Gewerkschaften fordern Rentenniveau-Erhöhung auf 50 Prozent

Martin Gross, Verdi-Landesbezirksleiter von Baden-Württemberg. Foto: Christoph Schmidt/Archiv
Martin Gross, Verdi-Landesbezirksleiter von Baden-Württemberg. Foto: Christoph Schmidt/Archiv

31 Gewerkschaften und Organisationen aus Baden-Württemberg haben sich zusammengetan und ein Bündnispapier gegen Altersarmut unterschrieben. Unter anderem fordern sie einheitlich die Erhöhung des Rentenniveaus auf 50 Prozent, wie Verdi-Landesbezirksleiter Martin Gross am Montag in Stuttgart mitteilte. Aktuell liegt das Rentenniveau bei knapp 48 Prozent. Berechnungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zufolge wird es ohne Gegensteuern bis 2045 auf bis zu 41,5 Prozent absinken.

Das offene Bündnis möchte zu einem Kurswechsel in der Rentenpolitik beitragen. Unter anderem engagieren sich der DGB, die Caritas, die Diakonien Baden und Württemberg sowie der Sozialverband VdK beim Bündnis gegen Armut im Alter.

 

Das Bündnis hält ein Rentenniveau von 50 Prozent bei einem Versicherungsbeitrag in Höhe von maximal 25 Prozent langfristig für möglich. Letzterer ist laut Verdi-Sprecher Andreas Henke bei einem größeren Bundeszuschuss sowie einem höheren Arbeitgeberanteil ab dem Jahr 2030 denkbar. Der aktuelle Beitrag liegt bei 18,7 Prozent. (DPA/LSW)