Mieterverein: Stadt muss Wohnungsleerstand stärker bekämpfen

Stuttgart (dpa/lsw) - Zur Umsetzung des möglichen Zweckentfremdungsverbots in Stuttgart hat der Mieterverein eine bessere Ausstattung und mehr finanzielle Mittel angemahnt. Das Verbot mache nur Sinn, wenn die Verwaltung auch unerwünschten Leerstand verfolgen könne und durch Verhandlung sowie gegebenenfalls Bußgelder eine Wohnungsnutzung erreiche, erklärte der Chef des Mietervereins Rolf Gaßmann. Wenn in der Landeshauptstadt eine entsprechende Regelung komme, wäre es nach Freiburg und Konstanz die dritte Kommune, die damit Leerstand bekämpfen will.

Der Eigentümerverband Haus & Grund Stuttgart lehnt das Vorhaben strikt ab. Er will heute seine Sicht der Dinge darstellen. Die Stadtverwaltung geht von bis zu 3100 leerstehenden Wohnungen in der Landeshauptstadt aus. Der Mieterverein hält diese Zahl für zu niedrig. (DPA/LSW)