Südwestindustrie: Investitionen übertreffen Vorkrisenniveau

Produktion von Exzenterrädern. Foto: Marijan Murat/Archiv
Produktion von Exzenterrädern. Foto: Marijan Murat/Archiv

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Südwestindustrie hat im vergangenen Jahr erstmals wieder mehr investiert als vor der Finanz- und Wirtschaftskrise. In die heimischen Industriebetriebe seien 11,9 Milliarden Euro gesteckt worden, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mit. Damit lagen die Investitionen erstmals höher als im Jahr 2008, bevor die Ausgaben im Zuge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise einbrachen. Vor allem der Maschinenbau litt in den Jahren unter der Zurückhaltung vieler Firmenkunden.

So genannte Ausrüstungsgüter - also Maschinen, Anlagen und Ausstattung von Betrieben und Geschäften - machten nun wieder 86,2 Prozent der Ausgaben aus. Auf Bau und Grundstücke entfielen 13,8 Prozent. Die meisten Investitionen entfielen naturgemäß auf die Autobranche mit vier Milliarden Euro, gefolgt vom Maschinenbau mit 2,3 Milliarden Euro und metallbearbeitenden Unternehmen mit 1,1 Milliarden Euro.

 

Regional liegt der Schwerpunkt traditionell in der Region Stuttgart mit den großen Standorten von Daimler, Bosch und Porsche. Auf Stuttgart entfielen mehr als ein Drittel aller Investitionen. Mit deutlichem Abstand folgen die Region Heilbronn-Franken (11,5 Prozent), Mittlerer Oberrhein (7,4 Prozent) und Rhein-Neckar (7,3 Prozent). (DPA/LSW)