OSP-Chef Stuttgart gegen Reduzierung von Olympiastützpunkten

Ein Transparent hängt am Gebäude des Olympiastützpunktes Stuttgart. Foto: Michael Hartel/Archiv
Ein Transparent hängt am Gebäude des Olympiastützpunktes Stuttgart. Foto: Michael Hartel/Archiv

Der Stuttgarter OSP-Chef Klaus Tappeser lehnt eine Reduzierung der vier Olympiastützpunkte in Baden-Württemberg im Zuge der geplanten Spitzensport-Reform ab. «Ich unterstütze den im Landes-sportverband erarbeiteten Vorschlag, ein gemeinsames Dach "Olympia-stützpunkte Baden-Württemberg" für Verwaltung und Koordination zu schaffen und die vier bisherigen Standorte zu erhalten», sagte der Vorsitzende des Trägervereins des Olympiastützpunkts (OSP) Stuttgart und Präsident des Württembergischen Landes-sportbundes (WLSB) am Freitag.

In einem Flächenland wie Baden-Württemberg könne man ohne dezentrale Strukturen den Sportlern keine optimalen Bedingungen bieten, erklärte Tappeser. Daher brauche man an den einzelnen Standorten jeweils eine medizinische Betreuung, Verantwortliche für die Trainingsplanung oder Laufbahnberater. Im Falle einer Reduzierung der Stützpunkte würde er zudem «Nebenwirkungen» für die Talentförderung befürchten.

 

Grundsätzlich sei es aber richtig, die Spitzensportförderung in Deutschland «auf Effizienz und Effektivität hin zu durchleuchten. Die Reformen dürfen aber nicht zum Spardiktat werden. Wer die Weichen für mehr Erfolg stellen will, muss auch investieren – in das Athleten-Trainer-Gespann und in die Infrastruktur», sagte Tappeser. (DPA)