Fälle von Falschgeld: 50-Euro-Schein am beliebtesten

Der 50-Euro-Schein wird am häufigsten gefälscht. Foto: Federico Gambarini/Archiv
Der 50-Euro-Schein wird am häufigsten gefälscht. Foto: Federico Gambarini/Archiv

Das baden-württembergische Landeskriminal-amt hat wieder vermehrt mit Falschgeld zu tun. Im ersten Halbjahr könne als Trend ein weiterer Anstieg von Falschgeldfällen festgestellt werden, teilte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart mit. Im vergangenen Jahr habe sich die Anzahl der Delikte um 38,5 Prozent auf 12 966 Fälle erhöht.

Die beliebteste gefälschte Banknote war der 50-Euro-Schein. Sein Anteil an den sichergestellten Scheinen lag bei rund 52 Prozent. 32 Prozent der Blüten waren 20-Euro-Scheine. 

Der Anteil an 100-Euro-Falschnoten ging auf rund sieben Prozent zurück, erklärte der Sprecher weiter. Nach wie vor sei der Schwerpunkt der Falschgeldherstellung in Süditalien auszumachen. Dagegen konnten auch die regelmäßigen und erfolgreichen Aktionen der italienischen Polizei nichts ausrichten.


Der Sprecher sagte, die Kriminellen schotteten sich noch besser ab. Die Strukturen glichen sich der Rauschgiftkriminalität an. Der abgeschottete Bereich des Internets biete für die Falschgeldverbreitung eine relativ neue und risikoarme internationale Handelsplattform, die zunehmend genutzt werde und aktuell mitverantwortlich sei für die Zunahme der Falschgeldfälle. (DPA/LSW)