Experte warnt vor Gefahren von «Legal Highs»

«Legal Highs» werden als Kräutermischung deklariert. Foto: F. v. Erichsen/Archiv
«Legal Highs» werden als Kräutermischung deklariert. Foto: F. v. Erichsen/Archiv

«Legal Highs» sind nach Auskunft eines Experten trotz harmloser Beschreibungen als Badesalz oder Kräutermischung hochgefährlich. «Da riskiert man Kopf und Kragen», sagte der Göppinger Psychiater Leo Hermle bei einer Fachveranstaltung am Mittwoch in Stuttgart. Die körperlichen Wirkungen des Konsums der synthetisch hergestellten Varianten von Cannabis und Amphetaminen reichten bis hin zum Schlaganfall und Herzinfarkt. Auch psychische Veränderungen seien die Folge, darunter länger andauernde Psychosen. 

Das Gefährliche an den Drogen sei, dass weder Konsument noch Dealer - häufig Internetshops - über deren genaue Zusammensetzung Bescheid wüssten.


Im Südwesten kam es zwischen 2011 und Anfang 2014 zu neun Todesfällen wegen «Legal Highs». Nach Informationen des Bundesgesundheitsministeriums starben seit 2010 bundesweit 20 Menschen nach Konsum der Substanzen. (DPA/LSW)