Puccinis Oper «Turandot» bringt chinesisches Flair an den Bodensee

Auf der Seebühne wird bis zum 23. August die Puccini-Oper «Turandot» gezeigt. Foto: F. Kästle/Archiv
Auf der Seebühne wird bis zum 23. August die Puccini-Oper «Turandot» gezeigt. Foto: F. Kästle/Archiv

Geheimnisvolle Exotik und chinesisches Flair haben die Bregenzer Festspiele am Mittwochabend an den Bodensee gebracht: Mit Giacomo Puccinis Oper «Turandot» und unter dicken Regenwolken ist das österreichische Musikfestival in seine 70. Saison gestartet. Das Werk mit der weltberühmten Arie «Nessun dorma» (Keiner schlafe) erzählt die Geschichte einer chinesischen Prinzessin, die jeden Freier köpfen lässt, der ihre Rätsel nicht lösen kann.

«Turandot» sei wie geschaffen für die Seebühne am Bodensee, sagte die neue Intendantin Elisabeth Sobotka, die in diesem Jahr auf David Pountney folgt, im Vorfeld des Festivals. Die Oper habe pompöse, aber auch sehr intime Stellen. «Diesen Reichtum an Unterschied und an verschiedenen Farben, Atmosphären und Stimmungen finde ich für die Seebühne wichtig. Und natürlich auch, dass etwas los ist, dass man etwas zeigen kann.»


Für Regie und Bühnenbild ist in diesem Jahr der Schweizer Marco Arturo Marelli verantwortlich. Er hat die Seebühne mit einer 27 Meter hohen und 72 Meter langen Wand in ein Abbild der chinesischen Mauer verwandelt. Vor, hinter und teils auch im Wasser unter der Bühne stehen zahlreiche Soldatenfiguren, die der sagenumwobenen chinesischen Terrakotta-Armee nachempfunden sind.


Nur das Wetter wollte am Mittwochabend nicht recht mitspielen: Während der Vorstellung hingen dicke Regenwolken über der Seebühne, immer wieder fielen ein paar Tropfen auf Zuschauer und Schauspieler. (DPA)