Land verdoppelt Zuschüsse für Unterbringung von Auszubildenden

Finanzminister Nils Schmid (SPD). Foto: Bernd Weißbrod/Archiv
Finanzminister Nils Schmid (SPD). Foto: Bernd Weißbrod/Archiv

Auszubildende mit seltenen Berufen sollen künftig weniger Geld für ihre Unterbringung während des Blockunterrichts zahlen müssen. Das Land verdoppelt seinen Zuschuss von derzeit sechs Euro im kommenden Schuljahr auf zwölf Euro pro Kopf und Tag, kündigten Finanzminister Nils Schmid und Kultusminister Andreas Stoch (beide SPD) am Montag in Stuttgart an. Damit die Internatskosten von insgesamt 36 Euro pro Tag nicht die Entscheidung für einen Ausbildungsberuf beeinflussen, werden aus dem allgemeinen Haushalt vier Millionen Euro pro Schuljahr bereitgestellt.

Das Handwerk begrüßte die Zusage, nannte sie aber ein «Etappenziel» auf dem Weg zu einer mindestens hälftigen Finanzierung durch das Land.


Betroffen sind rund 15 000 Schüler aus Baden-Württemberg, die rare Berufe wie Augenoptiker, Stuckateur oder Klavierbauer erlernen. (DPA/LSW)