Südwestmetall warnt vor Produktionsverlagerung bei hohem Abschluss

Der Vorsitzende des Verbandes Südwestmetall, Stefan Wolf. Foto: Marijan Murat
Der Vorsitzende des Verbandes Südwestmetall, Stefan Wolf. Foto: Marijan Murat

Die Metall-Arbeitgeber haben vor einer verstärkten Verlagerung von Produktion ins Ausland im Fall eines hohen Lohnabschlusses in der Metall- und Elektroindustrie gewarnt. «Wenn der Trend sich fortsetzt, kriegen wir in Deutschland ein richtiges Problem», sagte Südwestmetall-Chef Stefan Wolf am Mittwoch in Stuttgart. Dies werde auch Folgen für die Beschäftigung haben, die nach einer Umfrage des Verbandes bereits 30 Prozent der Betriebe im kommenden Halbjahr herunterfahren wollen.

Die IG Metall fordert in der laufenden Tarifrunde 5,5 Prozent mehr Einkommen. Überdies verlangt sie eine ausgeweitete Altersteilzeit sowie eine bezuschusste Qualifizierungsteilzeit, die der Verband ablehnt. Ob er - wie von der IG Metall erwartet - bei der bundesweit ersten zweiten Gesprächsrunde in Ludwigsburg am kommenden Montag ein Angebot vorlegt, ließ Wolf offen. (DPA/LSW)