Jobsicherung bei Mahle bis zum Ende dieses Jahrzehnts

Das Firmenlogo an der Zentrale des Autozulieferers Mahle. Foto: Daniel Naupold/Archiv
Das Firmenlogo an der Zentrale des Autozulieferers Mahle. Foto: Daniel Naupold/Archiv

Der Autozulieferer Mahle und die Gewerkschaft IG Metall haben sich auf ein Maßnahmenpaket zur Standortsicherung geeinigt. Betriebsbedingte Kündigungen für die 30 deutschen Standorte mit 14 000 Beschäftigten seien bis Ende 2019 nicht möglich, teilte die IG Metall am Montag in Stuttgart mit. Im Gegenzug erklärten sich die Arbeitnehmervertreter zu Zugeständnissen bereit. So kann die Arbeitszeit auf 30 Wochenstunden abgesenkt werden, um schneller auf Marktschwankungen zu reagieren, wie es in einer Firmenmitteilung heißt.

Das verbessere die Wettbewerbsfähigkeit.

 

Am Nockenwellen-Produktionsstandort in Leibertingen (Kreis Sigmaringen) mit 259 Beschäftigten und in der Pumpenfertigung in Wustermark (Brandenburg) mit 113 Mitarbeitern ist den Angaben zufolge Mehrarbeit möglich, außerdem sollen die dort Beschäftigten erst später von einer künftigen Tariferhöhung profitieren. Generell soll Stellenabbau im Mahle-Konzern an einzelnen Standorten nur über Versetzungen, Abfindungen und Altersteilzeit erfolgen.

 

Mahle ist im Wandel begriffen: Das Logistikzentrum in Schwäbisch Hall soll wie geplant Ende 2018 geschlossen, Jobs sollen verlagert werden, zudem liegen Verkaufspläne für die Industriefilter-Sparte auf dem Tisch. Sollten neben Schwäbisch Hall doch noch andere Standorte geschlossen werden, würden die dort verbliebenen Beschäftigten über eine Transfergesellschaft bis Ende 2020 weiter bezahlt. (DPA/LSW)