Tommy Haas legte nach seinem Coup in Stuttgart tröstend seinen Arm um die Schulter von Topstar Roger Federer. Der baldige Tennis-Rentner konnte es selbst nicht recht glauben, dass ausgerechnet er dem Rekord-Grand-Slam-Sieger die Rückkehr auf die ATP-Tour verdorben hat. Mit dem überraschenden 2:6, 7:6 (10:8), 6:4 zog der Weltranglisten-302. bei dem Rasen-Turnier ins Viertelfinale ein. Federer fügte er nach dessen zehnwöchiger Pause und auf dem angestrebten Weg zum achten Wimbledon-Titel eine empfindliche Niederlage bei.
Auf das Duell mit Kumpel Roger Federer freut sich Tommy Haas beim Tennisturnier in Stuttgart ganz besonders. Gelohnt hat sich die Schinderei der vergangenen Monate nach seiner bislang letzten Verletzungspause aber schon vor dem Achtelfinale gegen den Superstar aus der Schweiz. Beim 6:3, 4:6, 7:5 gegen Pierre-Hugues Herbert saß Tochter Valentina auf der Tribüne, feuerte ihren 39 Jahre alten Vater an und sprang beim verwandelten Matchball auf und klatschte. «Das war das große Ziel.
Nach dem größten Erfolg ihrer Tennis-Karriere fuhr Überraschungssiegerin Laura Siegemund vorsichtig mit dem Sportwagen auf den Centre Court. Im Konfettiregen ließ sich die Lokalmatadorin bei ihrem schwäbischen Heimspiel mit der Trophäe feiern. Sensationell und nervenstark setzte sich die 29-Jährige mit 6:1, 2:6, 7:6 (7:5) im hochklassigen Endspiel gegen die favorisierte Kerber- und Scharapowa-Bezwingerin Kristina Mladenovic durch.
«Es ist unglaublich, ich bin ein bissschen perplex jetzt.
Nach dem Halbfinal-Aus von Topstar Maria Scharapowa kommt es beim Tennis-Turnier in Stuttgart zu einem unerwarteten Endspiel.
Die furios aufspielende Lokalmatadorin und Vorjahresfinalistin Laura Siegemund fordert Kerber- und Scharapowa-Bezwingerin Kristina Mladenovic. Scharapowa unterlag der Französin in einem umkämpften Dreisatz-Match 6:3, 5:7, 4:6 und verpasste damit bei ihrem ersten Turnier nach der abgelaufenen Dopingsperre die Titelchance.
Bei ihrem Premieren-Auftritt nach ihrer Dopingsperre trennen Weltklasse-Tennisspielerin Maria Scharapowa nur noch zwei Siege vom vierten Titel in Stuttgart.
Bevor sich Außenseiterin Laura Siegemund überraschend ins Halbfinale kämpfte und nach einem spannenden Marathon-Match dicht vor einem Coup wie im Vorjahr steht, zeigte die Russin erneut eine überzeugende Vorstellung. Nach einem 6:3, 6:4 gegen Qualifikantin Anett Kontaveit steht die 30-Jährige ebenfalls unter den Top Vier.
Nach dem schmerzhaften Auftakt-Aus bei ihrem Lieblingsturnier wollte Angelique Kerber nur noch weg. Gerade einmal 20 Minuten nach dem desillusionierenden 2:6, 5:7 gegen die Französin Kristina Mladenovic saß die Titelverteidigerin bereits vor der Presse und versuchte ihren schwachen Auftritt im Achtelfinale von Stuttgart in Worte zu fassen. Was der völlig niedergeschlagenen Kerber extrem schwer fiel. «Das war eines der schlechtesten Matches in den letzten Monaten», sagte Kerber.
Das Comeback ist Maria Scharapowa nach ihrer 15-monatigen Dopingsperre geglückt. In ihrem ersten Auftritt gewann die frühere Weltranglisten-Erste beim Sandplatz-Turnier in Stuttgart 7:5, 6:3 gegen Roberta Vinci aus Italien und erlebte dabei einen höflichen Empfang. Überglücklich verteilte der russische Topstar Handküsschen ans Publikum. Nach 1:43 Stunden war die weltweit beachtete Show beendet und mit dem beeindruckenden Erfolg gegen die frühere US-Open-Finalistin der Achtelfinaleinzug perfekt.
Einen Tag vor dem Comeback von Weltstar Maria Scharapowa hat Vorjahresfinalistin Laura Siegemund mit etwas Mühe das Achtelfinale des WTA-Tennisturniers in Stuttgart erreicht. Gegen die Chinesin Zhang Shuai setzte sich die Wildcard-Inhaberin mit 6:2, 7:6 (7:4) durch. Bei dem mit 710 900 US-Dollar dotierten Sandplatz-Event bekommt es die Metzingerin in der Runde der besten 16 nun mit Scharapowas Landsfrau Swetlana Kusnezowa zu tun, die 2009 in Stuttgart gewonnen hatte.
Deutschlands Tennis-Star Angelique Kerber nahm Erfolgsgarantin Julia Görges strahlend in die Arme. Eingehüllt in eine schwarz-rot-goldene Fahne ließ sich das gesamte deutsche Fed-Cup-Team nach Görges' grandiosem Auftritt vom Publikum feiern.
Görges drehte in Stuttgart gegen Lessia Zurenko in beiden Sätzen einen klaren Rückstand und holte mit dem 6:4, 6:4 den entscheidenden Punkt zum 3:1 in der Relegation gegen die Ukraine.
In der Fed-Cup-Relegationspartie gegen die Ukraine fehlt den deutschen Tennis-Damen am Sonntag nur noch ein Sieg für den Verbleib in der Weltgruppe. Nach einem perfekten Auftakt führt die Auswahl bereits mit 2:0. Schon im ersten Match des zweiten Tages kann die zweimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber den Gesamterfolg perfekt machen (11.00 Uhr). In der Weltranglisten-13. Jelina Switolina hat die Kielerin aber eine schwierige Aufgabe vor sich. Dreimal nacheinander hat Kerber gegen die 22-Jährige zuletzt verloren, letzmals im Februar in Dubai.
Angeführt von Angelique Kerber wollen die deutschen Tennis-Damen im Fed Cup den Abstieg vermeiden. In Stuttgart erwartet das Quartett am Wochenende gegen die Ukraine eine schwierige Aufgabe.
WAS STEHT AUF DEM SPIEL?
Ohne Kerber verlor die Damen-Mannschaft des Deutschen Tennis Bundes im Februar die Erstrunden-Partie auf Hawaii gegen die USA. Statt im Halbfinale tritt die Auswahl nun in der Relegation an. Der Gewinner bleibt in der Weltgruppe der besten acht Nationen.
Nach den Australian Open gewinnt Angelique Kerber ihr zweites Grand-Slam-Turnier. Im Finale der US Open muss die neue Nummer eins im Damen-Tennis zwar ihren ersten Satzverlust hinnehmen. Doch nach mehr als zwei hochklassigen Stunden triumphiert sie in New York. Kerber schlug sich immer wieder ungläubig die Hände vor das Gesicht und wischte sich die Tränen aus den Augen.
Ein kurzes Lächeln, ein stolzer Blick zur Mama auf der Tribüne und eine Kusshand für die Fans: Nach einer weiteren Demonstration der Stärke und des Selbstvertrauens hat Angelique Kerber ohne Satzverlust das Halbfinale der US Open erreicht. Gegen die Vorjahresfinalistin Roberta Vinci setzte sich die 28 Jahre alte Linkshänderin aus Kiel am Dienstag mit 7:5, 6:0 durch und steht zum dritten Mal in diesem Jahr bei einem Grand-Slam-Turnier unter den besten Vier. Nach 78 Minuten auf dem Center Court nutzte die Australian-Open-Siegerin ihren zweiten Matchball.
Philipp Kohlschreiber probierte alles, doch es reichte nicht. Die deutsche Nummer 1 unterlag beim Stuttgarter ATP-Tennisturnier dem Österreicher Dominic Thiem in drei Sätzen. «Es war ein intensives Kopfspiel. Der Unterschied war, dass er die big points für sich entschieden hat», sagte Kohlschreiber am Montag nach dem 7:6 (7:2), 4:6 und 4:6 im Finale, das wegen starken Regens am Sonntag erst nach fast 24 Stunden zu Ende gespielt werden konnte. «Wir hoffen, dass wir noch ein paar Mal gegeneinander spielen.»
Philipp Kohlschreiber trumpft beim ATP-Tennisturnier in Stuttgart weiterhin stark auf. Die deutsche Nummer 1 zog am Samstag zum zweiten Mal nach 2013 ins Finale ein. Kohlschreiber bezwang den Argentinier Juan Martin del Potro nach hartem Kampf in zwei Sätzen und kann nun auf seinen ersten Erfolg beim MercedesCup hoffen. «Ich habe sehr druckvoll agiert», sagte er. «Ich freue mich riesig auf das Finale.»
Mit einem «Sieg des Willens» ist Philipp Kohlschreiber als erster Deutscher seit drei Jahren beim ATP-Tennisturnier in Stuttgart ins Halbfinale gestürmt. «Ich bin natürlich happy, dass ich gewonnen habe», sagte die deutsche Nummer eins nach dem hart erkämpften 6:4, 7:5-Erfolg gegen Radek Stepanek am Freitag. Zuvor musste Turnierfavorit Roger Federer auf seinem Lieblingsbelag Rasen gegen Außenseiter Florian Mayer ungewohnt hart kämpfen.
Rasenkönig Roger Federer und Senkrecht-starter Dominic Thiem sind beim Stuttgarter ATP-Tennisturnier erst nach hartem und langem Kampf ins Viertelfinale eingezogen. Der siebenmalige Wimbledon-Gewinner musste bei seiner Premiere auf dem Weissenhof gegen den jungen US-Amerikaner Taylor Fritz sogar über drei Sätze gehen. «Ich war am Ende der etwas Glücklichere», urteilte Federer am Donnerstag nach seinem Matchball nach exakt 100 Minuten.
Nach der erfolgreichen Titelverteidigung beim Heim-Event in Stuttgart fuhr Angelique Kerber den Sportwagen der Siegerin schon in routinierter Manier auf den Centre Court. Die Australian-Open-Siegerin setzte sich im ersten deutschen Finale der Turnier-Geschichte gegen die Qualifikantin Laura Siegemund mit 6:4, 6:0 durch und feierte damit ihren zweiten Triumph in diesem Tennis-Jahr.
Laura Siegemund ist Titelverteidigerin Angelique Kerber beim Tennis-Turnier in Stuttgart ins Endspiel gefolgt. Die 28 Jahre alte Qualifikantin gewann am Samstag im Halbfinale gegen die an Nummer eins gesetzte Polin Agnieszka Radwanska überraschend mit 6:4, 6:2 und machte damit das erste deutsche Finale in der Geschichte der mit 759 000 Dollar dotierten Sandplatzveranstaltung perfekt. Kerber hatte sich zuvor gegen Petra Kvitova aus Tschechien mit 6:4, 4:6, 6:2 durchgesetzt.
Laura Siegemund hat ihren Siegeszug beim Turnier in Stuttgart fortgesetzt und erstmals in ihrer Tennis-Karriere bei einem WTA-Event das Halbfinale erreicht. Die 28 Jahre alte Qualifikantin aus Metzingen setzte sich am Freitagabend bei der mit 759 000 Dollar dotierten Sandplatz-Veranstaltung gegen die Weltranglisten-Achte Roberta Vinci aus Italien mit 6:1, 6:4 durch. Damit folgte Siegemund Angelique Kerber in die Vorschlussrunde. Die Titelverteidigerin hatte zuvor gegen Carla Suárez Navarro mit 6:2, 6:4 gewonnen.
Titelverteidigerin Angelique Kerber hat beim Turnier in Stuttgart nur mit viel Mühe das Viertelfinale erreicht. Nach einem Freilos musste die Australian-Open-Siegerin am Mittwoch im deutschen Tennis-Duell mit Annika Beck über drei Sätze gehen, um ein frühes Aus zu verhindern. Erst nach 2:09 Stunden setzte sich Kerber mit 4:6. 6:3, 6:1 durch. Im Vorjahr hatte die deutsche Nummer eins die mit 759 000 Dollar dotierte Sandplatzveranstaltung erstmals gewinnen können.
Drei Tage nach dem Klassenverbleib im Fed Cup startet Angelique Kerber am Mittwoch beim WTA-Turnier in Stuttgart ihre Mission Titelverteidigung. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft die Australian-Open-Siegerin um 18.30 Uhr im deutschen Duell auf Annika Beck. «Ich will hier mein bestes Tennis spielen und den Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen», sagte Kerber vor ihrem ersten Auftritt beim Porsche Tennis Grand Prix.
Sabine Lisicki ist beim Tennis-Turnier in Stuttgart bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Die Berlinerin verlor am Montagabend gegen Timea Babos aus Ungarn mit 6:7 (4:7), 3:6 und setzte ihre sportliche Talfahrt damit fort. Es war bereits ihre vierte Auftaktpleite in diesem Jahr. Gegen die in der Rangliste zehn Plätze besser postierte Ungarin musste sich die Nummer 50 der Welt nach 1:31 Stunden geschlagen geben.
Beim stark besetzten Tennis-Turnier in Stuttgart könnte es bereits in der zweiten Runde zum Duell zwischen Angelique Kerber und Annika Beck kommen. Während die an Nummer zwei gesetzte Kerber beim Porsche Tennis Grand Prix zunächst ein Freilos hat, bekommt es ihre Fed-Cup-Kollegin Beck zum Auftakt mit einer Qualifikantin zu tun. Das ergab die Auslosung für die mit 759 000 Dollar dotierte Sandplatzveranstaltung, die an diesem Montag beginnt.
Tennis-Star Roger Federer hat mit seiner Zusage für das Stuttgarter Weissenhof-turnier einen Zuschaueransturm ausgelöst. «Wir erstellen deshalb eine Zusatztribüne mit 1500 Plätzen», teilte Turnierdirektor Edwin Weindorfer am Freitag bei einer Pressekonferenz mit. Bereits kurz nach der Startankündigung des 17-maligen Grand-Slam-Siegers aus der Schweiz waren die verfügbaren 4500 Center-Court-Tickets für die letzten vier Tage der mit 675 645 Euro dotierten Rasenveranstaltung vom 4. bis 12. Juni vergriffen.
Erstmals führt eine deutsche Tennisspielerin beim WTA-Turnier in Stuttgart die Setzliste an. Die Weltranglisten-Zweite Angelique Kerber (Kiel) will als Nummer 1 ihren Vorjahreserfolg wiederholen. «Unser Starterfeld hat auch diesmal wieder absolutes Weltklasseniveau», sagte Turnierdirektor Markus Günthardt in einer Pressemitteilung am Donnerstag. Ganz besonders freue es ihn, dass den Zuschauern mit Kerber erstmals eine deutsche Grand-Slam-Siegerin präsentiert werden könne. Für die mit 559 597 Euro dotierte Sandplatzveranstaltung vom 16. bis 24. April haben acht Top-Ten-Spielerinnen gemeldet. Neben der Australian-Open-Gewinnerin Kerber sind dies die Polin Agnieszka Radwanska, die beiden Spanierinnen Garbiñe Muguruza und Carla Suárez Navarro, Simona Halep (Rumänien), die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova (Tschechien), Roberta Vinci (Italien) und Belinda Bencic (Schweiz).
Die fünfmalige Grand-Slam-Turniersiegerin Maria Scharapowa ist nach einem positiven Dopingtest vorläufig suspendiert worden. Der 28 Jahre alten Tennisspielerin aus Russland wurde während der Australian Open im Januar die Einnahme der verbotenen Substanz Meldonium nachgewiesen. Ihr droht eine längere Sperre. «Ich habe einen großen Fehler gemacht», sagte Scharapowa am Montag in Los Angeles. «Ich muss die Verantwortung dafür tragen, es ist mein Körper. Ich kann niemandem außer mir selbst die Schuld dafür geben.»
Hannover (dpa) - Nach dem größten Match seiner noch jungen Karriere riss sich Alexander Zverev das Stirnband vom Kopf und saß völlig deprimiert auf seiner Bank. Den zweiten Davis-Cup-Punkt gegen Tschechien hatte der Hamburger nach mehr als vier Stunden begeisterndem Tennis nicht holen können. Nur kurz lauschte Zverev den aufbauenden Worten des vor ihm knieenden Bundestrainers Michael Kohlmann, dann verschwand er.
Nach der größten deutschen Tennis-Sensation seit Boris Beckers Wimbledonsieg 1985 begann für Angelique Kerber der nächtliche Triumphzug. Mit dem Daphne Akhurst Memorial Cup in der Hand lief der neue deutsche Sport-Star durch die Gänge der Rod Laver Arena von Melbourne und konnte es einfach nicht glauben. Immer wieder musste Kerber kichern, schüttelte ungläubig den Kopf. «Ich kann es einfach nicht fassen», sagte sie immer wieder.
Angelique Kerber hat bei den Australian Open das Endspiel erreicht. Die Tennisspielerin aus Kiel setzte sich in Melbourne im Halbfinale gegen die Engländerin Johanna Konta mit 7:5, 6:2 durch. Damit steht die deutsche Nummer eins erstmals in ihrer Karriere bei einem der vier Grand-Slam-Turniere im Finale. Gegen Konta verwandelte die 28-Jährige nach 82 Minuten ihren ersten Matchball. Kerber trifft nun am Samstag (9.30 Uhr/Eurosport) auf die Weltranglisten-Erste Serena Williams. Die Amerikanerin hatte im ersten Halbfinale klar mit 6:0, 6:4 gegen Agnieszka Radwanska aus Polen gewonnen.
Angelique Kerber hat erstmals in ihrer Karriere das Halbfinale der Australian Open erreicht. Die deutsche Nummer eins gewann am Mittwoch in Melbourne gegen ihre Angstgegnerin Victoria Asarenka mit 6:3, 7:5. Sie steht damit zum dritten Mal bei einem der vier Grand-Slam-Turniere in der Vorschlussrunde. Zum letzten Mal hatte vor 18 Jahren eine deutsche Spielerin Down Under im Halbfinale gestanden. Anke Huber scheiterte 1998 an Martina Hingis. «Ich bin einfach nur happy, dass ich sie endlich geschlagen habe und hier erstmals im Halbfinale stehe», sagte Kerber nach ihrer starken Vorstellung in der Rod Laver Arena.
Angelique Kerber hat erstmals in ihrer Karriere das Viertelfinale der Australian Open erreicht. Die Kielerin gewann in Melbourne das deutsche Achtelfinal-Duell gegen Annika Beck aus Bonn mit 6:4, 6:0. Kerber überstand beim Grand-Slam-Auftakt der Tennis-Saison damit zum ersten Mal die vierte Runde. Sie verwandelte nach 1:28 Stunden ihren zweiten Matchball. Letztmals stand 2011 in Andrea Petkovic eine deutsche Spielerin in Melbourne im Viertelfinale. Die deutsche Nummer eins trifft nun auf Victoria Asarenka.
Die Australian Open hatten noch gar nicht begonnen, da lag schon ein dunkler Schatten über der Tennis-Welt. Knapp eine Stunde bevor im Melbourne Park die ersten Ballwechsel gespielt wurden, sorgten BBC und BuzzFeed mit Enthüllungen über einen vermeintlichen Wettskandal für Aufregung. Nach Informationen der beiden Medien sollen 16 Profis aus den Top 50 in den vergangenen zehn Jahren in Spielabsprachen verwickelt gewesen sein. Darunter sogar der Sieger eines Grand-Slam-Turniers, auch beim Klassiker in Wimbledon sollen mindestens drei Partien manipuliert worden sein. Die Informationen basieren auf geheimen Dokumenten, allerdings werden darin keine Namen genannt. Einige der beschuldigten Profis sollen aber auch bei den diesjährigen Australian Open am Start sein, was die Spielerorganisationen in den Fokus rückt.
Ein deutsches Tennis-Quartett hat seine Achtelfinal-Chance bei den US Open nicht ergreifen können: Angelique Kerber, Andrea Petkovic, Mona Barthel und Philipp Kohlschreiber schieden in New York aus. Die letzte Möglichkeit zum Einzug unter die letzten 16 hatte damit am sechsten Turniertag Sabine Lisicki. Bei den ersten drei Grand-Slam-Turnieren der Saison hatte kein Deutscher im Achtelfinale gestanden.
Am heißesten Tag in der Wimbledon-Geschichte hat Andrea Petkovic die dürftige deutsche Bilanz geschönt. Die 27 Jahre alte Darmstädterin setzte sich am Mittwoch bei Temperaturen von mehr als 35 Grad Celsius gegen die Kolumbianerin Mariana Duque-Marino mit 6:3, 6:1 durch. Petkovic zog damit als erster von anfangs insgesamt 18 deutschen Tennisprofis in die dritte Runde ein. Ausgeschieden sind dagegen Anna-Lena Friedsam und in Tommy Haas und Alexander Zverev der älteste und der jüngste Spieler im Hauptfeld der Grand-Slam-Veranstaltung.
Für die operierte Schulter war das herbstliche Wetter beim Comeback alles andere als optimal - doch das war Tommy Haas auf dem Weg zu seinem Erstrundensieg in Stuttgart egal. «Heute war es kalt. Nicht gut für mich. Aber wenn man so lange draußen war, gibt es so viele andere Sachen, an die man denkt, außer dem Wetter», berichtete Haas am Dienstag nach dem 6:4, 7:5 gegen den Kasachen Michail Kukuschkin. «Da waren viele Emotionen dabei heute.» Beim erstmals auf Rasen ausgetragenen ATP-Turnier in Stuttgart demonstrierte die ehemalige Nummer zwei der Weltrangliste phasenweise schon wieder hervorragendes Tennis.
Angelique Kerber hat ihre Traum-Woche in Stuttgart mit dem ersehnten Titel gekrönt. Die Kielerin setzte sich im Endspiel der mit 731 000 Dollar dotierten Sandplatz-Veranstaltung gegen Caroline Wozniacki aus Dänemark mit 3:6, 6:1, 7:5 durch. Nach ihrem Triumph ließ sich Kerber völlig entkräftet auf die rote Asche fallen, ehe sie erst ihrem Trainer Torben Beltz und danach Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner um den Hals fiel. «Das ist auf jeden Fall mein schönster Erfolg und der, der immer in meinem Herzen bleiben wird», sagte Kerber.
Auf dem Weg zu ihrem zweiten Titel in Serie will sich Angelique Kerber auch von Caroline Wozniacki nicht aufhalten lassen. Im Endspiel des Tennis-Turniers von Stuttgart kann die Kielerin heute eine aus ihrer Sicht bislang perfekte Woche mit dem ersten Turniersieg in der Heimat krönen. Dabei stellt sich die deutsche Nummer zwei auf ein langes Match ein. «Caro ist schon einen Marathon gelaufen und ist physisch extrem stark. Ich kann nicht damit rechnen, dass sie müde wird», sagt Kerber mit Blick auf das Finale der mit 731 000 Dollar (589 516 Euro) dotierten Sandplatz-Veranstaltung.
Angelique Kerber hat beim Tennis-Turnier in Stuttgart zum zweiten Mal in ihrer Karriere das Halbfinale erreicht. Die Kielerin setzte sich im Viertelfinale gegen Jekaterina Makarowa aus Russland überraschend deutlich mit 6:3, 6:2 durch. Einen Tag nach ihrer Galavorstellung gegen Titelverteidigerin Maria Scharapowa zeigte Kerber in der mit 5000 Zuschauern ausverkauften Porsche-Arena erneut eine konzentrierte Vorstellung. Nach nur etwas mehr als einer Stunde verwandelte die 27-Jährige ihren zweiten Matchball und steht wie 2013 in der Vorschlussrunde.
Angelique Kerber hat beim Tennis-Turnier in Stuttgart für eine Riesen-Überraschung gesorgt und mit einem Sieg gegen Titelverteidigerin Maria Scharapowa das Viertelfinale erreicht. Die Kielerin setzte sich am Donnerstagabend gegen die russische Weltranglisten-Zweite mit 2:6, 7:5, 6:1 durch und zeigte dabei eine ganz starke Vorstellung. Für Scharapowa war es die erste Niederlage im Schwabenland überhaupt. In den vergangenen drei Jahren hatte sie die Sandplatz-Veranstaltung stets gewonnen. Zudem wird sie im Ranking Platz zwei an die Rumänin Simona Halep verlieren.
Nach ihrem desolaten Auftritt wollte Sabine Lisicki nur noch weg. Mit gesenktem Haupt flüchtete die Berlinerin vom Centre Court der Stuttgarter Porsche-Arena, auf dem sie zuvor ihre Erstrunden-Partie gegen die Kasachin Sarina Dijas sang- und klanglos mit 0:6, 0:6 verloren hatte. Zum ersten Mal setzte es für die 25-Jährige in einem Spiel auf der WTA-Tour die sportliche Höchststrafe. Drei Tage nach der bitteren Niederlage im Fed Cup gab es für Lisicki damit den nächsten herben Rückschlag.
Vorjahresfinalistin Ana Ivanovic ist beim Tennis-Turnier in Stuttgart bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Die Serbin verlor am Dienstag-abend ihre Auftaktpartie gegen Caroline Garcia aus Frankreich mit 6:7 (6:8), 4:6. Im vergangenen Jahr hatte die Weltranglisten-Sechste erst im Endspiel gegen die Russin Maria Scharapowa verloren. Garcia trifft nun im Achtelfinale auf Carina Witthöft. Die Hamburgerin hatte am Montag das deutsche Duell gegen Mona Barthel in zwei Sätzen gewonnen. (DPA)
Nach ihrer kurzfristigen Absage beim WTA-Turnier in Stuttgart will Andrea Petkovic erst einmal ein paar Tage komplett vom Tennis abschalten. «Solange ich etwas im Oberschenkel spüre, werde ich keinen Schläger in die Hand nehmen», sagte die deutsche Nummer eins. Petkovic hatte ihren Verzicht auf den Porsche Tennis Grand Prix erklärt, weil sie sich bei der Fed-Cup-Niederlage gegen Russland in Sotschi eine Verletzung am linken Oberschenkel zugezogen hatte. Von einer längeren Pause geht die Darmstädterin aber nicht aus.
Rafael Nadal ist der Super-Star beim internationalen Tennisturnier auf dem Stuttgarter Weissenhof. Der 14-malige Grand-Slam-Sieger gab während des derzeitigen Masters-1000-Events in Monte Carlo seinen Start bei der Rasen-Premiere des mit 642 070 Euro dotierten «MercedesCup» bekannt. Der 28 Jahre alte Spanier gewann das bislang auf Sand ausgetragene Turnier bereits bei seinen beiden letzten Auftritten 2005 und 2007. «Nach meinen zwei Erfolgen auf Sand ist es natürlich ein besonderer Anreiz, das Turnier auch auf Rasen zu gewinnen», sagte Nadal am Donnerstag.
Das Endspiel schien machbar, doch die letzte Hürde dorthin war für Andrea Petkovic beim Hartplatz-Turnier von Miami etwas zu hoch. Nach ihrer schwächsten Leistung im Turnier scheiterte die Darmstädterin in 88 Minuten mit 3:6, 3:6 an der Spanierin Carla Suarez Navarro. «Ich war einfach richtig schlecht heute. Sie hat natürlich auch gut gespielt, das darf man nicht vergessen», sagte Petkovic der Deutschen Presse-Agentur. Deutschlands Nummer eins hatte in den Runden zuvor ihre Gegnerinnen dominiert, mit ihrem druckvollen Spiel demoralisiert und ohne Satzverlust die Vorschlussrunde erreicht.
In der Sonne Südfloridas blühen zwei deutsche Tennis-Damen spürbar auf: Andrea Petkovic und Sabine Lisicki stehen beim prestigeträchtigen und mit 5,38 Millionen Dollar dotierten WTA-Turnier von Miami im Viertelfinale. So erfolgreich waren deutsche Spielerinnen auf der Palmen-Insel Key Biscayne zuletzt vor 19 Jahren. Damals erreichten Steffi Graf und Anke Huber die Runde der letzten Acht. «Mein erster Satz war einer der besten Sätze, die ich je gespielt habe», stellte Petkovic nach ihrem 6:1, 7:5 im Achtelfinale gegen die an Nummer acht gesetzte Russin Jekaterina Makarowa hocherfreut fest.
Titelverteidigerin Maria Scharapowa (Russland) führt beim traditionellen Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart die prominente Setzliste an. «Es treten erstmals neun der Top-Ten-Spielerinnen an», teilte die Sportliche Leiterin Anke Huber am Dienstag mit. Das sei in der Kategorie eines solchen Turniers «außergewöhnlich». Vorjahres-finalistin Ana Ivanovic (Serbien) taucht in der Meldeliste auf Position fünf auf. Nur die Weltranglistenerste Serena Williams (USA) schlägt bei dem internationalen WTA-Turnier vom 18. bis 26. April in der Porsche Arena nicht auf.
Für den Tanz mit der Deutschland-Fahne reichte die Kraft bei Andrea Petkovic gerade noch. Zusammen mit ihren Teamkolleginnen hüpfte die Darmstädterin über den Stuttgarter Centre Court und ließ sich nach dem Einzug in das Fed-Cup-Halbfinale von den knapp 4000 Zuschauern feiern. Doch schon kurz, nachdem sie aus dem Schweinwerferlicht getreten war, sah man Petkovic die Strapazen des Wochenendes an. Insgesamt mehr als fünf Stunden lang stand sie am Samstag und Sonntag auf dem Tennis-Platz und führte die deutsche Mannschaft mit zwei beeindruckenden Energieleistungen gegen Samantha Stosur und Jarmila Gajdosova zum vorzeitigen Sieg.
Julia Görges ist bei den Australian Open als letzte von anfangs 17 deutschen Tennisprofis ausgeschieden. Die 26-Jährige verlor gegen die an Nummer zehn gesetzte Jekaterina Makarowa 3:6, 2:6 und verpasste ihr erstes Viertelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier. Nach den US Open im vergangenen Jahr hat damit beim zweiten Grand Slam nacheinander kein deutscher Profi das Viertelfinale erreicht. Bei den Herren war gestern Benjamin Becker in Runde drei ausgeschieden, bei den Damen stand nur Görges im Achtelfinale. (DPA)
Benjamin Becker ist bei den Australian Open in Melbourne als letzter von anfangs acht deutschen Tennis-Herren ausgeschieden. Der 33 Jahre alte Mettlacher war zwei Tage nach seinem Fünf-Satz-Sieg gegen den Australier Lleyton Hewitt gegen den an Nummer acht gesetzten Milos Raonic aus Kanada chancenlos. Nach 1:41 Stunden verlor Becker in drei Sätzen 4:6, 3:6, 3:6. «Es ist natürlich enttäuschend, so glatt zu verlieren. Ich hab's probiert und habe es gar nicht so schlecht gemacht.