Daimler-Entwicklungschef plant noch Jahre mit dem Diesel

Daimler-Entwicklungsvorstand Ola Källenius: «Aus heutiger Sicht gibt es keinen Grund zu sagen, es wird keine Nachfolgegeneration für diese Dieselfamilie geben.» Foto: Sebastian Kahnert/Archiv
Daimler-Entwicklungsvorstand Ola Källenius: «Aus heutiger Sicht gibt es keinen Grund zu sagen, es wird keine Nachfolgegeneration für diese Dieselfamilie geben.» Foto: Sebastian Kahnert/Archiv

Daimlers Entwicklungsvorstand Ola Källenius sieht trotz Diskussionen über Fahrverbote noch eine lange Zukunft für den Diesel. «Wir investieren weiter in unsere Verbrennungsmotoren, sowohl Otto als auch Diesel», sagte Källenius der Deutschen Presse-Agentur. Der Stuttgarter Autokonzern ist dabei, eine neue Motorengeneration auf den Markt zu bringen. «Aus heutiger Sicht gibt es keinen Grund zu sagen, es wird keine Nachfolgegeneration für diese Dieselfamilie geben.»

 

 

Volvo-Chef Hakan Samuelsson hatte vergangene Woche angekündigt, nach der aktuellen Generation aus der Dieselentwicklung auszusteigen.

 

Auch Bosch-Chef Volkmar Denner hat angedeutet, dass sinkende Diesel-Marktanteile nicht ohne Folgen für den Zulieferer bleiben würden. «Die Beschäftigungslage bei uns ist abhängig von der Auftragslage unserer Kunden», sagte er «Stuttgarter Zeitung» und «Stuttgarter Nachrichten». «Wenn die Dieselmarktanteile weiterhin fallen, werden wir reagieren müssen.» Källenius plagen solche Sorgen bislang nicht: «Bei Mercedes-Benz sind die Diesel-Verkäufe in Europa stabil.» (DPA)