Verdi kämpft mit Arbeitsniederlegungen gegen Tarifausstieg bei Real

Real ist aus dem Tarifvertrag für den Einzelhandel ausgestiegen und will einen Haustarif mit geringerer Bezahlung verhandeln. Foto: Oliver Berg
Real ist aus dem Tarifvertrag für den Einzelhandel ausgestiegen und will einen Haustarif mit geringerer Bezahlung verhandeln. Foto: Oliver Berg

Düsseldorf (dpa) - Im Kampf gegen die Sparpläne bei der  Supermarktkette Real hat die Gewerkschaft Verdi in Nordrhein-Westfalen erneut zu Warnstreiks aufgerufen. An diesem Freitag und Samstag sollen Beschäftigte in rund 30 Märkten in dem Bundesland die Arbeit niederlegen. In Düsseldorf (10.00 Uhr) und Dortmund (11.00 Uhr) sind am Freitag Demonstrationen geplant. Auch in Hessen werde es am Freitag Arbeitsniederlegungen geben, teilte die Gewerkschaft mit. In den kommenden Tagen werde man dann auch wieder bundesweit Aktionen starten.

Bei den letzten - allerdings bundesweiten - Warnstreiks im September waren 4000 Menschen dem Aufruf zu einer Demonstration vor dem Real-Mutterkonzern Metro in Düsseldorf gefolgt. Real beschäftigt rund 38 000 Menschen.


Real ist aus dem Tarifvertrag für den Einzelhandel ausgestiegen und will einen Haustarif mit geringerer Bezahlung verhandeln. Die Gewerkschaft lehnt das ab. Während die Beschäftigten auf Geld verzichten sollten, habe der Vorstand die Dividende für die Aktionäre um elf Prozent angehoben, kritisierte die Bereichsleiterin Handel bei Verdi NRW, Silke Zimmer. (DPA)