wissenschaftler haben eine hirngesteuerte Roboterhand für querschnittsgelähmte Menschen entwickelt. Das sogenannte Hand-Exoskelett wurde von sechs Betroffenen bereits testweise im Alltag angewendet, wie die Universität Tübingen mitteilte. «Sie waren zum Beispiel in der Lage, selbstständig in einem Restaurant zu essen und zu trinken», berichten die Forscher um den Leiter der Arbeitsgruppe Angewandte Neurotechnologie an der Universität Tübingen, Sujo R. Soekadar.

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Nutzen von Gen-Tests bei Brustkrebs nicht genug belegt

Eine Frau wird während einer Brustkrebsvorsorgeuntersuchung für eine Mammografie vorbereitet. Foto: Patrick Seeger/Symbol
Eine Frau wird während einer Brustkrebsvorsorgeuntersuchung für eine Mammografie vorbereitet. Foto: Patrick Seeger/Symbol

Bei bestimmten Brustkrebs-Patientinnen eingesetzte Gen-Tests bringen nach derzeitigem Stand keinen klaren Erkenntnisgewinn bei der Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie. «Der tatsächliche "Mehrwert" der Biomarker-Tests für die Betroffenen kann erst beurteilt werden, wenn weitere Ergebnisse der laufenden Studien vorliegen», teilte das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln mit. Die Experten hatten vorläufige Ergebnisse der sogenannten MINDACT-Studie ausgewertet.

 

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Zahl der Krebs-Neuerkrankungen in Deutschland gestiegen

In Deutschland leben heute rund vier Millionen Menschen, die in ihrem Leben schon an Krebs erkrankt sind. Foto: Bernd Wüstneck
In Deutschland leben heute rund vier Millionen Menschen, die in ihrem Leben schon an Krebs erkrankt sind. Foto: Bernd Wüstneck

Die Zahl der Krebs-Neuerkrankungen hat sich laut einem neuen Krebsbericht seit 1970 fast verdoppelt. 2013 erkrankten etwa 482.500 Menschen an Krebs, wie das Bundesgesundheitsministerium und das Robert Koch-Institut in Berlin mitteilten.

Begründet wird die Entwicklung mit der älter werdenden Gesellschaft. Bei vielen Krebsarten steigt das Erkrankungsrisiko mit dem Alter. Rechnet man den Altersaspekt heraus, so sei bei einigen Krebsarten in den vergangenen Jahren eine Trendwende zu beobachten, hieß es weiter.

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So schützt man sich am Arbeitsplatz

6: Wohin man am Arbeitsplatz auch schaut: Fast überall niest jemand. Um trotzdem fit zu bleiben, hilft es, die Tastaturen öfter zu desinfizieren. Foto: Monique Wüstenhagen
6: Wohin man am Arbeitsplatz auch schaut: Fast überall niest jemand. Um trotzdem fit zu bleiben, hilft es, die Tastaturen öfter zu desinfizieren. Foto: Monique Wüstenhagen

Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Der Anblick der Kollegen im Winter ist mitunter ein Schreckensbild. Die Gefahr ist groß, sich anzustecken und selbst krank zu werden.

Anette Wahl-Wachendorf, Vizepräsidentin des Verbandes der Betriebs- und Werksärzte, gibt Tipps, wie Mitarbeiter sich schützen können:

 

Tastaturen desinfizieren: An viel benutzten Gegenständen wie der Tastatur, aber auch an Lichtschaltern und Türklinken, sammeln sich oft Viren und Bazillen. Hier hilft, sie regelmäßig zu desinfizieren.

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Arzneimitteltests geht mehrstufige Zustimmung voraus

Demenzkranke können an Medikamententests teilnehmen, die ihnen selbst nicht mehr nutzen. Das geht aber nur, wenn sie ihnen zugestimmt haben, als sie noch geistig fit waren. Foto: Mascha Brichta
Demenzkranke können an Medikamententests teilnehmen, die ihnen selbst nicht mehr nutzen. Das geht aber nur, wenn sie ihnen zugestimmt haben, als sie noch geistig fit waren. Foto: Mascha Brichta

Bevor ein Arzneimittel das erste Mal am Menschen angewendet und getestet werden darf, müssen Arzneimittelbehörden unter Einbeziehung der Ethikkommission zustimmen. Nur wenn die Behörden keine Bedenken haben, genehmigen sie eine klinische Prüfung, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erklärt. Der Bundestag hatte am Freitag eine Neuregelung des Arzneimittelrechts verabschiedet, die auch Medikamententests an Demenzkranken erlaubt - auch wenn diese keinen eigenen Nutzen von den Tests haben.

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Schadstoffe lauern in Alltagsprodukten

Auch in manchen Kosmetika wie Cremes finden sich gefährliche Hormongifte, die der Gesundheit schaden können. Foto: Christin Klose
Auch in manchen Kosmetika wie Cremes finden sich gefährliche Hormongifte, die der Gesundheit schaden können. Foto: Christin Klose

In vielen Alltagsprodukten finden sich hormonelle Schadstoffe, die negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen haben können. «Sie reichern sich im Körper an und verändern Gewebe», warnte Prof. Bernd Fischer, Direktor des Institutes für Anatomie und Zellbiologie in Halle. Hormongifte werden mit Erkrankungen wie Krebs oder mit Unfruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Diese Schadstoffe sind synthetisch hergestellte Chemikalien, die in das Hormonsystem eingreifen.

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Kliniken berichten von zunehmender Gewalt in Notaufnahmen

Klinikpersonal befindet sich in einer Notaufnahme. Foto: Friso Gentsch/Archiv
Klinikpersonal befindet sich in einer Notaufnahme. Foto: Friso Gentsch/Archiv

Bedrohungen, Beschimpfungen und Prügel: Kliniken in ganz Deutschland berichten von zunehmender Gewalt von Patienten in Notaufnahmen. Das liege nicht nur an Trunkenheit, Drogensucht und Erkrankungen wie Psychosen, sondern zunehmend auch an immer längeren Wartezeiten und einer gestiegenen Erwartungshaltung der Patienten. Das Diakonissenkrankenhaus in Karlsruhe etwa berichtet von 970 Fällen aggressiven Verhaltens in der Notaufnahme und der Intensivstation allein im vergangenen Jahr. 

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Organspendeausweis auf Papier sicherste Variante

Im Smartphone-Notfallpass können wichtige Daten für Helfer und auch Angaben zur Organspende gespeichert werden. Foto: Andrea Warnecke
Im Smartphone-Notfallpass können wichtige Daten für Helfer und auch Angaben zur Organspende gespeichert werden. Foto: Andrea Warnecke

Auf vielen Smartphones können Nutzer per App ihre medizinischen Daten hinterlegen - darunter auch, ob sie Organspender sind. Das sei ein wichtiger Anhaltspunkt, wenn etwa im Falle des Todes nicht klar sei, ob jemand zur Spende bereit war, erklärt eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums.

«Allerdings ist der Organspendeausweis oder eine Patientenverfügung die sicherste Variante.» Liege nichts Schriftliches vor, werde in der Regel das Gespräch mit den Angehörigen gesucht.

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Energydrinks können ein Risiko für das Herz sein

Angebrochene Dosen mit Red Bull - in den Zuckerbomben stecken auch wegen des erhöhten Koffeingehalts Gefahren für Herz und Gesundheit. Foto: Jan Woitas
Angebrochene Dosen mit Red Bull - in den Zuckerbomben stecken auch wegen des erhöhten Koffeingehalts Gefahren für Herz und Gesundheit. Foto: Jan Woitas

Energydrinks sind süß, klebrig und in Bars sehr beliebt. Doch gesund sind sie nicht, vor allem in Verbindung mit Alkohol. Darauf weist Heribert Brück vom Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) hin. Warum sie gefährlich sein können, erklärt er in einem Interview.

 

Können Energydrinks wirklich Herzrasen verursachen? Ja, sie erhöhen den Adrenalinspiegel und können damit Herzrasen und auch Herzrhythmus-störungen verursachen.

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Forscher mahnen mehr Masern-Impfungen an

Forscher warnen davor, die Masernimpfung bei Kleinkindern zu vernachlässigen. Denn die Krankheit kann schwere Komplikationen wie Gehirnentzündungen mit sich bringen. Foto: Patrick Seeger
Forscher warnen davor, die Masernimpfung bei Kleinkindern zu vernachlässigen. Denn die Krankheit kann schwere Komplikationen wie Gehirnentzündungen mit sich bringen. Foto: Patrick Seeger

Berlin (dpa) - Kleinkinder in Deutschland sind aus Forschersicht noch immer unzureichend gegen Masern geimpft. Nur 63 Prozent der Kinder erhalten vor ihrem zweiten Geburtstag die nötige Doppel-Impfung, wie Wissenschaftler vom Versorgungsatlas mitteilten. Mehr als 73 000 Kleinkinder der Geburtsjahrgänge 2009 bis 2012 sind demnach nicht gegen Masern geschützt. Zwischen einzelnen Regionen in Deutschland gibt es große Unterschiede, teilweise sinken die Impfquoten.

 

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Erstmals Gebärmutter in Deutschland transplantiert

Ärzte in Göteborg in Schweden transplantieren eine Gebärmutter (Archivbild). Erstmals ist dies nun auch in Deutschland gelungen. Foto: Johan Wingborg
Ärzte in Göteborg in Schweden transplantieren eine Gebärmutter (Archivbild). Erstmals ist dies nun auch in Deutschland gelungen. Foto: Johan Wingborg

Erstmals in Deutschland ist Ärzten nach eigenen Angaben die Transplantation einer Gebärmutter gelungen. Die mehrstündige Operation bei der 23 Jahre alten Patientin sei ohne Komplikationen verlaufen. Das teilte das Universitätsklinikum Tübingen am Freitag mit. Die junge Frau sei wegen einer angeborenen Fehlbildung, des sogenannten Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndroms, unfruchtbar gewesen und habe die Gebärmutter als Lebendspende erhalten.

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Viele Hausärzte im Südwesten finden keine Nachfolger

Ein Hausarzt mißt einer Patientin den Blutdruck. Foto: Bernd Weißbrod/Archiv
Ein Hausarzt mißt einer Patientin den Blutdruck. Foto: Bernd Weißbrod/Archiv

In den nächsten fünf Jahren werden nach Auskunft der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) bis zu 500 Hausarztpraxen nicht neu besetzt. «Geht ein Hausarzt in den Ruhestand, ist es schwierig, die Praxen wieder zu vergeben. Je ländlicher der Standort ist und je weniger Ärzte in der Praxis arbeiten, desto schwerer ist es», erklärte KVBW-Sprecher Kai Sonntag. Zudem bevorzugen Ärzte Festanstellungen oder Teilzeitstellen und möchten daher keine eigene Praxis eröffnen.

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Rheuma trifft auch Kinder

Fernsehmoderator Jörg Pilawa ist Botschafter der Deutschen Rheuma-Liga und liegt hier in Hamburg mit rheuma-erkrankten Kindern in einer Physiotherapie. Foto: Lukas Schulze
Fernsehmoderator Jörg Pilawa ist Botschafter der Deutschen Rheuma-Liga und liegt hier in Hamburg mit rheuma-erkrankten Kindern in einer Physiotherapie. Foto: Lukas Schulze

«Ihr Kind hat Rheuma.» Jörg Pilawa weiß, was diese Diagnose mit Eltern macht: Sie sind geschockt, können es nicht glauben.

«Für uns war Rheuma eine Krankheit, die man im Alter bekommt. Aber dass Kinder Rheuma kriegen können, war mir überhaupt nicht bewusst», sagt der Fernsehmoderator, der als Botschafter der Rheuma-Liga über Kinderrheuma aufklärt. Seine jüngste Tochter war bei der Diagnose gerade mal zwei, erzählt er vor dem Welt-Rheuma-Tag am 12. Oktober.

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Medizin-Nobelpreis für Müllrecycling in Körperzellen

Ein Foto von Ohsumi während der Bekanntgabe in der schwedischen Hauptstadt. Foto: Stina Stjernkvis
Ein Foto von Ohsumi während der Bekanntgabe in der schwedischen Hauptstadt. Foto: Stina Stjernkvis

Für die Entschlüsselung der lebenswichtigen Müllentsorgung in Körperzellen bekommt der Japaner Yoshinori Ohsumi (71) den Medizin-Nobelpreis. Mit Hilfe der sogenannten Autophagie baut die Zelle nicht mehr benötigte Bestandteile ab und recycelt sie. Ist der Mechanismus gestört, können Parkinson, Diabetes Typ 2, Krebs und andere vor allem im Alter auftretende Leiden entstehen. Das teilte das Karolinska-Institut in Stockholm mit.

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Prostatakrebs-Operationen: Verbindliche Regelung gefordert

Der komplizierte Eingriff erfolgt immer öfter in Krankenhäusern, die die empfohlene Mindestfallzahl von 50 Eingriffen pro Jahr unterschreiten. Foto: Axel Heimken/Archiv
Der komplizierte Eingriff erfolgt immer öfter in Krankenhäusern, die die empfohlene Mindestfallzahl von 50 Eingriffen pro Jahr unterschreiten. Foto: Axel Heimken/Archiv

Immer mehr Krebskranken in Deutschland wird nach Forscherangaben die Prostata in Kliniken mit zu geringer Erfahrung auf diesem Gebiet entfernt. «Zwischen 2006 und 2013 hat sich der Anteil dieser Patienten von 16 auf 28 Prozent fast verdoppelt», sagte Studienleiter Johannes Huber. Die im Fachjournal «Prostate Cancer and Prostatic Diseases» veröffentlichte Studie zeige, dass der komplizierte Eingriff immer öfter in Krankenhäusern erfolge, die die empfohlene Mindestfallzahl von 50 Eingriffen pro Jahr unterschritten.

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Heidelberger Virologe erhält Lasker-Preis

Der Virologe und Krebsforscher Ralf Bartenschlager erhält für seine Forschung zur Heilung chronischer Leberinfektionen den Lasker-Preis. Foto: Uwe Anspach
Der Virologe und Krebsforscher Ralf Bartenschlager erhält für seine Forschung zur Heilung chronischer Leberinfektionen den Lasker-Preis. Foto: Uwe Anspach

Heidelberg (dpa) - Der Heidelberger Virologe und Krebsforscher Ralf Bartenschlager wird für seine Forschung zur Heilung chronischer Leberinfektionen mit dem Lasker-Preis ausgezeichnet. Er erhält damit die höchste medizinisch-wissenschaftliche Auszeichnung der USA, teilte die Uni-Klinik Heidelberg mit. Bartenschlager ist seit 2002 Leitender Direktor der Abteilung für Molekulare Virologie am Zentrum für Infektiologie. Außerdem erforscht er im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), nach welchen Grundprinzipien Virusinfektionen zu Krebs führen.

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Hypnose in der Medizin: Alles andere als Hokuspokus

Einige Zahnärzte bieten ängstlichen Patienten eine Behandlung im Trance-Zustand an. Dabei kann auch schon mal ein Kuscheltier zum Einsatz kommen. Foto: Frank May
Einige Zahnärzte bieten ängstlichen Patienten eine Behandlung im Trance-Zustand an. Dabei kann auch schon mal ein Kuscheltier zum Einsatz kommen. Foto: Frank May

Ängste, Fettsucht und Migräne. Immer mehr Mediziner, Psychologen und weitere Experten gehen mit Hypnose gegen solche Leiden vor. Bekannt ist der Einsatz der Hypnose gegen Schmerzen beim Zahnarzt. Aber auch bei Verhaltensstörungen soll die Therapieform helfen.

 

Gibt es auf den Kongressen Show-Hypnose wie bei Magiern? «Hypnose ist nicht das, was sich die meisten Menschen darunter vorstellen», sagt DGSH-Präsident Götz Renartz.

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Volle Notaufnahmen: Kassenärzte fordern Gebühr für Patienten

Viele Menschen gingen aus Bequemlichkeit in die Notaufnahme. Foto: Holger Hollemann/Archiv
Viele Menschen gingen aus Bequemlichkeit in die Notaufnahme. Foto: Holger Hollemann/Archiv

Um den Ansturm der Patienten auf die Notaufnahmen der Kliniken zu stoppen, schlägt die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) eine Gebühr vor. «In die Notaufnahmen drängen zu viele Menschen aus reiner Bequemlichkeit», sagte Vizechef Johannes Fechner «Stuttgarter Zeitung» und «Stuttgarter Nachrichten» (Mittwoch). Sie gehörten dort nicht hin, wenn sie nur leichte Beschwerden hätten. «Die Menschen glauben aber, dass sie dort schnell alles bekommen.»

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Zika-Virus: WHO hält globalen Notstand aufrecht

Der Moskito «Aedes aegypti» oder auch «Stegomyia aegypti». Foto: Gustavo Amador
Der Moskito «Aedes aegypti» oder auch «Stegomyia aegypti». Foto: Gustavo Amador

Die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Zika-Virus in Deutschland ist auf 146 gestiegen. Zugleich breitet sich der Erreger in immer mehr Ländern aus. Und bei seiner Erforschung tauchen Fragen nach möglichen weiteren Nebenwirkungen auf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bleibt deshalb vorerst bei dem im Februar ausgerufenen globalen Gesundheits-notstand, wie sie am Freitag in Genf mitteilte. 

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