MoMA stellt mit «Expo 1» Probleme der Welt aus

MoMA stellt mit «Expo 1» Probleme der Welt aus
MoMA stellt mit «Expo 1» Probleme der Welt aus

Mit starkem deutschen Einfluss will eine neue große Ausstellung des New Yorker Museums of Modern Art (MoMA) die Probleme der Welt thematisieren. Die «Expo 1: New York» sei eine kleine künstlerische Weltausstellung, sagte MoMA-Chefkurator Klaus Biesenbach in New York. Thematisiert würden die «ökologischen Herausforderungen unserer Zeit vor dem Hintergrund einer unberechenbaren Weltwirtschaft und gesellschaftlichen Umwälzungen in großen Teilen der Welt». 

 

Besonders geprägt ist die Ausstellung, die an diesem Sonntag beginnt und vom deutschen Autobauer Volkswagen finanziert wird, von einem Ereignis vor der Haustür: Wirbelsturm «Sandy», der vor einem halben Jahr weite Teile New Yorks und des Umlands verwüstet hatte. Einige Exponate bestehen aus den Trümmern der Sturmnacht.

 

Eines der aufsehenerregendsten Exponate ist der «Regenraum», auch wenn er im vergangenen Jahr schon in London zu sehen war. Der Besucher kann trockenen Fußes durch den Regen gehen. Zwar stürzt in einem großen dunklen Raum, der nur von einem Scheinwerfer beleuchtet wird, ständig Regen von der Decke. Wenn man jedoch durch ihn hindurchgehen will, weicht er zurück. Der frische Regen ist ganz nah, doch unerreichbar.

 

Der Regenraum steht beim eigentlichen MoMA in Manhattan, der größte Teil der Ausstellung ist jedoch im PS1, der MoMA-Filiale im nicht ganz so schicken Queens. «Man sollte wirklich drin sein in der Ausstellung. Man kann in ihr nass werden, man kann in ihr kalt werden, man kann sogar Teile essen, aber wichtig ist, dass man drin ist», sagte Biesenbach. Es gelte «das schöne deutsche und leider kaum übersetzbare Wort vom "erweiterten Kunstbegriff"». Entsprechend wird auch ein Film über den deutschen Aktionskünstler Joseph Beuys gezeigt.

 

Zuvor hatten MoMA und Volkswagen eine weitere Zusammenarbeit vereinbart. Der Autobauer unterstützt das Museum seit 2011 und wird das auch noch mindestens zwei weitere Jahre machen. Die Summe ist nicht bekannt, es soll sich aber um einen Millionenbetrag handeln. (DPA)

 

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