FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktionäre der Lufthansa haben die guten Nachrichten der Fluggesellschaft schon wieder abgehakt. Die Aktie verlor am Donnerstag nach der Bekanntgabe von Geschäftszahlen 8,37 Prozent auf 13,085 Euro. Damit rangierte das Papier auf dem letzten Platz im Dax, der mit einem Minus von 0,29 Prozent schloss. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen nach dem zuletzt starken Lauf der Aktie. So war das Lufthansa-Papier bis zum Vortag mit einem Kurszuwachs von 23 Prozent stärkster Dax-Wert in der bisherigen zweiten Jahreshälfte.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Daimler-Aktie hat am Donnerstag doch noch kräftig Schwung nach oben erhalten. Allerdings war dies weniger dem guten Geschäftsbericht zum dritten Jahresviertel geschuldet, sondern vor allem den Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB) über eine mögliche Ausweitung des Anleihekaufprogramms im Dezember. Denn das brachte den Kurs des Euro unter Druck, wodurch heimischen Firmen wie Daimler der Export erleichtert wird. Das Papier des Stuttgarter Autobauer beendete den Handel mit plus 3,16 Prozent auf 76,05 Euro. Bereits tags zuvor hatte es allerdings schon knapp 2 Prozent dazugewonnen, nachdem sehr positive Konsensschätzungen zum abgelaufenen Quartal die Runde in den Handelsräumen gemacht hatten.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der heftige Kursrutsch der VW-Aktien nach manipulierten Abgastests in den USA hat am Mittwoch zumindest vorerst ein Ende gefunden. Die Vorzugspapiere, die am Vormittag noch bis auf 95,51 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen waren, erholten sich leicht. Es sind vor allem risikofreudige Anleger, die wieder zugreifen - in der Hoffnung, mit den angeschlagenen Volkswagen-Vorzügen womöglich nun ein Schnäppchen zu machen. Die Anteilsscheine stiegen bis Handelsschluss um 5,19 Prozent auf 111,50 Euro. Ihr Tageshoch bei 117,00 Euro konnten sie damit nicht halten. Hauptgrund war der am späteren Nachmittag angekündigte Rücktritt von Martin Winterkorn als Vorstandschef.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die bereits zweite Gewinnwarnung von ElringKlinger in diesem Jahr hat Anleger am Montag schwer verärgert. Der Aktienkurs des Autozulieferers fiel mit 16,555 Euro auf den tiefsten Stand seit November 2011. Zu Handelsschluss büßte der Titel am MDax-Ende 14,78 Prozent auf 17,875 Euro ein. Der Index der mittelgroßen Werte beendete hingegen den Handel mit einem Plus von 0,66 Prozent. Zahlreiche Analysten hatten vor allem überrascht auf das Ausmaß der gesenkten Prognose-Spanne für das bereinigte operative Jahresergebnis (Ebit) reagiert. Das neue Ebit-Ziel für das laufende Jahr liege noch deutlich unter seiner bereits zurückhaltenden Schätzung, monierte etwa Analyst Christoph Laskawi von der Deutschen Bank.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger haben am Dienstag gute Absatzzahlen aus der Autobranche und positive Aussagen zum China-Geschäft honoriert: Die in den vergangenen Monaten gebeutelten Aktien der Autobauer Daimler , Volkswagen und BMW gewannen zwischen 1,26 und 2,21 Prozent an Wert und gehörten damit zu den Dax-Gewinnern . Der deutsche Leitindex ging mit einem Plus von 0,56 Prozent aus dem Handel. Über dem europäischen Automarkt scheint weiter die Sonne. Selbst im traditionell schwachen Sommermonat August wurden erneut mehr Autos abgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Mit 744 799 Fahrzeugen wurden in der Europäischen Union (EU) 11,2 Prozent mehr abgesetzt als ein Jahr zuvor, wie der Branchenverband Acea am Dienstag zum Start der weltweit größten Automesse IAA mitteilte. Damit setzte der Automarkt auf dem Kontinent seine vor zwei Jahren begonnene Erholung fort.
Ein enttäuschend verlaufenes Autogeschäft insbesondere in China hat am Dienstag die BMW-Aktie auf Talfahrt geschickt. Da half es auch nichts, dass es im zweiten Quartal in den anderen beiden Standbeinen Finanzen und Motorrad deutlich besser lief als im Vorjahreszeitraum. Im frühen Handel büßten die Anteilsscheine des Münchener Autobauers als zweitschwächster Dax-Wert 2,73 Prozent auf 89,54 Euro ein. Damit fielen die Aktie auf ihr Kursniveau vom Jahresbeginn zurück. Der Leitindex sank an diesem Morgen zugleich um 0,50 Prozent. Sein Plus seit Jahresbeginn beläuft sich noch auf rund 14 Prozent.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Rote Zahlen, schlechte Aussichten, gestrichene Dividenden und Wechsel im Vorstand - nein, CropEnergies hatte in den vergangenen Monaten für seine eigenen Aktionäre und die der Konzernmutter Südzucker nur wenig gute Nachrichten parat. Doch nun hat sich plötzlich offenbar der Wind gedreht. Wegen steigender Preise hat der Biosprithersteller am Mittwochmorgen überraschend seinen Ausblick erhöht. Das kommt bei den gebeutelten Anlegern gut an. Und wie: Papiere von CropEnergies schnellten um 13,31 Prozent auf 4,00 Euro in die Höhe. Für Südzucker ging es um 3,97 Prozent auf 15,855 Euro nach oben - und damit an die MDax-Spitze . Experten reagierten zwar erleichtert, bleiben aber skeptisch.
Ein strategisch wichtiger Zukauf hat der zuletzt deutlich abgerutschten Aktie von Manz am Dienstag neues Leben eingehaucht. Die Papiere des Spezialmaschinenbauers sprangen bis zum Mittag mit 4 Prozent ins Plus auf 79,32 Euro. Zuvor war es seit Mitte Mai fast ungebremst um mehr als 20 Prozent abwärts gegangen. Manz hat mit der Kleo Halbleitertechnik einen Spezialisten für die Direktbelichtung von Leiterplatten durch Laser gekauft. Leiterplatten werden in fast alle elektronischen Geräte verbaut.
"Ein kleiner und feiner Deal - das passt sehr gut", sagte ein Experte. Es gehe vor allem um die Technologie, mit der das Unternehmen im Halbleiter-Bereich weiter Fuß fassen wolle. Für Manz sei eine breitere Aufstellung abseits des Solargeschäfts begrüßenswert.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal haben Siemens am Donnerstag deutliche Kursabschläge eingebrockt. Börsianer kritisierten vor allem das enttäuschende Industriegeschäft des Elektrokonzerns. Auch der angekündigte Abbau weiterer Arbeitsplätze half den Aktien nicht: Nach zwischenzeitlich deutlicheren Verlusten notierten sie zum Börsenschluss 1,54 Prozent im Minus bei 95,36 Euro. Damit gehörten sie zu den schwächsten Werten im freundlichen Dax und knüpften an den Abwärtstrend der vergangenen Tage an. Siemens erlitt wegen der schwächelnden Energiesparte zwischen Januar und März einen kräftigen operativen Gewinnrückgang. Die gleichzeitige Verdreifachung des Überschusses verdanken die Münchener vor allem dem Verkauf der milliardenschweren Anteile an der Hausgerätesparte BSH, die Siemens an den Partner Bosch abgab. Zudem streicht Siemens weitere 4500 Arbeitsplätze.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Pläne der Deutschen Bank für ihre Neuaufstellung kommen bei den Investoren erst einmal gar nicht gut an. Zum Handelsschluss am Montag verlor die Aktie 4,59 Prozent auf 30,125 Euro. Damit belegte sie deutlich abgeschlagen den letzten Platz im sehr festen Dax . Der deutsche Branchenprimus hatte am Wochenende seine Geschäftszahlen fürs erste Quartal präsentiert und am Montagmorgen die Details seiner neuen Strategie bekanntgegeben. Analyst Jeremy Sigee von der britischen Investmentbank Barclays bezeichnete die nun angestrebte Eigenkapitalrendite von mehr als zehn Prozent als Enttäuschung. Zuvor hätte der Zielkorridor bei 13 bis 15 Prozent gelegen, was aber bereits als unrealistisch angesehen worden sei.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Das stark gewachsene Geschäft von SAP mit Mietsoftware über das Internet begeistert die Anleger - daran änderte auch ein rückläufiges Betriebsergebnis nichts. Nach der Bekanntgabe der jüngsten Geschäftszahlen am Dienstag waren die Aktien zwischenzeitlich auf ein 15-Jahreshoch bei 69,73 Euro geklettert. SAP behaupte beim Wandel zum Cloud-Unternehmen seine Marktanteile, merkte Analyst Thomas Becker von der Commerzbank positiv an. Der Konzern ist Marktführer für Programme zur Unternehmenssteuerung, die Buchhaltung, Logistikprozesse oder Personalmanagement abbilden. Die Papiere des Software-Herstellers verteuerten sich zum Handelsschluss an der Dax-Spitze um 2,27 Prozent auf 68,94 Euro. Damit half das Schwergewicht SAP auch dem deutschen Leitindex etwas auf die Sprünge. Dieser legte um 0,40 Prozent zu.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Übernahmeangebot des US-Logistikkonzerns FedEx für den niederländischen Rivalen TNT Express versetzt die Branche in Aufregung. Das kräftige Kursplus beim Papier der Deutschen Post vom Dienstag könnte sich allerdings als Strohfeuer erweisen. Die Post-Aktie schloss als einer der besten Dax-Werte 2,59 Prozent höher bei 29,860 Euro, während der deutsche Leitindex um 1,30 Prozent zulegte. Börsianer sehen die Bonner nun aber unter Zugzwang. Der US-Logistikkonzern FedEx bietet 8 Euro je TNT-Aktie, die vor den Osterfeiertagen bei 6,00 Euro geschlossen hatte. Insgesamt wird TNT mit 4,4 Milliarden Euro bewertet. Das Papier sprang am Dienstag um 28,13 Prozent auf 7,693 Euro hoch, während die FedEx-Aktie in New York zum europäischen Handelsende knapp 3 Prozent gewann.
Ein womöglich wegweisender Auftrag bei Batterien hat am Dienstag die Fantasie der Aktionäre von Manz beflügelt. Die Titel des Hightech-Maschinenbauers sprangen zeitweise bis auf 81,44 Euro hoch und erreichten damit den höchsten Stand seit vergangenem Sommer. Zum Börsenschluss lagen sie immer noch 7,59 Prozent im Plus bei 79,98 Euro. Damit belegten sie unangefochten den ersten Platz im TecDax , der den Handel 0,83 Prozent schwächer beendete. Der Reutlinger Maschinenbauer liefert eine Pilotanlage für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Elektroautos an ein namentlich nicht genanntes, "führendes Unternehmen der E-Mobility-Branche" aus den USA. Analyst Erkan Aycicek von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) glaubt, dass es sich dabei um den kalifornischen Elektroautobauer Tesla handelt.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutsche Bank haben zu Wochenbeginn von Hoffnungen auf einen erfolgreichen Konzernumbau profitiert: Die Papiere des deutschen Branchenprimus schlossen am Montag mit einem Plus von 0,71 Prozent bei 31,875 Euro und gehörten damit zu den stärkstern Gewinnern im Dax , der letztlich 1,19 Prozent verlor. Zuvor hatten mehrere Zeitungen von möglicherweise tiefgreifenden Einschnitten bei dem Institut berichtet. "Die Anleger verteilen schon einmal Vorschusslorbeeren", sagte Analyst Michael Seufert von der NordLB. Angesichts schwacher Gewinne sowie zunehmend strengerer Regeln und Kapitalanforderungen drängt laut Beobachtern die Zeit, um im internationalen Wettbewerb nicht noch weiter zurückzufallen.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Mega-Auftrag aus Ägypten hat am Montag für deutlich steigende Kurse bei Siemens gesorgt. Daneben gaben ein positiver Analystenkommentar und die Beilegung eines Rechtsstreits mit dem mexikanischen Ölkonzern Pemex Auftrieb. Die Aktien zogen in der Spitze bis auf 106,35 Euro an und schlossen mit einem Plus von 2,42 Prozent bei 105,90 Euro, was den höchsten Stand seit Anfang 2008 bedeutete. Der deutsche Leitindex Dax gewann dank der Geldschwemme der Europäischen Zentralbank (EZB) 2,24 Prozent und stieg erstmals überhaupt über 12 000 Punkte.
Der Ausblick von Dürr auf das laufende Jahr hat am Montag einige Anleger vergrätzt. Im frühen Handel büßte das Papier des Maschinenbauers als Schlusslicht im MDax um 4,28 Prozent auf 93,52 Euro ein. Der Index der mittelgroßen Werte sank zugleich um 1,05 Prozent. Analyst Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank sprach von "konservativen Zielen" bei Dürr. Die Kursreaktion fiel auch deshalb so harsch aus, weil die Aktie seit Jahresbeginn massenhaft Vorschusslorbeeren gesammelt hatte. Erst am Donnerstag hatte das Papier bei 99,50 Euro ein Rekordhoch erreicht. Seit Anfang Januar stieg die Aktie bislang um stattliche 33 Prozent. Damit verteuerte sie sich prozentual so stark wie sonst kaum eine andere Aktie in dem 50 Werte umfassenden MDax, der selbst zugleich um 19 Prozent zulegte. Nur das Airbus-Papier stieg noch kräftiger.
Der Automobilzulieferer ElringKlinger hat seinen Aktionären mit seinen Geschäftszahlen und einem Blick in die Zukunft den Start in die neue Woche gehörig vermiest. Die Papiere sackten am Montag um 3,86 Prozent auf 29,90 Euro ab. Das bedeutete mit Abstand den letzten Platz im MDax , während das Barometer des deutschen Mittelstands seinen Rekordlauf mit einem Plus von rund einem halben Prozent fortsetzte. ElringKlinger sei 2014 nicht so profitabel gewesen wie erhofft, schrieb Experte Michael Raab vom Analysehaus Kepler Cheuvreux in einer Studie. Die Erlöse hätten zwar die Vorhersagen übertroffen, der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe aber lediglich im Rahmen der Unternehmensprognosen gelegen. Zudem sei der Geschäftsausblick schwächer als gedacht, was ebenfalls enttäuscht habe.
Die Aktionäre des Spezialmaschinenbauers Aixtron sehen nach verlustreichen Jahren Licht am Ende des Tunnels. Der Ausblick des Managements auf 2015 sorgte laut Börsianern am Dienstag für Auftrieb bei der Aktie. Das Papier kletterte bis zum späten Vormittag um 8,49 Prozent auf 7,735 Euro und notierte damit ganz vorne im TecDax. Das Papier des ehemals erfolgsverwöhnten Konzerns war mit einem Minus von rund 24 Prozent seit Beginn 2015 der verlustreichste Wert im Technologiewerte-Index TecDax. Nun notiert es wieder auf dem Niveau von Ende Januar. Wer allerdings schon im Jahr 2000 eingestiegen ist, hat reichlich Verlust gemacht: Damals kostete das Papier in der Spitze noch knapp 90 Euro.
Aktien von Xing <O1BC.ETR> <O1BC.ETR> haben am Freitag anfängliche Kursverluste abgeschüttelt. Das Online-Karrierenetzwerk hatte bei der Vorlage seiner Jahreszahlen die vorabgemeldeten Ergebnisse nach unten korrigiert. Zuletzt kletterten die Papiere mit 1,04 Prozent ins Plus auf 94,67 Euro. Zum Handelsstart hatten sie fast fünf Prozent verloren und damit das Ende im TecDax <TDXP.ETR> markiert. Der Index für Technologietitel gewann zuletzt 0,83 Prozent. Seit Mitte vergangenen Jahres haben Xing-Papiere mehr als 80 Prozent zugelegt.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Nachrichten zum US-Geschäft haben die Aktien des Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC)<FME.ETR> am Montag deutlich nach oben getrieben. Die US-Krankenversicherung Medicare hält die Zuzahlungen für Dialyse-Behandlungen im Jahr 2014 doch zunächst stabil, nachdem noch im Juli eine Kürzung um 9,4 Prozent geplant war. Allerdings wurden die Einschnitte nicht gestrichen, sondern lediglich auf drei bis vier Jahre gestreckt. Etliche Analysten reagierten mit Hochtstufungen der Aktie und höheren Kurszielen.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Das drohende Scheitern der Verhandlungen über den vollständigen Verkauf der Stahlwerke in Übersee hat die Aktien von ThyssenKrupp <TKA.ETR> am Montag stark belastet. Die Aktien des Industriekonzerns verloren am Dax-Ende 3,63 Prozent auf 18,31 Euro, nachdem verschiedene Medien über Alternativpläne zu einer kompletten Veräußerung des Brasilien-Geschäftes berichtet hatten. Der Leitindex <DAX.ETR> bewegte sich mit einem Minus von 0,08 Prozent auf 8.978,65 Punkte kaum von der Stelle.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Analystenkommentare und Aussagen von Rückversicherern haben am Montag die Aktien des gesamten europäischen Versicherungssektors nach oben getrieben. Mit plus 0,99 Prozent war diese Branche <SXIP.DJX> die stärkste im Stoxx Europe 600 <SXXP.DJX>. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <SX5E.DJX> verlor dagegen 0,18 Prozent, der Dax <DAX.ETR> schloss kaum verändert mit plus 0,01 Prozent. Das Papier der Munich Re <MUV2.ETR> war mit plus 3,07 Prozent zweitbester Dax-Wert und der Favorit innerhalb des Sektors. Hannover Rück <HNR1.ETR> stiegen im MDax <MDAX.ETR> um 1,26 Prozent. Die Titel der Schweizer Swiss Re <SREN.VTX> gewannen 1,60 Prozent, und die der französischen Scor <PSCR.PSE> rückten in Paris um 1,49 Prozent vor.
Die Aktien der deutschen Autobauer haben am Dienstag zu den Favoriten der Anleger gehört. Ein positiver Analystenkommentar stützte die Erholung von der jüngsten Schwäche. Dass sich die EU auf neue Klimaschutz-Vorgaben für Autos geeinigt hat, war laut Händlern indes kein Kurstreiber. Am späten Vormittag rückten Daimler <DAI.ETR> im 1,38 Prozent festeren Dax <DAX.ETR> um 3,41 Prozent vor - bereits am Vortag hatten die Titel der Stuttgarter etwas zugelegt. Dahinter ging es für Volkswagen (VW) <VOW3.ETR> und BMW <BMW.ETR> um 2,79 beziehungsweise 2,17 Prozent hoch. Auch europaweit hatte die Branche die Nase vorn: Der Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts <SXAP.DJX> gewann 2,95 Prozent.
Die Aktien von Gagfah <GFJ.ETR> haben am Montag ihren Höhenflug vom Freitag fortgesetzt. Vor dem Wochenende war bekannt geworden, dass das Wohnimmobilien-Unternehmen ein Darlehen über rund zwei Milliarden Euro, das im August fällig geworden wäre, vollständig über Immobilien-Verbriefungen refinanzieren kann. Die Konditionen sind deutlich günstiger als noch im Mai erwartet. Daraufhin hoben nun mehrere Analysten ihre Kursziele für das Gagfah-Papier an. KeplerCheuvreux setzte das Anlageurteil zudem von "Hold" auf "Buy" hoch.
Sorgen um eine drohende Aktienplatzierung haben die Takkt-Aktien <TTK.ETR> am Dienstag vorbörslich unter Druck gebracht. Die Anteile an dem Büromöbelversandhändler zählten bei Lang & Schwarz mit minus 3,74 Prozent zu den größten Verlierern. Der Gesamtmarkt und damit auch der SDax <SDXP.ETR> wird gemessen am X-Dax leichter erwartet. Der Großaktionär Haniel plant durch Kapitalmarkttransaktionen seine Anteile an Takkt von bisher 70,44 auf bis zu 50,01 Prozent zu reduzieren.
Die Aktien von Sixt <SIX2.ETR> haben am Montag positiv auf die Zahlen für das erste Quartal reagiert. Am späten Vormittag verteuerten sich die Stammaktien des Autovermieters um 1,73 Prozent auf 17,395 Euro. Damit gehörten sie zu den besten Werten im 0,54 Prozent festeren SDax <SDXP.ETR>. Unter dem Strich schrumpfte der Gewinn des Konzerns zwischen Januar und März um fast 14 Prozent, während der Umsatz um 3,1 Prozent zurück ging. Vor allem der Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge brachte weniger Geld in Kasse. Auch die schwierige Wirtschaftslage in Europa habe auf die Bilanz gedrückt, wenn auch weniger stark als befürchtet, hieß es vom Unternehmen. "Sixt hat sich im ersten Quartal gut geschlagen", sagte derweil Firmenchef Erich Sixt.
Südzucker-Aktien <SZU.ETR> haben am Freitag ihre Talfahrt vom Vortag fortgesetzt und sind auf ein Achtmonatstief gefallen. Die Anteilsscheine an Europas größtem Zuckerproduzenten litten weiter unter den Aussagen des Managements vom Vortag zum laufenden Geschäftsjahr, die nun von mehreren Analysten negativ kommentiert wurden. Barclays, Deutsche Bank und Kepler Cheuvreux etwa senkten ihre Kursziele. Als schwächster MDax-Wert <MDAX.ETR> sank das Südzucker-Papier am Vormittag um 5,36 Prozent auf 25,87 Euro. Am Vortag stand schon trotz eines Rekordgeschäftsjahres 2012/13 ein sattes Minus von annähernd sieben Prozent zu Buche.
(neu: Schlusskurse sowie Kommentar von JPMorgan)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Merck <MRK.ETR> haben am Dienstag nur zeitweise sehr kräftig vom Quartalsausweis des Pharma- und Chemieunternehmens profitiert. Nachdem sie zu Handelsstart bei 127,50 Euro auf ein Rekordhoch gestiegen waren, setzten Gewinnmitnahmen ein. Bis Handelsschluss büßten die Titel 2,20 Prozent auf 119,95 Euro ein, während der Dax <DAX.ETR> um 0,72 Prozent auf 8.339,11 Punkte vorrückte. Nach einem kräftigen Gewinnsprung im ersten Quartal blicken die Darmstädter zuversichtlicher in die Zukunft.