Höheren Lohn für Edelmetall-Beschäftigte im Südwesten

IG Metall verkündet neuen Abschluss. Foto: Stefan Puchner/Archiv
IG Metall verkündet neuen Abschluss. Foto: Stefan Puchner/Archiv

Die Beschäftigen der Edelmetallindustrie im Südwesten bekommen künftig mehr Geld. In der ersten Runde der Tarifverhandlungen haben Gewerkschaft und Arbeitgeber sich auf 3,4 Prozent mehr Lohn geeinigt, wie die IG Metall Pforzheim am Mittwoch mitteilte. «Der Abschluss beteiligt die Beschäftigten angemessen an der guten wirtschaftlichen Entwicklung», sagte Walter Beraus, Verhandlungsführer der IG Metall-Bezirksleitung. Ursprünglich hatte die Gewerkschaft ein Plus von 5,5 Prozent gefordert. 

Auch der Tarifvertrag zur Altersteilzeit sei verbessert worden.


«Wir sind an unsere Schmerzensgrenze gegangen», sagte Verhandlungsführer des Bundesverbands Schmuck und Uhren, Oliver Müller. Die 3,4 Prozent Erhöhung des Gehalts seien absolut am Rande des Möglichen für die Branche gewesen. Über die weiteren Ergebnisse seien die Arbeitgeber erfreut.


In der Edelmetallindustrie im Südwesten sind rund 10 000 Menschen beschäftigt, 8000 davon tariflich. Sie sind beispielsweise bei Zulieferern etwa für Bosch oder Siemens angestellt. Der Entgelttarifvertrag gilt ab 1. Juli und läuft bis Ende Juni 2016. Die IG Metall hatte den alten Tarifvertrag zum 31. März gekündigt. (DPA/LSW)