Stuttgart beendet Feinstaubalarm in der Nacht zum Montag

Hinter Messgeräten einer Feinstaubmessstation fahren Autos vorbei. Foto: Franziska Kraufmann/Archiv
Hinter Messgeräten einer Feinstaubmessstation fahren Autos vorbei. Foto: Franziska Kraufmann/Archiv

Der Feinstaubalarm für Stuttgart endet bereits in der Nacht zum Montag. Das teilte die Stadt am Samstag mit. Zuvor war mit der Aufrechterhaltung des Alarms bis Dienstag gerechnet worden. Nach Angaben einer Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) soll es aber am Montag regnen. Dadurch werde die Atmosphäre von Feinstaub reingewaschen.

Zum Beginn der aktuellen Alarmphase am Freitag lag die Belastung mit den gefährlichen Partikeln bei durchschnittlich 44 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, wie die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) am Samstag mitteilte. Damit blieb sie unter dem EU-Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter.

 

Bei Feinstaubalarm sind Fahrer aufgerufen, auf das Auto zu verzichten. Für die öffentlichen Verkehrsmittel können Erwachsene Feinstaubtickets lösen - das sind Fahrscheine zum Kindertarif.

 

Zudem gilt ein Verbot, Kamine zu betreiben, die nicht zum Heizen, sondern nur zur Dekoration und zum persönlichen Wohlfühlen dienen. Die Stadt unternimmt im Kampf gegen den Feinstaub einiges. Seit Anfang März sind am Stuttgarter Neckartor, wo die Belastung wegen des Verkehrs traditionell besonders hoch ist, für das Projekt «Straßenreinigung Feinstaub» testweise Kehrmaschinen unterwegs.

 

Auch eine Mooswand hat die Stadt installieren lassen - zur Reinigung der Luft. Der Feinstaubalarm wird in den Herbst- und Wintermonaten ausgelöst, wenn der Luftaustausch eingeschränkt ist. Im Sommer funktioniert der Austausch besser. Die laufende Feinstaubsaison endet am 15. April. Die dritte Runde der bundesweit einmaligen Maßnahme gegen die Luftverschmutzung beginnt im Oktober. (DPA/LSW)