Die Mammuts kommen nach Stuttgart: Eiszeit-Ausstellung

Nachbau einer Bärenhöhle in der Dauerausstellung «Eiszeit». Foto: Daniel Naupold
Nachbau einer Bärenhöhle in der Dauerausstellung «Eiszeit». Foto: Daniel Naupold

Das kleine Mammutkalb Monti sitzt in einem Schlammloch fest und kämpft ums Überleben. Doch die Mammutmama und Schwester Milli sind schon zur Stelle, um zu helfen. Dieses und weitere Dioramen sind von diesem Donnerstag an im Stuttgarter Naturkundemuseum im neuen Ausstellungsbereich «Eiszeit» zu sehen. Neben einer nachgebauten Bärenhöhle samt Echo und dem authentischen Gefühl, in einer kühlen Grotte zu stehen, ist vor allem der Schädel eines Steinheimer Urmenschen etwas Besonderes. 

Das 400 000 Jahre alte Fossil ist eine Frühform des Neandertalers.


«Er ist unser Kronjuwel und so einzigartig wie die Mona Lisa», sagte der stellvertretende Museumsdirektor Ulrich Schmid am Dienstag. Für Kinder sind Mitmachbereiche eingerichtet, bei denen sie nach Fossilien graben, am Computerdisplay Bruchstücke von Töpferwaren aus der Jungsteinzeit zusammensetzen oder prähistorische Kleidungsstücke anprobieren können.


Die rund 1000 Quadratmeter große Ausstellung erstreckt sich über vier Ebenen und wurde in den vergangenen drei Jahren geplant und seit zehn Monaten aufgebaut. Rund 750 000 Euro kostete die neue Dauerausstellung. Die Baukosten schlagen sich teilweise in der Erhöhung des Eintrittspreises von vier auf fünf Euro wieder. (DPA/LSW)