Immer mehr Stiftungen im Land: Bürgernähe gefragt

Die Zahl der Stiftungen im Südwesten ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Mehr als 3000 Stiftungen verzeichneten alleine die Regierungspräsidien in Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen im Jahr 2014, wie Präsidiumssprecher am Dienstag mitteilten. Der Trend gehe hin zu Stiftungen, die vom Bürgerengagement getragen werden und stark mit der Region verknüpft seien, sagte Daniel Hahn vom Regierungspräsidium Tübingen. Das Ziel sei dabei oft «vor Ort gemeinsam etwas zu bewegen». Die meisten Neugründungen habe es mit 38 im Raum Stuttgart gegeben. In dem Bezirk sind nach Angaben der Behörde rund 40 Prozent aller Stiftungen im Land angesiedelt, die zusammen ein Vermögen von 4,2 Milliarden Euro verwalten.

Der Stuttgarter Regierungspräsident Johannes Schmalzl zeigte sich erfreut über positive Entwicklung: «Stiftungen sind das Beständige in einer Zeit von Umbrüchen, das Verlässliche im Wandel.»


Auch in Karlsruhe kamen im vergangenen Jahr 24 neue Einrichtungen dazu. Derzeit gebe es 728 Stiftungen im Bezirk, sagte ein Sprecher. In Freiburg und Tübingen zählten die Präsidien 2014 in ihren Verwaltungsbereichen jeweils mehr als 500 etablierte Stiftungen, deren Zahl jährlich gestiegen war. (DPA/LSW)