Land will Forschung kleinerer Unternehmen stärker fördern

Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD). Foto: Bernd Weißbrod/Archiv
Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD). Foto: Bernd Weißbrod/Archiv

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Landesregierung will kleinere und mittelgroße Unternehmen stärker bei Forschung und Innovation unterstützen. «Die Entwicklung neuer Technologien ist nur der erste Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Innovationen», sagte Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) am Freitag in Stuttgart. Die Ergebnisse müssten auch in marktfähige Produkte und Verfahren umgesetzt werden.

Schmid hat nun mit dem Wissenschaftsministerium, Handwerkstag, IHKs, der Steinbeis-Stiftung und der Innovationsallianz ein Programm zur Stärkung von Technologietransfers beschlossen.


Unter anderem soll eine zentrale Anlaufstelle der Innovationsallianz die Zusammenarbeit zwischen Forschungsinstituten und kleineren und mittleren Unternehmen stärken. Aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) werde erneut ein Coaching-Programm zur Unterstützung kleinerer und mittlerer Unternehmen gefördert. Für alle Maßnahmen zur Stärkung des Technologietransfers werden vom Land in den nächsten fünf Jahren rund 120 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, davon etwa 20 Millionen pro Jahr für den Ausbau wirtschaftsnaher Forschungsinfrastruktur. Die verbleibenden 20 Millionen gehen in die im 20-Punkte-Programm aufgelisteten Maßnahmen.


Schmid betonte, er setze sich weiterhin auch auf Bundesebene für eine steuerliche Förderung von Forschungs- und Entwicklungsausgaben ein. Auch SAP-Chef Luka Mucic hatte sich jüngst für mehr Anreize für die Forschung in Unternehmen stark gemacht. (DPA/LSW)