Grünes Licht für «Mieterstrom»

Auch Vermieter können künftig staatliche Zuschüsse für eine Solaranlage auf dem Dach des eigenen Hauses bekommen. Foto: Andreas Gebert
Auch Vermieter können künftig staatliche Zuschüsse für eine Solaranlage auf dem Dach des eigenen Hauses bekommen. Foto: Andreas Gebert

Um die Sonnenenergie in Deutschland voranzubringen, hat der Bundestag eine staatliche Förderung für den sogenannten Mieterstrom beschlossen. Ein Vermieter, der auf seinem Hausdach eine Solaranlage hat, erhält künftig einen staatlichen Zuschlag, wenn er den Strom an seine Mieter verkauft.

Nach dem Parlamentsbeschluss vom Donnerstag winkt dem Vermieter pro Kilowattstunde ein Zuschuss von bis zu 3,8 Cent. Der Mieter ist aber nicht dazu verpflichtet, den Strom vom Dach seines Wohnhauses zu beziehen.

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Herzstück der Energiewende: Strom-Leitstelle geht in Betrieb

Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Foto: Rainer Jensen/Archiv
Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Foto: Rainer Jensen/Archiv

Hauptschaltleitung ist die banal klingende offizielle Bezeichnung - im Grunde nimmt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) heute in Wendlingen (Kreis Esslingen) aber das zentrale Element der Energiewende in Betrieb. Nach zwei Jahren Bau- und Erprobungszeit steuert die EnBW-Tochter TransnetBW in dem Gebäude die Verteilung des Stroms und die Sicherung eines stabilen Netzes im Land.

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Haushaltsgeräte verbrauchen oft mehr Strom als angegeben

In Zukuft soll Herstellern verboten werden, den Verbrauch unter Testbedingungen künstlich zu drücken. Foto: Oliver Berg
In Zukuft soll Herstellern verboten werden, den Verbrauch unter Testbedingungen künstlich zu drücken. Foto: Oliver Berg

Haushaltsgeräte ziehen im täglichen Gebrauch laut Studien oft mehr Strom, als die Hersteller angeben. Verbraucherschützer fordern deshalb: Der Stromverbrauch muss realistischer ermittelt werden. Nicht für alle Geräte seien die von der EU vorgegebenen Berechnungsgrundlagen «besonders nah an der Realität» dran, sagte Johanna Kardel vom Verbraucherzentrale Bundesverband der Deutschen Presse-Agentur. «Hersteller halten sich an Regeln, aber die Regeln sind die falschen.»

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Strompreis steigt weiter

Derzeit entfallen mehr als 55 Prozent des Strompreises auf Steuern und Abgaben. Foto: Jens Kalaene
Derzeit entfallen mehr als 55 Prozent des Strompreises auf Steuern und Abgaben. Foto: Jens Kalaene

Angesichts weiter steigender Haushaltsstrompreise haben Verbraucherschützer und der Energie-Branchenverband BDEW ihre Forderungen nach Steuersenkungen verstärkt. «Die staatliche Belastung des Strompreises ist auf Rekordhoch. Steuern und Abgaben auf Strom müssen deshalb gesenkt werden, das gilt vor allem für die Stromsteuer», sagte der Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Stefan Kapferer, am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

 

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Neue Energielabel für Elektrogeräte: A bis G statt A+++

Das neue Energielabel (Kategorien A bis G) im Vergleich zu den bisherigen Kategorien. Foto: dpa
Das neue Energielabel (Kategorien A bis G) im Vergleich zu den bisherigen Kategorien. Foto: dpa

Verbraucher sollen energiesparende Waschmaschinen, Kühlschränke und Fernseher künftig einfacher erkennen können. Dafür wird die Kennzeichnung bis hin zu A+++ abgeschafft und durch eine neue Skala von A bis G ersetzt. Das EU-Parlament billigte am Dienstag in Straßburg die Neuregelung. A soll für die besten Geräte am Markt stehen, G hingegen für stromschluckende Modelle. Schon früher galten diese Kategorien.

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Beim Heizöl sparen: Worauf Verbraucher achten sollten

Wenn mehrere Hausbesitzer sich zusammentun, können sie sich bei einer Sammelbestellung einen günstigeren Heizölpreis sichern. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Wenn mehrere Hausbesitzer sich zusammentun, können sie sich bei einer Sammelbestellung einen günstigeren Heizölpreis sichern. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Der Winter ist vorbei - und bei vielen Hauseigentümern der heimische Heizöltank halbleer. Viele glauben, dass sie jetzt, in der milden Jahreszeit, günstig Heizöl kaufen können. Doch diese alte Regel gilt längst nicht mehr unbedingt. «Jetzt kann durchaus ein guter Zeitpunkt für den Heizölkauf sein», sagt Adrian Willig vom IWO Institut für Wärme und Oeltechnik in Hamburg. Betrachtet man aber die Preisentwicklung der vergangenen Jahre, so lassen sich nicht immer die gleichen saisonalen Effekte feststellen.

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Günstige Benzinpreise zu Pfingsten

Autofahrer in Deutschland kommen zu Pfingsten an den Zapfsäulen gut weg. Die früheren Preisrunden zu Ostern und Pfingsten sind auf dem Markt kaum noch zu beobachten, seitdem sich die Preise an den Zapfsäulen mehrfach täglich ändern. Foto: Karl-Josef Hilde
Autofahrer in Deutschland kommen zu Pfingsten an den Zapfsäulen gut weg. Die früheren Preisrunden zu Ostern und Pfingsten sind auf dem Markt kaum noch zu beobachten, seitdem sich die Preise an den Zapfsäulen mehrfach täglich ändern. Foto: Karl-Josef Hilde

Die Autofahrer in Deutschland kommen zu Pfingsten an den Zapfsäulen gut weg. Mit Preisen von durchschnittlich etwa 1,12 Euro für einen Liter Diesel und 1,33 Euro für Super E10 liegen die Spritpreise nicht weit entfernt von ihren Jahrestiefs. Das geht aus den Daten der Markttransparenzstelle (MTSK) des Bundeskartellamtes hervor. Die früheren Preisrunden zu Ostern und Pfingsten sind auf dem Markt kaum noch zu beobachten, seitdem sich die Preise an den Zapfsäulen mehrfach täglich ändern. «Der Tankstellenwettbewerb gilt immer, auch an Feiertagen», sagte ein Sprecher des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV) in Berlin.

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Nur mit Zulassung: Den passenden Energieberater finden

Schon im roten Bereich? Wie effizient ist ein Gebäude und wie kann sich sein energetischer Zustand durch eine Sanierung verändern? All das kann ein Energieberater untersuchen. Bild: Franziska Gabbert/dpa-tmn Foto: Franziska Gabbert
Schon im roten Bereich? Wie effizient ist ein Gebäude und wie kann sich sein energetischer Zustand durch eine Sanierung verändern? All das kann ein Energieberater untersuchen. Bild: Franziska Gabbert/dpa-tmn Foto: Franziska Gabbert

Ein Energieberater kann ein Architekt, Ingenieur, Heizungsbauer, Schornsteinfeger, Dachdecker oder Haustechniker sein. Auch etliche andere Fachleute werden in einschlägigen Listen geführt. Nicht einfach für Verbraucher, den richtigen Partner zu finden. Die wichtigsten Infos: Wann ist eine Energieberatung sinnvoll? Schon bei kleineren energetischen Problemen kann sich die Beratung lohnen. Etwa wenn der Energieverbrauch im Haus überdurchschnittlich hoch ist.

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Energieausweis ist bei Neuvermietung Pflicht

Wer eine Immobilie kauft oder mietet, hat ein Anrecht, den Energieausweis des Gebäudes zu sehen. Foto: Franziska Gabbert
Wer eine Immobilie kauft oder mietet, hat ein Anrecht, den Energieausweis des Gebäudes zu sehen. Foto: Franziska Gabbert

Der Energieausweis zeigt, wie energieeffizient ein Gebäude ist. Verpflichtend ist der Ausweis immer, wenn ein Gebäude neu gebaut, saniert, verkauft oder neu vermietet werden soll, erklärt die Verbraucherzentrale Sachsen.Bei der Vermietung müssen die wichtigsten Kenndaten des Ausweises schon in der Immobilienanzeige genannt werden. Bei der Besichtigung eines Hauses oder einer Wohnung muss der Vermieter den Ausweis oder eine Kopie unaufgefordert aushändigen oder gut sichtbar aushängen.

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Haushalte verglichen: Verbrauchen wir zu viel Strom?

Anhand des Stromspiegels 2017 können Verbraucher prüfen, ob sie einen vergleichsweise hohen Verbrauch haben. Foto: Patrick Pleul/dpa
Anhand des Stromspiegels 2017 können Verbraucher prüfen, ob sie einen vergleichsweise hohen Verbrauch haben. Foto: Patrick Pleul/dpa

Steigende Stromkosten sind ein Ärgernis. Oft aber ist der Mensch selbst schuld an den hohen Ausgaben durch sein falsches Verhalten. Jetzt können Single-, Zwei-Personen- und Vier-Personen-Haushalte vergleichen, ob sie im Durchschnitt liegen. Für den Stromspiegel 2017 des Bundesumweltministeriums und Branchenorganisationen wurden 161 000 Verbrauchsdaten und Vergleichswerte zusammengestellt. Das zeigt Haushalten an, ob sie einen vergleichsweise hohen Verbrauch haben und vielleicht öfters mal den Stecker ziehen sollten.

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Selbst erzeugter Solarstrom soll sich auch für Mieter lohnen

Solarpaneele sind auf einem Bauernhaus in Plüschow (Mecklenburg-Vorpommern) angebracht. Foto: Jens Büttner/Illustration
Solarpaneele sind auf einem Bauernhaus in Plüschow (Mecklenburg-Vorpommern) angebracht. Foto: Jens Büttner/Illustration

Neben Hausbesitzern sollen künftig auch mehr Mieter selbst produzierten Ökostrom günstig nutzen können. Die Bundesregierung verabschiedete einen Gesetzentwurf zur Förderung von Mieterstrom, der etwa von Solaranlagen auf dem Dach kommt. Damit will der Bund erreichen, dass mehr Vermieter solche Anlagen auf ihre Mietshäuser bauen und damit die Energiewende voranbringen. Um die Investition für Vermieter attraktiv zu machen, sollen sie für den Strom einen Zuschuss bekommen.

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Die ersten Smart Meter werden installiert

Smart Meter geben Daten in Echtzeit weiter. So kann man etwa mit dem Smartphone seinen Stromverbrauch im Blick behalten. Foto: Phil Dera/www.co2online.de/dpa
Smart Meter geben Daten in Echtzeit weiter. So kann man etwa mit dem Smartphone seinen Stromverbrauch im Blick behalten. Foto: Phil Dera/www.co2online.de/dpa

Das Ende der üblichen Stromzähler ist eingeläutet, die Smart Meter kommen. 2017 werden die ersten Haushalte mit den neuen Messgeräten ausgestattet. Diese intelligenten Stromzähler zeigen den Energieverbrauch über den gesamten Tagesverlauf an und speichern die Daten.

Wer bekommt einen Smart Meter? «In diesem Jahr sind davon zunächst nur zwei Gruppen von Energieverbrauchern betroffen», erklärt Andreas Feicht vom Verband kommunaler Unternehmen.

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Benzinpreis steigt vor Osterferien nur leicht

Vor den Osterferien müssen Autofahrer mit einem geringen Anstieg des Benzinpreises rechnen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Vor den Osterferien müssen Autofahrer mit einem geringen Anstieg des Benzinpreises rechnen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Vor Beginn der Osterferien ist in den meisten deutschen Bundesländern der Benzinpreis gestiegen - aber nur leicht. Der ADAC, der den Ölkonzernen jahrelang «Straßenräuberei» und Abzocke zu den Urlaubsreisezeiten vorgeworfen hatte, sieht dafür zwei Gründe. Erster Grund sei der Anstieg der Rohölpreise und der zweite Grund die Euro-Schwäche gegenüber dem Dollar. Und der ADAC hat auch gleich einen Rat für die Autofahrer: Nachmittags tanken ist billiger.

 

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EnBW kämpft weiter mit den Problemen der Energiewende

Vorstandschef Frank Mastiaux. Foto: Bernd Weißbrod/Archiv
Vorstandschef Frank Mastiaux. Foto: Bernd Weißbrod/Archiv

Der Energiekonzern EnBW steht wegen der Probleme der Energiewende weiter unter Druck. Nachdem das Unternehmen bereits in den Neunmonatszahlen für 2016 einen Verlust von 192,6 Millionen Euro verbucht hatte, wird auch für das Gesamtjahr der Rückfall in die Verlustzone erwartet. Vorstandschef Frank Mastiaux und Finanzvorstand Thomas Kusterer wollen heute in Stuttgart über das Geschäftsjahr 2016 berichten. Der Milliardenpakt zur Entsorgung der atomaren Altlasten bedeute für EnBW eine weitere zusätzliche Belastung, hatte Kusterer bereits angekündigt.

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Gestiegene Benzin- und Heizöl-Preise dämpfen Konsumlaune

Blick ein Einkaufszentrum am Berliner Alexanderplatz. Foto: Jens Kalaene/Symbolbild
Blick ein Einkaufszentrum am Berliner Alexanderplatz. Foto: Jens Kalaene/Symbolbild

Der kräftige Preisanstieg vor allem bei Benzin- und Heizöl hat die Verbraucherstimmung in Deutschland im März weiter eingetrübt. Viele Haushalte seien über die Inflationsrate von inzwischen mehr als zwei Prozent im Februar besorgt und befürchteten dadurch eine Schmälerung ihres verfügbaren Einkommens, teilte das Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK in seiner Konsumklimastudie mit.

 

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Neues Label für Heizungen - Was Käufer wissen müssen

Wer sein Haus künftig mit Scheitholz heizen möchte, findet auf Geräten im Handel ab April ein Label zur Orientierung. Foto: Hilke Segbers/dpa-tmn
Wer sein Haus künftig mit Scheitholz heizen möchte, findet auf Geräten im Handel ab April ein Label zur Orientierung. Foto: Hilke Segbers/dpa-tmn

Berlin (dpa/tmn) – Vom 1. April 2017 an gibt es ein neues Energieeffizienzlabel für Heizungen. Nachdem Öl- und Gasheizungen im Handel schon seit September 2015 gekennzeichnet sein müssen, sind nun viele neue Geräte für Scheitholz, Pellets, Hackschnitzel und andere feste Brennstoffe an der Reihe. «Hintergrund für die spätere Einführung des Energielabels für Festbrennstoffe ist das zeitlich versetzte Gesetzgebungsverfahren der EU», erklärt Jens Dörschel vom Deutschen Pelletinstitut in Berlin. Mit der Energieeffizienz der Gerätetypen habe das nichts zu tun.

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Inflation über zwei Prozent: Höchster Stand seit August 2012

Energie verteuerte sich binnen Jahresfrist deutlich um 7,2 Prozent. Sie hatte die Inflation bereits im Dezember und Januar angeheizt. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Energie verteuerte sich binnen Jahresfrist deutlich um 7,2 Prozent. Sie hatte die Inflation bereits im Dezember und Januar angeheizt. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Ein kräftiger Sprung der Energiepreise hat die Inflation in Deutschland im Februar angeheizt und auf den höchsten Stand seit viereinhalb Jahren getrieben. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. «Eine solch hohe Inflationsrate wurde zuletzt im August 2012 gemessen.» Zu dem Anstieg trugen auch Nahrungsmittel bei, die sich um 4,4 Prozent verteuerten. Für Energie mussten Verbraucher 7,2 Prozent mehr zahlen als im Februar 2016.

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Energiewende-Finanzierung in der Kritik

Die Kosten der Energiewende werden laut Verbraucherschützern ungleich verteilt. Vor allem Haushaltskunden ohne Eigentum müssen bisher zahlen. Foto: Jens Kalaene/dpa
Die Kosten der Energiewende werden laut Verbraucherschützern ungleich verteilt. Vor allem Haushaltskunden ohne Eigentum müssen bisher zahlen. Foto: Jens Kalaene/dpa

Strom wird für Deutschlands Haushaltskunden noch teurer. Nach der jüngsten Strompreisanalyse des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) steigt die Stromrechnung für einen Durchschnittshaushalt 2017 um mehr als einen Euro auf gut 85 Euro im Monat. Im Jahr 2000 musste der Haushalt mit 3500 Kilowattstunden Jahreverbrauch nur gut 40 Euro im Monat zahlen. Einen großen Anteil an der Preissteigerung haben nach der BDEW-Mitteilung staatliche Lasten zur Finanzierung der Energiewende und für den allgemeinen Haushalt:

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Schweizer AKW an deutscher Grenze abgeschaltet

Das schweizerische Kernkraftwerk Leibstadt. Foto: Patrick Seeger/Archiv
Das schweizerische Kernkraftwerk Leibstadt. Foto: Patrick Seeger/Archiv

Ein Schweizer Atomkraftwerk an der Grenze zu Baden-Württemberg ist nach einer technischen Fehlfunktion vom Netz genommen worden. Das Problem sei in der Nacht zum Samstag in der Abgasanlage im nicht-nuklearen Bereich aufgetreten, teilte der Betreiber des AKW Leibstadt mit. Das Werk war erst Freitagabend nach einem halbjährigen Stillstand wegen oxidierter Brennstäbe wieder ans Netz gegangen. Bei der Inbetriebnahme wurden Funktionstests unternommen, um den Reaktor wieder hochzufahren, wie es in der Mitteilung hieß.

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Strompreis steigt weiter

2017 zahlen die Bürger mit ihrer Stromrechnung mehr als 35 Milliarden Euro für Steuern, Abgaben und Umlagen. Foto: Arno Burgi
2017 zahlen die Bürger mit ihrer Stromrechnung mehr als 35 Milliarden Euro für Steuern, Abgaben und Umlagen. Foto: Arno Burgi

Strom wird für Deutschlands Haushaltskunden noch teurer. Nach der jüngsten Strompreisanalyse des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) steigt die Stromrechnung für einen Durchschnittshaushalt 2017 um mehr als einen Euro auf gut 85 Euro im Monat. Im Jahr 2000 musste der Haushalt mit 3500 Kilowattstunden Jahreverbrauch nur gut 40 Euro im Monat zahlen.

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30 Cent pro Liter sparen: Preisstelle hilft beim Tanken

Dem Bericht zufolge ist zwischen 18.00 und 20.00 Uhr der Kraftstoff im Schnitt am günstigsten, nachts am teuersten. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Dem Bericht zufolge ist zwischen 18.00 und 20.00 Uhr der Kraftstoff im Schnitt am günstigsten, nachts am teuersten. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Aus den Schlagzeilen ist der Benzinpreis weitgehend verschwunden, aber an den Zapfsäulen gibt es weiter jeden Tag einen heftigen Kampf: Sechs bis sieben Mal täglich setzen die Konzerne und Tankstellenpächter unter dem Druck der Konkurrenz ihre Kraftstoffpreise hoch oder runter. Die Schwankungen innerhalb einer Stadt am selben Tag können 30 Cent pro Liter erreichen. Preisvergleiche und «informierte Tankentscheidungen» lohnen sich also, rät das Bundeskartellamt in seinem Jahresbericht zur Markttransparenzstelle Kraftstoffe.

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Mieterbund: Heizkostenerstattung für viele Haushalte möglich

Viele Haushalte können wegen der niedringen Brennstoffpreise mit einer Rückzahlung der Heizkosten für das Jahr 2016 rechnen. Foto: Sven Hoppe
Viele Haushalte können wegen der niedringen Brennstoffpreise mit einer Rückzahlung der Heizkosten für das Jahr 2016 rechnen. Foto: Sven Hoppe

Berlin (dpa) - Heizen mit Öl war im vergangenen Jahr im Schnitt 14 Prozent günstiger als im Jahr zuvor. Das ergaben Berechnungen des Deutschen Mieterbundes. Grund sind niedrigere Brennstoffpreise. «Fast jeder zweite Haushalt kann mit deutlich niedrigeren Heizkosten und gegebenenfalls Rückzahlungen rechnen», teilte Geschäftsführer Ulrich Ropertz mit. Bei Wohnungen mit Fernwärme falle die Rechnung 6 Prozent geringer aus.

 

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Ölpreis treibt Inflation auf höchsten Stand seit Juli 2013

Vor allem Heizöl und Sprit waren deutlich teurer als im Vorjahr. Foto: Franziska Kraufmann
Vor allem Heizöl und Sprit waren deutlich teurer als im Vorjahr. Foto: Franziska Kraufmann

Anziehende Energiepreise haben die Inflation in Deutschland weiter angeheizt und die Teuerung zu Jahresbeginn 2017 auf den höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren getrieben. Die Verbraucherpreise lagen im Januar um 1,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Dies teilte das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten mit. Einen solchen Wert hatten die Wiesbadener Statistiker zuletzt für Juli 2013 errechnet.

 

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Für viele Kaminöfen endet 2017 eine Schonfrist

Der Bezirksschornsteinfeger stuft während der Feuerstättenschau den Emissionsausstoß des Kaminofens mit Hilfe einer Tabelle ein. Dann vergibt er ein Label. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert
Der Bezirksschornsteinfeger stuft während der Feuerstättenschau den Emissionsausstoß des Kaminofens mit Hilfe einer Tabelle ein. Dann vergibt er ein Label. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert

Frankfurt/Main (dpa/tmn) – Ein knisterndes Feuer im Kaminofen ist gemütlich - ist das Modell aber älter, stößt es verhältnismäßig viel Feinstaub aus. Zum Schutz der Umwelt sieht ein Gesetz vor, dass Kaminöfen, die älter als 30 Jahre sind, mit einem Spezialfilter nachgerüstet oder stillgelegt werden müssen. Alten Öfen droht generationsweise das Aus. Es sei denn, sie halten die aktuellen Grenzwerte für Schadstoffe ein. Ein neuer Stichtag ist der 31. Dezember 2017 - und zwar für Öfen mit Baujahr bis einschließlich 1984. Die wichtigsten Fakten:

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Rückzahlung bei Heizkosten für viele Haushalte möglich

Dank der niedrigeren Brennstoffpreise dürfen die Heizkosten für 2016 niedriger ausfallen. Foto: Patrick Pleul
Dank der niedrigeren Brennstoffpreise dürfen die Heizkosten für 2016 niedriger ausfallen. Foto: Patrick Pleul

Berlin (dpa) - Heizen mit Öl war im vergangenen Jahr im Schnitt 14 Prozent günstiger als im Jahr zuvor. Das ergaben Berechnungen des Deutschen Mieterbundes. Grund sind niedrigere Brennstoffpreise. «Fast jeder zweite Haushalt kann mit deutlich niedrigeren Heizkosten und gegebenenfalls Rückzahlungen rechnen», teilte Geschäftsführer Ulrich Ropertz am Freitag mit. Bei Wohnungen mit Fernwärme falle die Rechnung 6 Prozent geringer aus.

 

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Windkraft-Ausbau zieht an: Ökobranche doch etwas besorgt

Die Sonne geht hinter Windrädern auf. Foto: Patrick Seeger/Archiv
Die Sonne geht hinter Windrädern auf. Foto: Patrick Seeger/Archiv

Baden-Württembergs Windbranche ist zufrieden mit dem aktuellen Ausbautempo, lässt zugleich aber Sorgen über die künftige Entwicklung erkennen. So nannte der Landeschef des Bundesverbands Windenergie, Christian Oberbeck, am Montag in Stuttgart unlängst bekanntgewordene Zahlen «überragend»: Vergangenes Jahr wurden 120 Anlagen in Betrieb genommen mit einer Leistung von 335 Megawatt - verglichen mit 2015 war das mehr als eine Verdopplung (52 Anlagen/144 Megawatt).

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Label für alte Heizkessel ist Pflicht

Bei der Feuerstättenschau erhalten ältere Heizkessel künftig auch ein Energieeffizienzlabel vom bevollmächtigen Bezirksschornsteinfeger. Zusätzliche Kosten entstehen dadurch nicht. Foto: ZVSHK
Bei der Feuerstättenschau erhalten ältere Heizkessel künftig auch ein Energieeffizienzlabel vom bevollmächtigen Bezirksschornsteinfeger. Zusätzliche Kosten entstehen dadurch nicht. Foto: ZVSHK

Seit dem 1. Januar 2016 gibt es das Energieeffizienzlabel für ältere Heizkessel. Zur Ausstellung berechtigt sind Heizungsbauer, Installateure, Energieberater und Schornsteinfeger. Noch sind die direkt an der Außenfront der Heizanlage angebrachten Etiketten allerdings nicht weit verbreitet. Das wird sich ändern. Seit 2017 sind Bezirksschornsteinfeger verpflichtet, das Label im Anschluss an die Feuerstättenschau zu vergeben, sofern es noch nicht vorhanden ist.

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Anzeige: E.ON bietet den effizientesten Stromspeicher auf dem Markt

E.ON setzte erstmalig eine ganze Stadt bei einem Lichtlauf in Szene
E.ON setzte erstmalig eine ganze Stadt bei einem Lichtlauf in Szene

Mit der Energie der Sonne durch die Nacht? Eine Utopie? Wahrlich nicht. Dass das geht, hat jüngst der Energieversorger E.ON. in Paderborn bewiesen, als er die ganze Stadt zum Strahlen gebracht hat. E.ON unterstützt seit Jahren Volksläufe in ganz Deutschland, doch zum ersten Mal setzte der Energieversorger in Paderborn eine ganze Stadt bei einem Lichtlauf in Szene. Anlass war der Martinslauf, bei welchem 850 engagierte Läufer und unzählige Fans am Straßenrand ein einzigartiges Event erlebten.

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Kraft-Wärme-Kopplung verliert an Zuspruch

Wer ein Mini-Blockkraftheizwerke nutzen will, kann Zuschüsse vom Staat beantragen. Foto: Oliver Killig
Wer ein Mini-Blockkraftheizwerke nutzen will, kann Zuschüsse vom Staat beantragen. Foto: Oliver Killig

Strom und Wärme selbst gemacht, dazu klimafreundlich und staatlich bezuschusst. Mini-Kraftwerke für den Keller daheim können für Hausbesitzer und Mietergemeinschaften attraktiv sein. Zuletzt schwächte sich die Nachfrage aber ab. Regeln zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung wurden angepasst. Was ist eigentlich Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), und wie funktioniert sie? Die Energie eines Brennstoffs wie Öl, Gas oder Holzpellets kann man doppelt nutzen - zur Gewinnung von Elektrizität und zum Betrieb der Heizung.

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Preiskluft zwischen Ost und West beim Strom immer tiefer

Eine drei- bis vierköpfige Durchschnittsfamilie bezahlt in den neuen Bundesländern bei einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden 1149 Euro für Strom - in den alten Bundesländern sind es nur 1104 Euro im Jahr. Foto: Ralf Hirschberger
Eine drei- bis vierköpfige Durchschnittsfamilie bezahlt in den neuen Bundesländern bei einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden 1149 Euro für Strom - in den alten Bundesländern sind es nur 1104 Euro im Jahr. Foto: Ralf Hirschberger

Der Unterschied bei den Strompreisen für die Verbraucher in Ost- und Westdeutschland wird größer. Um rund 50 Prozent haben sich im vergangenen Jahr die Preisdifferenzen zwischen den Versorgungsgebieten erhöht, teilte das Internetportal Verivox in Heidelberg mit.

Eine drei- bis vierköpfige Familie bezahlt demnach in den östlichen Bundesländern bei einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden im Schnitt jährlich 1149 Euro für Strom. Im Westen sind es nur 1104 Euro, also 45 Euro weniger.

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Energieeffizienz im Unternehmen beginnt durch Umdenken

Bildquelle: fotolia, Urheber: K.C.
Bildquelle: fotolia, Urheber: K.C.

Gerade kleine und mittelständische Unternehmen verbrauchen oftmals mehr Energie als nötig und verschenken Ressourcen, die sich im Zuge einer Neuorientierung sparen lassen würden. Viele Unternehmer überlegen, wo sie Energie einsparen und mehr Geld in ihr Kerngeschäft investieren, die Umwelt schonen und unnötigem Energieverbrauch effektiv vorbeugen können. Der Wunsch nach einer Neuorientierung ist ein guter Grund, sich an die unabhängigen Ansprechpartner der Kompetenzstellen Netzwerk Energieeffizienz, kurz KEFF zu wenden und hilfreiche Informationen für mehr Effizienz zu erhalten.

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Gasversorger geben sinkende Preise nicht vollständig weiter

Gasflamme auf einem Gasherd. Die Grünen-Fraktion im Bundestag hatte eine Studie zu sinkenden Gaspreisen in Auftrag gegeben. Foto: Patrick Pleul/Archiv
Gasflamme auf einem Gasherd. Die Grünen-Fraktion im Bundestag hatte eine Studie zu sinkenden Gaspreisen in Auftrag gegeben. Foto: Patrick Pleul/Archiv

Verbraucher profitieren einer Studie zufolge nicht in vollem Umfang von sinkenden Einkaufspreisen für Erdgas. Auf den internationalen Märkten seien die Gaspreise 2016 erneut gesunken, aber die Anbieter hätten dies nur teilweise an ihre Kunden weitergeben, heißt es in einer Studie des Energieinformationsdienstes Energycomment, die unter anderem der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch vorlag. Rund jede zweite Wohnung in Deutschland wird mit demnach einer Erdgas-Zentralheizung beheizt.

 

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Kommunen brauchen Jahrzehnte für neues Licht

Eine Frau geht im Licht einer Straßenlaterne spazieren. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Eine Frau geht im Licht einer Straßenlaterne spazieren. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Deutschlands Kommunen benötigen noch Jahrzehnte für die Umrüstung von Straßenlaternen und Ampeln auf energiesparende LED-Beleuchtung.

Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) geht davon aus, dass eine flächendeckende Umrüstung auf LED-Technologie 20 bis 30 Jahre dauern könnte, wie es bei der Organisation in Berlin heißt. Das liegt unter anderem, dass viele Städte erst im vergangenen Jahrzehnt ihre Straßenbeleuchtung auf energiesparende Natriumdampf-Hochdrucklampen umgestellt haben.

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Solarmodul-Klau richtet in Deutschland Millionenschäden an

Ein Schild am Solarpark in Senftenberg (Brandenburg) weist auf den Diebstahlschutz der Solarmodule durch eine künstliche Hightech-DNA hin. Foto: Patrick Pleul
Ein Schild am Solarpark in Senftenberg (Brandenburg) weist auf den Diebstahlschutz der Solarmodule durch eine künstliche Hightech-DNA hin. Foto: Patrick Pleul

Solarmodule und Wechselrichter sind mittlerweile beliebte Beute für Kriminelle. Ermittler aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen klagen über teilweise hohe Schadenssummen. So richteten vermutlich gut organisierte Diebesbanden im äußersten Nordosten Deutschlands 2016 Millionenschäden an. «Von Januar bis November haben wir 33 Fälle mit einem Gesamtschaden von rund 1,3 Millionen Euro registriert», sagte der Sprecher des Landeskriminalamts (LKA) Mecklenburg-Vorpommern.

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Was sich 2017 für Verbraucher ändert

Die neue 50-Euro-Banknote soll schwerer zu fälschen sein. Foto: Boris Roessler
Die neue 50-Euro-Banknote soll schwerer zu fälschen sein. Foto: Boris Roessler

Für die Bundesbürger ändert sich im neuen Jahr vieles - etwa im Haushalt, beim Bezahlen, im Arbeitsleben und beim Arzt. Manches gibt es so nur 2017. Eine Auswahl.

LEBENSVERSICHERUNGEN: Neukunden klassischer Lebensversicherungen müssen sich vom kommenden Jahr an auf einen weiteren Rückgang der garantierten Verzinsung einstellen. Der sogenannte Garantiezins sinkt zum 1. Januar 2017 für neuabgeschlossene Verträge auf 0,9 Prozent - von aktuell noch 1,25 Prozent.

 

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Anstieg der Ölpreise bedeutet höhere Kosten für Verbraucher

Analysten erwarten, dass die Ölpreise noch weiter steigen werden. Foto: Larry W. Smith
Analysten erwarten, dass die Ölpreise noch weiter steigen werden. Foto: Larry W. Smith

Experten erwarten nach der Einigung der Opec auf eine Förderkürzung einen weiteren Anstieg der Ölpreise. Hinzu kommt, dass auch Länder wie Russland, die dem Ölkartell nicht angehören, bei der Verknappung des Rohstoffs mitziehen wollen. Für Verbraucher wird sich dies in den kommenden Wochen wohl mit einem moderaten Anstieg der Kosten fürs Tanken und Heizen bemerkbar machen. Seit dem Mittwoch reagieren die Ölpreise auf den Opec-Beschluss mit einem Höhenflug, der sich am Donnerstag mit etwas weniger Tempo fortsetzte.

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Inflation verharrt im November bei 0,8 Prozent

Nach wie vor günstige Preise für Benzin und Heizöl dämpfen die Inflation in Deutschland. Foto: Franziska Kraufmann
Nach wie vor günstige Preise für Benzin und Heizöl dämpfen die Inflation in Deutschland. Foto: Franziska Kraufmann

Günstigere Energie hat den Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland im November gebremst. Die Jahresteuerungs-rate lag wie schon im Vormonat bei 0,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt auf der Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte. Für Haushaltsenergie und Sprit mussten die Verbraucher insgesamt 2,7 Prozent weniger zahlen als im Vorjahresmonat. Im Oktober hatte der Rückgang nur bei 1,4 Prozent gelegen. Teurer wurden unter anderem Mieten (plus 1,4 Prozent) und Nahrungsmittel (plus 1,2 Prozent).

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Schweiz gegen schnelles Atomende

Schweizer Atomkraftwerk. Foto: Alessandro Della Bella/KEYSTONE/Archiv
Schweizer Atomkraftwerk. Foto: Alessandro Della Bella/KEYSTONE/Archiv

Mit unerwartet deutlicher Mehrheit haben sich die Schweizer in einer Volksabstimmung gegen einen schnellen Ausstieg aus der Atomkraft entschieden. Gegen das von den Grünen geforderte Ende der Atomkraft bis 2029 stimmten 54,2 Prozent der Schweizer. Für die Atomausstiegsinitiative votierten am Sonntag 45,8 Prozent der Eidgenossen. Dem Vorstoß waren in Umfragen gute Chancen eingeräumt worden. Damit ist zum wiederholten Mal eine Anti-Atom-Initiative gescheitert. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 45 Prozent.

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Nach Erhöhung des Strompreises den Anbieter wechseln

Wird der Preis erhöht, können Verbraucher dem Stromversorger kündigen. Vor einem Wechsel sollten sie die Angebote jedoch mit mehreren Tarifrechnern prüfen. Foto: Jens Büttner
Wird der Preis erhöht, können Verbraucher dem Stromversorger kündigen. Vor einem Wechsel sollten sie die Angebote jedoch mit mehreren Tarifrechnern prüfen. Foto: Jens Büttner

Erhöhen Stromanbieter den Preis, haben private Stromkunden in der Regel ein Sonderkündigungsrecht. Sie können also ihren Vertrag zum Zeitpunkt der Erhöhung kündigen, erklärt Hartmut Müller von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Wollen Verbraucher zu einem günstigeren Anbieter wechseln, sollten sie am besten direkt nach Erhalt des Schreibens kündigen - idealerweise per Einschreiben mit Rückschein.

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Ist das energieautarke Haus möglich?

Autark leben vom kommerziellen Energiemarkt? Möglich ist das etwa durch die intensive Nutzung von Sonnenenergie, die mit großen Solaranlagen auf dem Dach eingefangen wird. Foto: Sonnenhaus-Institut
Autark leben vom kommerziellen Energiemarkt? Möglich ist das etwa durch die intensive Nutzung von Sonnenenergie, die mit großen Solaranlagen auf dem Dach eingefangen wird. Foto: Sonnenhaus-Institut

Straubing (dpa/tmn) – Ein Haus, das seine Energie selbst erzeugt, ist längst keine Utopie mehr. Erste Versuche, sich unabhängig von Öl, Gas und Strom aus dem Netz zu machen, zeigen Erfolg. Timo Leukefeld vom Sonnenhaus-Institut in Straubing (Bayern) wohnt selbst in einem energieautarken Haus und ist sich sicher: «Der Durchbruch steht unmittelbar bevor». Die Technologien seien so ausgereift, dass fast jeder Bauherr auf fossile Brennstoffe verzichten kann - jedenfalls zu einem beträchtlichen Teil. «Der Schlüssel ist die Sonne», sagt Leukefeld.

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Gaspreise auf tiefstem Stand seit zehn Jahren

Die Gaspreise sind so niedrig wie seit zehn Jahren nicht. Foto: Bernd von Jutrczenka
Die Gaspreise sind so niedrig wie seit zehn Jahren nicht. Foto: Bernd von Jutrczenka

Gute Nachrichten für Verbraucher: Die Gaspreise in Deutschland sind so niedrig wie seit zehn Jahren nicht mehr - und sinken weiter. Das hat eine Auswertung des Internet-Portals Verivox ergeben. Danach muss ein Haushalt mit einem Jahres-verbrauch von 20.000 Kilowattstunden gegenwärtig im bundesweiten Durchschnitt 1180 Euro pro Jahr für seine Gasversorgung bezahlen. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt im Dezember 2005 erreicht mit durchschnittlichen jährlichen Kosten von 1156 Euro.

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Strom speichern im Wasser? Forscher versenken Betonkugel

Kann man unter Wasser Strom speichern? Das wollen Forscher des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik am Bodensee testen - mithilfe einer Betonkugel. Ins Wasser gelassen wird das riesige Teil mit drei Metern Durchmesser heute in Konstanz. Mit Hilfe von Luftkissen soll die Kugel anschließend über den See gezogen werden - an eine Stelle vor der Stadt Überlingen, an der sie dann 100 Meter in die Tiefe sinkt. Das Institut aus Kassel will mit dem Projekt Stensea (Stored Energy in the Sea) vier Wochen lang Tests und Messungen an der Betonkugel vornehmen.

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Energiepreise: Gas wird günstiger - Heizöl wird teurer

Gute Nachrichten für Verbraucher: Die Gaspreise werden sinken. Foto: Patrick Pleul
Gute Nachrichten für Verbraucher: Die Gaspreise werden sinken. Foto: Patrick Pleul

Heizen mit Gas wird günstiger: Nach Angaben des Vergleichsportals Check24 haben 123 Gasgrundversorger im Oktober ihre Preise gesenkt oder Senkungen bis spätestens 1. Januar angekündigt. Im Durchschnitt zahlen Verbraucher dadurch 6,8 Prozent weniger. Ein Vergleich lohnt, denn zwischen Grundversorgern und Alternativanbietern gibt es eine große Preisspanne: Für 20 000 Kilowattstunden zahlen Kunden bei Grundversorgern derzeit im günstigsten Fall im Durchschnitt 1224 Euro.

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Tipps zum Heizkosten-Sparen im Check

Mit einfachen Änderungen des Heizverhaltens kann man im Winter viel Geld sparen. Foto: Andrea Warnecke
Mit einfachen Änderungen des Heizverhaltens kann man im Winter viel Geld sparen. Foto: Andrea Warnecke

Machen wir uns nichts vor: Der beste Tipp wird oft nicht angenommen. Das gilt auch für die Ratschläge zum Sparen bei den Heizkosten, die man Jahr für Jahr liest. Man setzt sie einfach doch nicht um. Aber manches bleibt vielleicht hängen, wenn man weiß, wie viele Euro die eine oder andere einfache Veränderung in seinem Verhalten ausmacht. Was bringt das alles denn wirklich?  1. Ein Grad kühler: Bis zu 115 Euro bei einer Gasheizung Der Tipp: Wer die Heizung minimal runterdreht, verliert nicht an Komfort. Er spart aber Geld.

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Gaspreise für Endverbraucher fallen

Gas ist im nächsten Jahr voraussichtlich günstiger. Foto: Malte Christians
Gas ist im nächsten Jahr voraussichtlich günstiger. Foto: Malte Christians

Die Haushalte in Deutschland können sich insgesamt auf eher sinkende Gaspreise einrichten. Die Bewegungen sind bei weitem nicht so ausgeprägt wie beim Heizöl, dessen Preis sich zeitweise halbiert hatte. Doch die Tendenz zeigt auch beim Gas abwärts.

Die Netzentgelte für Gas - ein wichtiger Bestandteil des Endpreises - werden im bundesweiten Durchschnitt im nächsten Jahr um gut ein Prozent zurückgehen. Das haben die Internet-Portale Check24 und Verivox ermittelt. Für eine Familie sind das fünf Euro im Jahr.

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Strom wird teurer - aber nicht überall gleichmäßig

Die Strompreise könnten nach einem leichten Rückgang im Vorjahr wieder ein Rekordniveau erreichen. Foto: Ralf Hirschberger
Die Strompreise könnten nach einem leichten Rückgang im Vorjahr wieder ein Rekordniveau erreichen. Foto: Ralf Hirschberger

Die Stromverbraucher in Deutschland müssen im kommenden Jahr durchweg mit höheren Preisen rechnen. Die Erhöhungen werden jedoch regional sehr unterschiedlich ausfallen. Das ergaben Vergleiche der Internet-Portale Verivox und Check24. Demnach steigen die Netzentgelte zum Beispiel in Frankfurt um deutlich mehr als 20 Prozent, in Braunschweig und Hannover um mehr als 15 Prozent. Auf der anderen Seite gibt es auch Städte und Regionen, in denen die Netzentgelte fallen, zum Beispiel in Köln, Bonn oder Augsburg um bis zu sieben Prozent.

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Ökostrom-Umlage steigt auf Rekordniveau von 6,88 Cent

Experten hatten zuletzt damit gerechnet, dass die Ökostrom-Umlage von derzeit 6,35 Cent auf wohl 6,88 Cent pro Kilowattstunde angehoben wird. Die Umlage zahlen Verbraucher über die Stromrechnung. Foto: Christian Charisius
Experten hatten zuletzt damit gerechnet, dass die Ökostrom-Umlage von derzeit 6,35 Cent auf wohl 6,88 Cent pro Kilowattstunde angehoben wird. Die Umlage zahlen Verbraucher über die Stromrechnung. Foto: Christian Charisius

Verbraucher müssen zur Förderung von Strom aus Windkraft und Sonne wohl auch im nächsten Jahr tiefer in die Tasche greifen. Die sogenannte Ökostrom-Umlage wird von derzeit 6,35 Cent auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde angehoben. Das teilten die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennez und TransnetBW mit. Die Umlage zahlen Verbraucher über die Stromrechnung. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, nannte den starken Anstieg der Kosten für erneuerbare Energien ein Alarmsignal.

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Kann Deutschland von Indiens Energiebedarf profitieren?

Parabolspiegel stehen in Abu im indischen Rajasthan, auf mehreren Hundert Quadratmetern insgesamt 770 Stück. - Sowohl auf indischer wie auf deutscher Seite gibt es großes Interesse an einer engeren Zusammenarbeit im Energiesektor. Foto: Lea Deuber/Archiv
Parabolspiegel stehen in Abu im indischen Rajasthan, auf mehreren Hundert Quadratmetern insgesamt 770 Stück. - Sowohl auf indischer wie auf deutscher Seite gibt es großes Interesse an einer engeren Zusammenarbeit im Energiesektor. Foto: Lea Deuber/Archiv

Indien hofft auf Investitionen aus Deutschland in die boomende Energiebranche. «Wir wären sehr glücklich, wenn mehr deutsche Unternehmen nach Indien kommen würden, um dort zu produzieren.» Das sagte Anju Bhalla, beigeordnete Sekretärin des indischen Energieministeriums, der Deutschen Presse-Agentur. An diesem Montag beginnt das siebte deutsch-indische Energieforum (igef) in Hamburg und Berlin.

 

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Größter Windpark im Südwesten eingeweiht

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Umweltminister Franz Untersteller (beide Grüne) haben den größten Windpark in Baden-Württemberg eingeweiht. «Diese Anlage steht beispielhaft für das stetige Vorankommen beim Ausbau der Windkraft und der nachhaltigen Energiegewinnung in unserem Land», sagte der Regierungschef am Samstag in Lauterstein (Kreis Göppingen). 16 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von je gut 2,7 Megawatt versorgen dort nun rund 34 000 Haushalte. Damit können nach den Angaben des Umweltministeriums jährlich 90 000 Tonnen Kohlendioxid gespart werden. Betreiber ist eine Bürgerenergiegenossenschaft, an der sich die Einwohner der umliegenden Gemeinden beteiligen können.

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Energieausweis gibt Mietern meist keine genaue Prognose

Wer die Heizkosten im Blick haben will, kan den Energieausweis zu Rate ziehen - er lässt jedoch nur Schlüsse für das gesamte Haus zu. Foto: Patrick Pleul (Archiv)
Wer die Heizkosten im Blick haben will, kan den Energieausweis zu Rate ziehen - er lässt jedoch nur Schlüsse für das gesamte Haus zu. Foto: Patrick Pleul (Archiv)

Stuttgart (dpa/tmn) - Der Energieausweis soll Klarheit schaffen über die energetische Qualität eines Gebäudes. Auch für Mieter ist das Dokument durchaus interessant, erklärt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Schließlich machen Heizkosten oft einen erheblichen Anteil der Wohnkosten aus. Der Energieausweis enthält auf fünf Seiten neben grundlegenden Angaben zum Gebäude entweder die Kennwerte für Energiebedarf (Bedarfsausweis) oder Energieverbrauch (Verbrauchsausweis).

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Je grüner, desto sparsamer: Was der Energieausweis verrät

Wer eine Immobilie kauft oder mietet, hat ein Anrecht, den Energieausweis des Gebäudes zu sehen. Foto: Franziska Gabbert
Wer eine Immobilie kauft oder mietet, hat ein Anrecht, den Energieausweis des Gebäudes zu sehen. Foto: Franziska Gabbert

Wer eine Immobilie kauft oder eine Wohnung mietet, hat das Recht auf Einsicht in den Energieausweis. Er soll Aufschluss geben über den Energieverbrauch. Seit 2014 werden die Gebäude auch in Effizienzklassen von A+ bis H eingeteilt. «Einen ersten optischen Überblick ermöglicht der Bandtacho, eine Skala von Grün bis Rot», erklärt Christian Osthus vom Immobilienverband Deutschland (IVD). Je grüner und weiter vorn im Alphabet das Haus eingestuft ist, umso geringer ist der Energieverbrauch, so die Idee.

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Diesel, Benzin und Heizöl wieder billiger

Nachdem es in den vier Monaten zuvor Ölpreisanstiege gegeben hatte, wurden Diesel, Benzin und Heizöl im Hochsommer erneut billiger. Foto: Daniel Karmann/Symbolbild
Nachdem es in den vier Monaten zuvor Ölpreisanstiege gegeben hatte, wurden Diesel, Benzin und Heizöl im Hochsommer erneut billiger. Foto: Daniel Karmann/Symbolbild

Autofahrer und Heizölkunden in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern haben im Juli wieder stärker von den geringen Ölpreisen profitiert. Nachdem es in den vier Monaten zuvor Anstiege gegeben hatte, wurden Benzin, Diesel und Heizöl im Hochsommer erneut billiger. Dies geht aus Daten der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris hervor. Auch die Experten des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) meldeten einen solchen Trend.

 

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Umfrage: Verbraucher halten sich bei Ökostrom zurück

Der Ökostromabsatz in Deutschland sank im letzten Jahr nach Angaben der an der Umfrage beteiligten Unternehmen von 29,6 Milliarden Kilowattstunden 2013 auf 21,2 Milliarden Kilowattstunden. Foto: Julian Stratenschulte
Der Ökostromabsatz in Deutschland sank im letzten Jahr nach Angaben der an der Umfrage beteiligten Unternehmen von 29,6 Milliarden Kilowattstunden 2013 auf 21,2 Milliarden Kilowattstunden. Foto: Julian Stratenschulte

Fünf Jahre nach der Atom-Katastrophe von Fukushima ist die Bereitschaft der Bundesbürger, für umweltfreundlichen Strom etwas mehr Geld zu bezahlen, offensichtlich abgeflaut. Nach einer Umfrage der Fachzeitschrift «Energie & Management» geht die Nachfrage nach Ökostromtarifen zurück. Der Ökostromabsatz sank nach Angaben der an der Umfrage beteiligten Unternehmen von 29,6 Milliarden Kilowattstunden 2013 auf 21,2 Milliarden Kilowattstunden 2015, wie die Zeitschrift berichtet.

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Spritpreise in Europa: Lohnt sich Tanken vor der Grenze?

In manchen Nachbarländern sind die Spritpreise günstiger. Foto: Hendrik Schmidt
In manchen Nachbarländern sind die Spritpreise günstiger. Foto: Hendrik Schmidt

Wo sollten Urlauber den Tankrüssel erst im Nachbarland zur Hand nehmen? Das klären die vom ADAC ermittelten Sprit-Durchschnittspreise pro Liter. Auf der Fahrt nach Österreich tanken Deutsche nach der Grenze günstiger. Denn Benzin und Diesel sind im Nachbarland billiger. Wer weiter über Slowenien nach Kroatien will, sollte auch noch mal in der Alpenrepublik volltanken, um ein wenig zu sparen. Dänemark-Urlauber indes füllen idealer-weise den Tank in Deutschland voll.

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Stromversorger liefert nicht mehr: Neuen Anbieter suchen

Kann ein Stromunternehmen keinen Strom mehr liefern, sollten Kunden sofort den Vertrag kündigen. Durch einen Anbieterwechsel können sonst doppelte Kosten entstehen. Foto: Jens Kalaene
Kann ein Stromunternehmen keinen Strom mehr liefern, sollten Kunden sofort den Vertrag kündigen. Durch einen Anbieterwechsel können sonst doppelte Kosten entstehen. Foto: Jens Kalaene

Wer statt von seinem Stromunternehmen plötzlich wieder von der Grundversorgung beliefert wird, sollte direkt den noch bestehenden Vertrag kündigen. Sonst muss man unter Umständen gleichzeitig mehrere Stromverträge bezahlen. Die Grund-versorgung oder das Unternehmen selbst informieren über so einen Wechsel. Darauf weist die Verbraucherzentrale Brandenburg hin. Kann der übliche Stromversorger dem geschlossenen Vertrag zumindest vorüber-gehend nicht nachkommen, steht nach Ansicht der Verbraucherschützer den Stromkunden ein Sonderkündigungsrecht zu.

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Gas wird günstiger

Seit der Liberalisierung des Gasmarkts vor zehn Jahren hat fast ein Drittel der Haushalte den Versorger gewechselt. Foto: Norbert Försterling
Seit der Liberalisierung des Gasmarkts vor zehn Jahren hat fast ein Drittel der Haushalte den Versorger gewechselt. Foto: Norbert Försterling

Deutschlands rund 20 Millionen private Gaskunden können sich freuen: Der Brennstoff für die Thermen in den Haushalten wird voraussichtlich auch in der zweiten Jahreshälfte günstiger. Längerfristig könnten die Kosten aber wieder steigen, sagen Experten. Das Vergleichsportal Check24 hat für die ersten sechs Monate einen Rückgang um 3,7 Prozent ermittelt. Der Trend werde jedoch nicht mehr sehr lange anhalten: «Wir sind auf einem historisch niedrigen Niveau, kurzfristig geht es noch runter, dann aber auch wieder rauf.»

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Strom bleibt teuer - Fachleute raten zum Wechsel

Kunden, die niemals Tarif oder Anbieter gewechselt haben, zahlen deutlich mehr. Foto: Arno Burgi
Kunden, die niemals Tarif oder Anbieter gewechselt haben, zahlen deutlich mehr. Foto: Arno Burgi

Die Einkaufspreise für Strom an der Börse sind seit Jahren im Tiefflug, beim Endverbraucher kommt davon aber kaum etwas an. Viele Privatkunden müssen weiter annähernd 30 Cent pro Kilowattstunde oder knapp 100 Euro im Monat für den Strom einer vierköpfigen Familie zahlen. Das sind nach Dänemark die zweithöchsten Strompreise Europas. Im ersten Halbjahr ist der Preis der Grundversorger im Bundes-schnitt nach Angaben der Vergleichsportale Verivox und Check24 sogar um fast ein Prozent gestiegen, statt zu sinken.

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Heizkosten sinken weiter - Öl deutlich billiger als Gas

Auch die abgelaufene Heizperiode brachte eine Entlastung für Mieter und Hausbesitzer - vor allem, wenn sie mit Öl heizen. Foto: Patrick Pleul/Archiv
Auch die abgelaufene Heizperiode brachte eine Entlastung für Mieter und Hausbesitzer - vor allem, wenn sie mit Öl heizen. Foto: Patrick Pleul/Archiv

Mildes Wetter und fallende Preise für Öl und Gas entlasten die Verbraucher in Deutschland bei den Heizkosten. In der abgelaufenen Heizperiode von Anfang Oktober 2015 bis Ende Mai 2016 mussten die Haushalte nahezu gleich viel Heizenergie einsetzen wie 2014/15. Das ergab eine Analyse des Internet-Portals Verivox. War der Oktober noch deutlich kälter als ein Jahr zuvor, so fielen die übrigen Winter- und Frühjahrsmonate eher wärmer aus.

 

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Solaranlagen nachrüsten: Wann sich Batteriespeicher lohnen

Um den Strom nutzen zu können, setzt die Industrie auf Energiespeicher. Für ältere Anlagen lohnt sich dieser aber nicht. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Um den Strom nutzen zu können, setzt die Industrie auf Energiespeicher. Für ältere Anlagen lohnt sich dieser aber nicht. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Berlin (dpa) - Die Sonne scheint tagsüber - also dann, wenn viele Menschen nicht zu Hause sind. Dann können sie den von der heimischen Solaranlage produzierten Strom gar nicht verbrauchen. Die Industrie setzt daher immer mehr auf Batteriespeicher, die Energie einlagern, so dass sie auch nachts oder bei Bewölkung zur Verfügung steht. Bei neuen Anlagen sind die Speicher oft dabei, ältere Anlagen lassen sich nachrüsten. Ob sich das aber für den Besitzer lohnt, hängt vor allem vom Jahr der Installation der Photovoltaikanlage ab:

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Benzin und Diesel so günstig wie vor acht Jahren

Kurz vor Ferienbeginn sind Benzin und Diesel so günstig wie zuletzt vor acht Jahren. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Kurz vor Ferienbeginn sind Benzin und Diesel so günstig wie zuletzt vor acht Jahren. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Bei der Fahrt zur Tankstelle können viele Deutsche in diesem Sommer die Urlaubskasse schonen. Kurz vor Ferienbeginn in den ersten Bundesländern sind Benzin und Diesel so günstig wie zuletzt vor acht Jahren. Das aktuelle Preisniveau von 1,31 Euro für einen Liter Superbenzin E10 und 1,10 Euro für Diesel entspricht ungefähr dem Stand im Sommer 2008, wie aus einer Übersicht des Mineralöl-wirtschaftsverbandes (MWV) in Berlin hervorgeht.

 

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Energiespeicher als Zukunftsthema der Solarbranche

Eine Solaranlage ist auf dem Dach eines Hauses in Oberbayern. Foto: Andreas Gebert
Eine Solaranlage ist auf dem Dach eines Hauses in Oberbayern. Foto: Andreas Gebert

Selbst erzeugter Solarstrom ist für die Verbraucher oft nur noch etwa halb so teuer wie der Strom aus dem Netz - deshalb könnte die Nachfrage nach Batterie-speichern künftig kräftig anziehen. Erwartet werde eine dynamische Marktentwicklung, sagte Marco Sauer, Energieexperte vom Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), der Deutschen Presse-Agentur vor der Solarmesse Intersolar (22. bis 24. Juni) in München.

 

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Niedrige Energiepreise halten deutsche Inflation nahe Null

Auch im Mai waren Heizöl und Sprit deutlich günstiger als vor Jahresfrist. Foto: Oliver Berg
Auch im Mai waren Heizöl und Sprit deutlich günstiger als vor Jahresfrist. Foto: Oliver Berg

Die Inflation in Deutschland bleibt wegen günstiger Energiepreise im Keller. Im Mai 2016 lagen die Verbraucherpreise gerade einmal um 0,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Das Statistische Bundesamt bestätigte eine erste Schätzung von Ende Mai. Im April waren die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr sogar um 0,1 Prozent gesunken - erstmals seit Januar 2015. Auch im Mai waren Heizöl und Sprit deutlich günstiger als vor Jahresfrist, das dämpfte den Preisauftrieb insgesamt.

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Kabinett beschließt Reform von Ökostrom-Förderung

Sonnenkollektoren an einem Wohnaus: Mit der Reform EEG-Gesetzes soll von 2017 an die Förderung von Ökostrom umgestellt werden. Foto: Daniel Bockwoldt
Sonnenkollektoren an einem Wohnaus: Mit der Reform EEG-Gesetzes soll von 2017 an die Förderung von Ökostrom umgestellt werden. Foto: Daniel Bockwoldt

Nach monatelangem Streit hat die Bundesregierung die künftigen Vorgaben für Ökostrom-Subventionen auf den Weg gebracht. Mit der heute vom Kabinett beschlossenen Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) soll von 2017 an die Förderung von Ökostrom umgestellt werden. Es wird zudem eine jährliche Höchstmenge für Windenergie an Land und auf See sowie für Strom aus Solaranlagen und Biomasse festgelegt. 

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Wirtschaft sieht Verzögerung bei Stromautobahnen mit Sorge

Der Bau großer Leitungen, die Windstrom aus Norddeutschland in den Süden transportieren sollen, wird mehrere Jahre länger dauern als geplant. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Der Bau großer Leitungen, die Windstrom aus Norddeutschland in den Süden transportieren sollen, wird mehrere Jahre länger dauern als geplant. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Die deutsche Wirtschaft betrachtet die Verzögerungen bei den wichtigen Strom-Autobahnen von Nord nach Süd und absehbare Kostensteigerungen bei der Energiewende mit Sorge. Der schleppende Netzausbau sei ein «echtes Problem». Das sagte Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, der «Passauer Neuen Presse» mit Blick auf die 2022 geplante Abschaltung der letzten Atomkraftwerke.

 

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Gemütliche Wärme fürs Zuhause: Kamin-Einbau im Sommer planen

Der Schornstein für einen nachträglich eingebauten Kamin kann entweder im Haus verlaufen oder er wird wie hier an der Außenwand entlang geführt. Dafür müssen Handwerker die Wand durchbrechen. Foto: Florian Schuh
Der Schornstein für einen nachträglich eingebauten Kamin kann entweder im Haus verlaufen oder er wird wie hier an der Außenwand entlang geführt. Dafür müssen Handwerker die Wand durchbrechen. Foto: Florian Schuh

An Sommertagen ist es kaum vorstellbar, doch in wenigen Monaten ist es wieder soweit: Draußen pfeift der Wind, Regen klatscht an die Scheiben. Drinnen aber ist es gemütlich und im Kamin lodert ein Feuer. Für viele ist der Kamin ein Inbegriff für Behaglichkeit.

 

Welche Öfen kann ich wählen?

Der klassische offene Kamin ist selten geworden. Er ist zu ineffizient und darf nur gelegentlich genutzt werden, nämlich zweimal pro Woche.

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ADAC: Spritpreise in Deutschland ziehen spürbar an

Grund für die Preissteigerungen an den Zapfsäulen sind die wieder leicht gestiegenen Rohölpreise. Foto: Arno Burgi/Symbol
Grund für die Preissteigerungen an den Zapfsäulen sind die wieder leicht gestiegenen Rohölpreise. Foto: Arno Burgi/Symbol

Deutschlands Autofahrer müssen fürs Tanken wieder spürbar mehr zahlen als noch vor einigen Monaten. Nach Berechnungen des ADAC kostete ein Liter Super E10 im Mai im Monatsdurchschnitt 1,304 Euro und damit 3,6 Cent mehr als im April. Dies teilte der Automobilclub in München mit. Noch deutlicher zog der Dieselpreis an, nämlich um 4,9 Cent auf 1,086 Euro. Verglichen mit dem Februar, als die Spritpreise den tiefsten Stand seit mehreren Jahren erreichten, seien sie sogar um gut zehn Cent geklettert.

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Beliebter Tausch: Heizkessel-Wechsel fördern lassen

Heizkessel sollten zu gegebener Zeit ausgetauscht werden - Immobilienbesitzer können sich über eine Förderung freuen. Foto: Arno Burgi
Heizkessel sollten zu gegebener Zeit ausgetauscht werden - Immobilienbesitzer können sich über eine Förderung freuen. Foto: Arno Burgi

Unter den finanziell geförderten Modernisierungsmaßnahmen in Immobilien ist der Heizkesseltausch am beliebtesten. Das hat eine Analyse der Deutschen Energie-Agentur (dena) ergeben, die sich die am häufigsten von der staatlichen KfW geförderten Einzelmaßnahmen 2015 angeschaut hat. Auf dem zweiten Platz landete der Einbau moderner Wärmeschutz-verglasung - also neuer Fenster. Die Wärmedämmung des Daches folgte auf Platz drei vor der Dämmung der Fassade.

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Heizölpreis steigt erstmals seit Dezember über 50 Euro

Die Heizölpreise ziehen wieder an. Foto: Patrick Pleul
Die Heizölpreise ziehen wieder an. Foto: Patrick Pleul

Der plötzliche Anstieg der Ölpreise hat auch Heizöl in Deutschland verteuert. Erstmals seit mehr als fünf Monaten stieg am Dienstag der Preis für 100 Liter Heizöl über die Marke von 50 Euro (bei Abnahme von 3000 Litern, inklusive Mehrwertsteuer). Das geht aus den Preisangaben von Heizöl-Seiten im Internet hervor. Die Ölpreise waren bereits am Montag stark angezogen, nachdem die Investmentbank Goldman Sachs eine Studie veröffentlicht hatte, die ein Ende des Überangebots am Ölmarkt vorhersagte.

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Mieter mit Ölheizung können auf Rückzahlung hoffen

Gut jeder vierte Haushalt in Deutschland heizt mit Öl; es ist so günstig ist wie seit zehn Jahren nicht. Foto: Patrick Pleul/Archiv
Gut jeder vierte Haushalt in Deutschland heizt mit Öl; es ist so günstig ist wie seit zehn Jahren nicht. Foto: Patrick Pleul/Archiv

Berlin (dpa) - Der niedrige Ölpreis drückt die Betriebskosten für Millionen Mieter und Eigentümer. Wer mit Öl heizt, musste nach Einschätzung des Deutschen Mieterbunds im vergangenen Jahr 15 bis 20 Prozent weniger für Heizung und Warmwasser ausgeben. Mieter können bei der Nebenkostenabrechnung mit einer Rückzahlung rechnen. Bei Fernwärme blieben die Ausgaben stabil, bei Gas fiel die Rechnung drei bis fünf Prozent höher aus, weil die Preise anders als beim Öl nur leicht sanken, während der Verbrauch stieg.

 

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Energie und Rohstoffe werden wieder teurer

Ölfässer werden vor der Neubefüllunfg gestapelt. Energie und Rohstoffe haben sich im April zum dritten Mal in Folge auf breiter Basis verteuert. Foto: Kay Nietfeld/Symbolbild
Ölfässer werden vor der Neubefüllunfg gestapelt. Energie und Rohstoffe haben sich im April zum dritten Mal in Folge auf breiter Basis verteuert. Foto: Kay Nietfeld/Symbolbild

Der Verbraucher merkt es an der Tankstelle und beim Heizölkauf: Er muss wieder tiefer in die Tasche greifen. Der Preis für 100 Liter Heizöl bei Abnahme von insgesamt 3000 Litern (inklusive Mehrwertsteuer) kratzt an der Marke von 50 Euro, wo er zuletzt im Dezember notierte. Ein Liter Diesel kostete nach einer Analyse des Portals «Clever Tanken» im April im Durchschnitt 1,02 Euro je Liter und hat damit die Preiszone unterhalb von einem Euro verlassen. Und für Benzin mussten die Autofahrer in Deutschland 1,25 Euro je Liter bezahlen, fünf Cent mehr als im Monat zuvor.

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Billiges Benzin und gute Konjunktur: Deutsche tanken mehr

Eine Aral-Tankstelle. Foto: Ina Fassbender/Illustration
Eine Aral-Tankstelle. Foto: Ina Fassbender/Illustration

Der Preisverfall an den Tankstellen und die gute Konjunktur haben 2015 die Nachfrage nach Kraftstoffen in Deutschland kräftig angekurbelt. Entgegen dem langfristigen Abwärtstrend stieg der Gesamtabsatz von Benzin und Diesel um 2,1 Prozent auf insgesamt 35,6 Millionen Tonnen, wie Aral-Chef Patrick Wendeler am Dienstagabend in Düsseldorf berichtete. Vor allem das Geschäft mit Dieselkraftstoff lief gut.

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Fragen und Antworten zum Atom-Deal

Hocherfreut: Die drei Kommissions-Vorsitzenden Ole von Beust, Matthias Platzeck und Jürgen Trittin (v.l.) sehen ihren Vorschlag als fairen Kompromiss. Foto: Bernd von Jutrczenka
Hocherfreut: Die drei Kommissions-Vorsitzenden Ole von Beust, Matthias Platzeck und Jürgen Trittin (v.l.) sehen ihren Vorschlag als fairen Kompromiss. Foto: Bernd von Jutrczenka

Bis in die Nacht wurde gepokert, und erst am Mittwochmittag konnte die Atomkommission das gemeinsame Ergebnis verkünden: Die Atomkonzerne sollen gut 23 Milliarden Euro an einen öffentlich-rechtlichen Fonds zahlen. Der letzte große Streitpunkt war damit ausgeräumt. Jetzt sind Konzerne und Politik am Zug. Worum ging es der Regierungskommission?

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Ministerium verbietet Wiederanfahren von Atomkraftwerk

Das Kernkraftwerk Philippsburg hinter einem EnBW Logo. Foto: Uli Deck dpa/Archiv
Das Kernkraftwerk Philippsburg hinter einem EnBW Logo. Foto: Uli Deck dpa/Archiv

Der Energiekonzern EnBW darf sein Atomkraftwerk Philippsburg II (KKP 2) wegen der vorgetäuschten Sicherheitsprüfungen vorerst nicht wieder anfahren. Das Umweltministerium erließ am Mittwoch wie angekündigt eine entsprechende Anordnung. Der Atommeiler ist derzeit wegen einer planmäßigen Revision nicht am Netz. Man halte auch nach der fristgerecht eingegangenen Stellungnahme von EnBW daran fest, dass die Anlage nicht ohne Weiteres wieder in den regulären Betrieb gehen könne, teilte das Ministerium mit.

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Tumult bei RWE-Hauptversammlung: «Eure Zeit ist abgelaufen»

RWE will die Dividende streichen. Vor allem die kommunalen Aktionäre des Unternehmens, die die Dividendeneinnahmen für ihre städtischen Haushalte längst eingeplant haben, sind darüber sauer. Foto: Rolf Vennenbernd/Symbolbild
RWE will die Dividende streichen. Vor allem die kommunalen Aktionäre des Unternehmens, die die Dividendeneinnahmen für ihre städtischen Haushalte längst eingeplant haben, sind darüber sauer. Foto: Rolf Vennenbernd/Symbolbild

Umweltschützer haben am Mittwoch die Hauptversammlung des Energiekonzerns RWE gestört. Bei der Rede von Vorstandschef Peter Terium stürmten mehrere Demonstranten auf die Bühne der Essener Grugahalle. «Eure Zeit ist abgelaufen», skandierten sie. Ein Demonstrant klammerte sich an ein Geländer vor der Bühne. Er wurde von der Polizei abgeführt. Es dauerte mehrere Minuten, bis die Sicherheitskräfte die Lage im Griff hatten. Einige Demonstranten wurden zu Boden gerissen und weggetragen.

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Atommeiler-Kontrollen: EnBW muss sich bis Montag erklären

Die Luftaufnahme zeigt das Kernkraftwerk Philippsburg. Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv
Die Luftaufnahme zeigt das Kernkraftwerk Philippsburg. Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv

Kraftwerksbetreiber EnBW muss bis kommenden Montag einen schriftlichen Bericht zum Fall der vorgetäuschten Sicherheitskontrollen im Atomkraftwerk Philippsburg 2 vorlegen. Dies erklärte ein Sprecher von Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart. Erst dann dürfe der geplante Erlass rausgeschickt werden, mit dem der Betrieb des Kraftwerks bis auf Weiteres untersagt wird. «Wir glauben nicht, dass die Ereignisse bis dahin aufgeklärt sind.»

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Union tritt bei Ökostrom-Ausbau auf die Bremse

Nach Darstellung von Unions-Fraktionschef Kauder schreitet der Ausbau von Windenergie an Land in «einem Tempo voran, das weder mit dem Korridor noch mit dem Netzzausbautempo in Einklang steht.» Foto: Patrick Pleul/Illustration
Nach Darstellung von Unions-Fraktionschef Kauder schreitet der Ausbau von Windenergie an Land in «einem Tempo voran, das weder mit dem Korridor noch mit dem Netzzausbautempo in Einklang steht.» Foto: Patrick Pleul/Illustration

Die schwarz-rote Koalition steuert auf einen Konflikt bei der Reform der Ökostrom-Förderung und dem weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien zu. Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) pocht auf Korrekturen und eine Begrenzung vor allem der Windenergie, um «starke Kostensteigerungen» zu verhindern. In einem Brief an SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann schlägt Kauder vor, den Referentenentwurf von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) noch vor der Kabinettsbefassung zu überarbeiten.

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Umweltminister wollen Diesel teurer machen

Der Abgasskandal bei VW hat große Kreise gezogen. Nun beschäftigt er die Umweltminister. Foto: Patrick Pleul
Der Abgasskandal bei VW hat große Kreise gezogen. Nun beschäftigt er die Umweltminister. Foto: Patrick Pleul

Als eine Folge der Abgas-Affäre bei VW wollen die Umweltminister mehrerer Bundesländer Diesel-Fahren verteuern. Steuervorteile des Diesel-Kraftstoffes gegenüber dem Benzin sollen schrittweise abgebaut werden. Das fordern die Ressortchefs aus Nordrhein-Westfalen, Bremen, Hamburg, Hessen und Niedersachsen in einem gemeinsamen Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

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BGH: Versorger müssen Gas im Kundeninteresse günstig einkaufen

Preiserhöhungen bei Strom und Gas beschäftigen den Bundesgerichtshof. Foto: Jan Woitas/Archiv
Preiserhöhungen bei Strom und Gas beschäftigen den Bundesgerichtshof. Foto: Jan Woitas/Archiv

Die Energieversorger sind nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) verpflichtet, im Interesse ihrer Tarifkunden ihr Gas möglichst billig einzukaufen. Wenn es geht, müssen sie die günstigste Beschaffungs-alternative wählen, wie aus der Entscheidung hervorgeht. Insbesondere dürfen die Versorger keine Preis-steigerungen auf ihre Kunden abwälzen, die sie ohne diese Möglichkeit aus wirtschaftlichen Erwägungen vermieden hätten.

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EnBW-Klage wegen Atomausstieg zurückgewiesen

Hinter einem EnBW-Logo ist das Kernkraftwerk Philippsburg zu sehen. Foto: Uli Deck/Archiv
Hinter einem EnBW-Logo ist das Kernkraftwerk Philippsburg zu sehen. Foto: Uli Deck/Archiv

Der Energieversorger EnBW hat nach einem Urteil des Landgerichts Bonn keinen Anspruch auf Schadenersatz wegen der erzwungenen Stilllegung von zwei Atomkraftwerken nach der Reaktor-katastrophe von Fukushima. Das entschied die erste Zivilkammer des Gerichts in Bonn. Der Versorger habe darauf verzichtet, gegen die damalige Anordnung zur Abschaltung gerichtlich vorzugehen, um den Schaden abzuwenden, begründete die Zivilkammer ihren Urteilspruch.

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«Deepwater Horizon»-Katastrophe: Einigung mit BP gebilligt

Brennende Bohrinsel Deepwater Horizon im Golf von Mexiko. Foto: US Coast Guard/Archiv
Brennende Bohrinsel Deepwater Horizon im Golf von Mexiko. Foto: US Coast Guard/Archiv

Houston (dpa) - Ein US-Richter hat endgültig eine Einigung mit dem britischen Energiekonzern BP über die Zahlung von rund 20,8 Milliarden Dollar in Folge der Explosion der Ölplattform «Deepwater Horizon» im Golf von Mexiko gebilligt. Der Deal über 18,5 Mrd Euro war bereits im Oktober abgeschlossen worden. Richter Carl Barbier veröffentlichte die Einigung am Montag (Ortszeit) in New Orleans (Bundesstaat Louisiana). US-Justizministerin Loretta Lynch sprach in einer Mitteilung von der «größten Strafe aller Zeiten wegen Umweltvergehen.»

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Inflation im März leicht gestiegen

Tanken und Heizen waren in Deutschland wegen niedriger Energiepreise zuletzt deutlich billiger als Anfang des letzten Jahres. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Symbolbild
Tanken und Heizen waren in Deutschland wegen niedriger Energiepreise zuletzt deutlich billiger als Anfang des letzten Jahres. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Symbolbild

Teurere Nahrungsmittel und höhere Kosten für Pauschalreisen haben die Inflation im Ostermonat März leicht angetrieben. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag nach vorläufigen Zahlen mitteilte. Nach wie vor gebremst wird der Preisauftrieb vom Ölpreisverfall. Energie wurde gegenüber dem Vorjahr 8,9 Prozent billiger. Im Februar hatte der Ölpreisverfall die Inflation in Deutschland sogar wieder auf Null gedrückt.

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Kritik an versteckten Preiserhöhungen bei Strom und Gas

Der Aufwand, um den Strom- oder Gasanbieter zu wechseln, ist klein. Foto: Jens Kalaene/Archiv
Der Aufwand, um den Strom- oder Gasanbieter zu wechseln, ist klein. Foto: Jens Kalaene/Archiv

Preiserhöhungen bei Strom und Gas werden nach Erkenntnis der Verbraucherzentralen oft verschleiert. Die Methoden seien «an der Grenze zum unlauteren Wettbewerb», sagte der Energieexperte der Verbraucherzentrale NRW, Udo Sieverding, der Deutschen Presse-Agentur. Strom- und Gaskunden, die bei einer Preiserhöhung stets ein Sonderkündigungsrecht haben, sollten so von einem Wechsel zu einem günstigeren Lieferanten abgehalten werden. 

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Heizen mit Öl um 40 Prozent günstiger als mit Gas

Auffüllung des Öltanks eines Privathauses. Wer mit Öl heizt, zahlt derzeit erheblich weniger als Besitzer von Gasheizungen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Auffüllung des Öltanks eines Privathauses. Wer mit Öl heizt, zahlt derzeit erheblich weniger als Besitzer von Gasheizungen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Nach dem kräftigen Preisrutsch für Heizöl können die Mieter und Eigentümer mit Ölheizung sehr viel günstiger heizen als die Haushalte mit Gasversorgung. In der zu Ende gehenden Heizperiode verringerten sich die Heizkosten mit Öl um 29 Prozent, mit Gasheizung jedoch nur um 3 Prozent. Ein durchschnittliches Einfamilien-haus verursachte demnach von Oktober bis März Heizkosten von 679 Euro, ermittelte das Verbraucherportal Verivox. Wer mit Gas heizte, musste dagegen im Durchschnitt 949 Euro bezahlen.

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Energieversorger EnBW kehrt in die Gewinnzone zurück

EnBW steckt mitten in einem grundlegenden Umbau. Foto: Uwe Anspach
EnBW steckt mitten in einem grundlegenden Umbau. Foto: Uwe Anspach

Der Energieversorger EnBW ist im vergangenen Jahr mit dem Umbau des Konzerns vorangekommen und in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Jahres-zahlen 2015 werden heute in Stuttgart vorgestellt. Nach dem dritten Quartal 2015 lag der Konzernüberschuss bei 710,8 Millionen Euro, im gesamten Jahr 2014 hatte es noch einen Verlust von 450,7 Millionen Euro gegeben. 

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Check-up für Solaranlagen im Frühjahr

Eis und Schnee können der Solaranlage im Winter zugesetzt haben. Die Schäden wirken sich auf den Ertrag im Frühjahr aus. Foto: Andrea Warnecke
Eis und Schnee können der Solaranlage im Winter zugesetzt haben. Die Schäden wirken sich auf den Ertrag im Frühjahr aus. Foto: Andrea Warnecke

Wer seine Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen auf dem Dach regelmäßig überprüfen lässt, kann unter Umständen finanziell davon profitieren. Laub sowie Schäden durch Eis oder Schnee schränken die Leistung der Anlagen erheblich ein. Den Check-up können Besitzer im ersten Schritt selbst machen. Der einfachste Weg ist, den Wert der Stromproduktion mit dem des Vorjahres zu vergleichen, erklärt der Bundesverband Solarwirtschaft in Berlin. Liegt dieser deutlich darunter, stimmt etwas mit der Anlage nicht. Ein weiterer Weg sind Fotografien der Module oder Kollektoren mit einer Digitalkamera vom Boden aus.

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Verbraucherschützer: Stromabrechnung oft unübersichtlich

Wer seinen Stromverbrauch genau kennt, kann Geld sparen. Eine regelmäßige Kontrolle des Zählerstandes lohnt sich. Foto: Kai Remmers
Wer seinen Stromverbrauch genau kennt, kann Geld sparen. Eine regelmäßige Kontrolle des Zählerstandes lohnt sich. Foto: Kai Remmers

Aus Stromabrechnungen lassen sich Angaben zum Beispiel zu Verbrauch und Preis nicht immer einfach herauslesen. Viele Verbraucher haben damit Probleme, hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Verbraucher-zentrale Rheinland-Pfalz ergeben. Demnach konnte rund ein Drittel der Befragten den Preis pro Kilowattstunde schwer oder gar nicht in der Abrechnung finden. Etwa 16 Prozent hatten Probleme, die Entwicklung ihres Stromverbrauchs zu erkennen. Und auch Angaben zu den Kündigungsfristen konnte knapp die Hälfte nicht oder nur schwer aus der Abrechnung herauslesen.

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Studie: Kein Infraschall-Problem durch Windräder

Der von Windkrafträdern erzeugte Infraschall soll ungefährlich sein. Foto: Patrick Pleul
Der von Windkrafträdern erzeugte Infraschall soll ungefährlich sein. Foto: Patrick Pleul

Tieffrequente Geräusche und Infraschall von Windrädern beeinträchtigen nach einer Studie nicht zusätzlich die Umwelt. Wie das Umweltministerium am Freitag mitteilte, kommt die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz in einer Untersuchung zu diesem Ergebnis. Infraschall entstehe durch viele natürliche und technische Quellen. Der Ausbau der Windkraft habe darauf «keinen relevanten Einfluss». Schall unterhalb des Hörbereichs wird Infraschall genannt.

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Verbraucherschützer: Fernwärme-Preise brauchen Kontrolle

Jeder siebte Haushalt in Deutschland heizt mit Fernwärme. Foto: Peter Endig
Jeder siebte Haushalt in Deutschland heizt mit Fernwärme. Foto: Peter Endig

Viele der rund 5,5 Millionen Fernwärme-Kunden in Deutschland zahlen aus Sicht von Verbraucherschützern zu viel. Wie die Preise zustanden kommen, sei nur schwer nachzuvollziehen und ein Anbieterwechsel oft nicht möglich. Das kritisieren der Bundesverband der Verbraucherzentralen, der Deutsche Mieterbund und der Bundesverband Neue Energiewirtschaft am Mittwoch in Berlin. «Es ist einer der letzten unregulierten Monopolmärkte», sagte Verbraucherzentralen-Chef Klaus Müller und forderte Reformen ähnlich wie bei Strom und Gas.

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Vom billigen Kerosin kommt nur wenig bei den Passagieren an

Kerosin kostete laut Airlineverband IATA Anfang Februar 2016 rund 40 Prozent weniger als vor einem Jahr. Aber die Flugpreise sind kaum gesunken. Foto: Andreas Gebert
Kerosin kostete laut Airlineverband IATA Anfang Februar 2016 rund 40 Prozent weniger als vor einem Jahr. Aber die Flugpreise sind kaum gesunken. Foto: Andreas Gebert

Die Fluggastzahlen in Deutschland steigen, immer mehr Verbindungen werden angeboten. Die Fluggesellschaften werben mit immer neuen Sonderangeboten, doch wirklich billig ist längst nicht jeder Flug. Dabei ist in den vergangenen Monaten der Kerosinpreis deutlich gefallen.

 

Wie haben sich die Preise für Kerosin entwickelt? Dem Airlineverband IATA zufolge kostete das Kerosin Anfang Februar 2016 rund 40 Prozent weniger als vor einem Jahr.

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Russland erwägt Öl-Fördergrenze von 1,3 Millionen Barrel pro Tag

Ölförderung in Russland: Im Kampf gegen sinkende Ölpreise erwägen Russland und die Opec, die Förderung auf 1,3 Millionen Barrel pro Tag zu begrenzen. Foto: Yuri Kochetkov/Archiv
Ölförderung in Russland: Im Kampf gegen sinkende Ölpreise erwägen Russland und die Opec, die Förderung auf 1,3 Millionen Barrel pro Tag zu begrenzen. Foto: Yuri Kochetkov/Archiv

Moskau (dpa) - Im Kampf gegen sinkende Ölpreise erwägen Russland und das Ölkartell Opec, die Förderung auf 1,3 Millionen Barrel (159 Liter) pro Tag zu begrenzen. Darüber habe er bei seinem Treffen mit den Ölministern aus Saudi-Arabien, Katar und Venezuela Anfang der Woche beraten, sagte der russische Energieminister Alexander Nowak dem Fernsehsender Rossija 1. Nach dem Treffen vom Dienstag war zunächst bekannt geworden, dass die vier großen Ölproduzenten planten, die Produktion auf dem Niveau vom Januar einzufrieren.

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RWE streicht Großteil der Dividende

Hauptsächlich haben hohe Abschreibungen auf konventionelle Kraftwerke RWE in die roten Zahlen gerissen. Foto: Marcel Kusch
Hauptsächlich haben hohe Abschreibungen auf konventionelle Kraftwerke RWE in die roten Zahlen gerissen. Foto: Marcel Kusch

Der schwer gebeutelte Energiekonzern RWE greift zu weiteren schmerzhaften Mitteln. Nach einem Verlust im vergangenen Jahr will der Vorstand den Großteil der Dividende streichen, wie das Unternehmen in Essen mitteilte. Zudem kündigte RWE nun an, das laufende Sparprogramm im Konzern noch einmal zu verschärfen. 2016 rechnet der Vorstand mit weiteren Ergebnisrückgängen. «Wir wissen, dass wir mit der heutigen Entscheidung viele Aktionäre enttäuschen. Sie ist jedoch notwendig, um unser Unternehmen zu stärken», erklärte Vorstandschef Peter Terium laut Mitteilung.

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Zehn Jahre offener Gasmarkt - nur wenige Kunden wechseln

Seit der Liberalisierung des deutschen Gasmarktes ist die Anzahl der Anbieter auf 900 angestiegen. Auch die Preisunterschiede haben sich vervielfacht. Foto: Patrick Pleul
Seit der Liberalisierung des deutschen Gasmarktes ist die Anzahl der Anbieter auf 900 angestiegen. Auch die Preisunterschiede haben sich vervielfacht. Foto: Patrick Pleul

Bonn (dpa) - Vor zehn Jahren packte das Bundeskartellamt die Keule gegen die deutschen Gasversorger aus: Nach drastischen Preiserhöhungen bestehe der Verdacht des Marktmissbrauchs, schrieb die Behörde im Februar 2006 an sieben Große der Branche. Die Unternehmen mussten den Verbrauchern zum 1. April 2006 die Möglichkeit zum Anbieter-wechsel einräumen, die bis dahin außer bei Umzügen praktisch nicht bestanden hatte. Die Liberalisierung des deutschen Gasmarktes hatte begonnen. Zehn Jahre danach ist der Markt deutlich gewachsen, es gibt inzwischen über 900 Gasanbieter.

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Weitere Versorger erhöhen Strompreise - Berlin und Hamburg teurer

Strom wird unter anderem für viele Berliner und Hamburger teuerer. Foto: Ralf Hirschberger
Strom wird unter anderem für viele Berliner und Hamburger teuerer. Foto: Ralf Hirschberger

Berlin/Hamburg (dpa) - Zahlreiche weitere Energieversorger in Deutschland heben die Strompreise an. Seit Jahresbeginn haben 205 der insgesamt 800 Unternehmen ihre Preise erhöht oder Preiserhöhungen angekündigt, wie das Tarifvergleichsportal Verivox am Donnerstag auf Grundlage aktueller Zahlen auf dpa-Anfrage mitteilte. Die Preise steigen demnach um durchschnittlich knapp 3 Prozent. Betroffen sind Millionen von Haushalten. Allerdings gab es zugleich auch 69 Versorger, welche die Preise senkten - im Schnitt um 2,4 Prozent.

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Ölriese BP: Energieverbrauch zieht langfristig stark an

Die Welt wird nach Einschätzung des britischen Rohstoffriesen BP in 20 Jahren rund ein Drittel mehr Energie verbrauchen als heute. Foto: Bernd Thissen/Archiv
Die Welt wird nach Einschätzung des britischen Rohstoffriesen BP in 20 Jahren rund ein Drittel mehr Energie verbrauchen als heute. Foto: Bernd Thissen/Archiv

Die Welt wird nach Einschätzung des britischen Rohstoffriesen BP in 20 Jahren rund ein Drittel mehr Energie verbrauchen als heute. Das entspreche einem jährlichen Anstieg von rund 1,4 Prozent, sagt der Ölmulti in einer Studie voraus. Man dürfe sich durch den derzeitigen Preisverfall beim Erdöl nicht beirren lassen, meinte BP-Chef Bob Dudley. «Es ist nicht nur wichtig, sich an die gegenwärtig harten Bedingungen anzupassen, sondern sich auch auf die nächste Serie von Herausforderungen vorzubereiten», erklärte er mit Blick auf den aus Sicht des Konzerns langfristig steigenden Bedarf.

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Ölpreisverfall setzt Rohstoff-Multis massiv unter Druck

Alle Ölkonzerne stehen derzeit wegen des Ölpreisverfalls unter hohem Druck; auch BP, ExxonMobil oder Chevron macht die Schwemme des wichtigen Rohstoffes zu schaffen. Foto: Daniel Bockwoldt
Alle Ölkonzerne stehen derzeit wegen des Ölpreisverfalls unter hohem Druck; auch BP, ExxonMobil oder Chevron macht die Schwemme des wichtigen Rohstoffes zu schaffen. Foto: Daniel Bockwoldt

Die abgestürzten Ölpreise dezimieren die Gewinne der Rohstoffkonzerne und zwingen die Unternehmen zu einem radikalen Sparkurs. Alle internationalen Ölmultis, die bislang ihre Bilanzen für 2015 vorgelegt haben, kündigten dabei weitere Einschnitte an. Der Internationale Währungsfonds (IWF) bot indes Förderstaaten, die vom Preisverfall betroffen sind, seine Hilfe an. «Der IWF steht offen für alle Mitglieder», sagte IWF-Chefin Christine Lagarde. 

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EU-Kommission will sich Gas-Lieferverträge vorlegen lassen

Gas-Pipeline in Russland: Die EU-Kommission will sich Gas-Lieferverträge vorlegen lassen. Foto: Maxim Shipenkov
Gas-Pipeline in Russland: Die EU-Kommission will sich Gas-Lieferverträge vorlegen lassen. Foto: Maxim Shipenkov

Brüssel (dpa) - Brüssel will die EU gegenüber ihrem mächtigen Gaslieferanten Russland stärken. Dazu soll die EU-Kommission Einblick in kommerzielle Verträge zwischen ausländischen Energielieferanten und ihren europäischen Geschäftspartnern bekommen, fordert EU-Energiekommissar Miguel Arias Cañete. «Eine Lektion, die wir gelernt haben, ist, dass kommerzielle Gaslieferverträge nicht transparent genug sind, um Vorkehrungen zu treffen», erläuterte er am Mittwochabend in Brüssel mit Blick auf eine Untersuchung aus dem Jahr 2014. Künftig sollen die Staaten sich bei Engpässen auch stärker aushelfen.

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Wenig Hoffnung für Verbraucher: Strom- und Gaspreise vor BGH

Bis zu welchem Punkt darf der Versorger gestiegene Bezugskosten an die Kunden weitergeben, wann ist Schluss? Foto: Patrick Pleul
Bis zu welchem Punkt darf der Versorger gestiegene Bezugskosten an die Kunden weitergeben, wann ist Schluss? Foto: Patrick Pleul

Schon wieder eine Nachzahlung, schon wieder ein höherer Abschlag? Die Strom- oder Gasrechnung zum Jahresende öffnen viele Verbraucher mit einem mulmigen Gefühl. Ob der Versorger zu kräftig zugelangt hat, klärt in zwei Fällen der Bundesgerichtshof (BGH). Verbraucherschützer erwarten sich aber nicht viel. Worum geht es? Um zwei Verfahren, die die Karlsruher Richter schon seit Jahren beschäftigen. Denn die hatten 2011 erst einmal den Europäischen Gerichtshof eingeschaltet. Dessen Urteil aus dem Oktober 2014 weckte große Hoffnungen:

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Sozialer Kohleausstieg möglich, aber Staat muss helfen

Seit dem Klimagipfel von Paris wird die Kritik an Kohlekraftwerken immer lauter. Die Bundesregierung will bei einem Runden Tisch über mehr Tempo beim Kohleausstieg diskutieren. Foto: Oliver Berg/Archiv
Seit dem Klimagipfel von Paris wird die Kritik an Kohlekraftwerken immer lauter. Die Bundesregierung will bei einem Runden Tisch über mehr Tempo beim Kohleausstieg diskutieren. Foto: Oliver Berg/Archiv

Ein Ausstieg aus der deutschen Braun- und Steinkohleverstromung wäre nach Auffassung der Gewerkschaft Verdi verteilt über Jahrzehnte ohne betriebsbedingte Kündigungen machbar. Der Staat müsste dabei aber in erheblichem Umfang finanziell helfen. «Wir müssen für Abfindungen, Vorruhestandsgelder und Umschulungen eine Menge Geld in die Hand nehmen», sagte Verdi-Energiefachmann Reinhard Klopfleisch der Deutschen Presse-Agentur. «Das kann eine Milliarde oder mehr werden, aber es geht», betonte der Gewerkschafter.

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Ölpreise kräftig gestiegen

Ölpumpen in Kalifornien. Nun scheint sich der Ölpreis etwas gefangen zu haben - die große Wende ist das aber wohl noch nicht. Foto: Sean Masterson
Ölpumpen in Kalifornien. Nun scheint sich der Ölpreis etwas gefangen zu haben - die große Wende ist das aber wohl noch nicht. Foto: Sean Masterson

Die Ölpreise sind am Freitag nach der rasanten Talfahrt der vergangenen Tage kräftig gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur März-Lieferung kostete am frühen Abend 31,57 US-Dollar und damit 2,32 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI stieg um 2,11 Dollar auf 31,64 Dollar. Im Verlauf der Woche hatten die Ölpreise mit deutlich unter 30 Dollar den tiefsten Stand seit 2003 erreicht. Der Preisanstieg beim Rohöl läuft bereits seit Donnerstag. Er ist der stärkste binnen zwei Tagen seit August.

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Trotz Preissturz an den Zapfsäulen Sprit nicht auf Vorrat horten

Sich beim Tankstopp einen zusätzlichen Treibstoffvorrat anzulegen, lohnt sich trotz aktuell niedriger Spritpreise nicht und birgt auch Risiken. Foto: Markus Scholz
Sich beim Tankstopp einen zusätzlichen Treibstoffvorrat anzulegen, lohnt sich trotz aktuell niedriger Spritpreise nicht und birgt auch Risiken. Foto: Markus Scholz

Der Preis für Rohöl sinkt immer weiter. Autofahrer freut das. Mancher Sparfuchs am Lenkrad überlegt nun vielleicht, bei diesen Preisen einen Vorrat anzulegen - für die Zeit, wenn der Preis wieder steigt. Davon rät der Autoclub ADAC aber entschieden ab. Erstmal sei nicht abzusehen, dass die Preise in naher Zukunft schnell steigen, sagt Andreas Hölzel vom ADAC. «Sie werden eher auf dem Niveau bleiben.» Oder sogar sinken, angesichts weiter sinkender Ölpreise. Der zweite Grund, der gegen das Horten spricht, sei die Sicherheit.

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