Piloten-Streik am Donnerstag bei Germanwings

Germanwings-Passagiere müssen sich auf Behinderungen gefasst machen. Denn am Donnerstag wollen die Piloten deutschlandweit streiken. Foto: Sebastian Kahnert
Germanwings-Passagiere müssen sich auf Behinderungen gefasst machen. Denn am Donnerstag wollen die Piloten deutschlandweit streiken. Foto: Sebastian Kahnert

Reisende erwischt es diese Woche wieder knüppeldick: Erst legten die Lokführer den Bahnverkehr weitgehend lahm. Einen Tag später streiken wieder Piloten. Dieses Mal trifft es erneut Passagiere der Tochter Germanwings. Kurz nach den Lokführern wollen am Donnerstag (16. Oktober) die Piloten der Lufthansa-Tochter Germanwings die Arbeit niederlegen. Reisende müssen sich auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen. Im Streit um die Übergangsrente wollen die Piloten am Donnerstag ab 12.00 Uhr bis Mitternacht deutschlandweit streiken. 

Das kündigte die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) am Mittwoch (15. Oktober) in Frankfurt an.


Bedauerlicherweise habe Lufthansa alle Kompromissvorschläge der VC nicht aufgegriffen und mauere weiter, erklärte die Gewerkschaft: «Deswegen müssen sich die Kunden in der nächsten Zeit auf weitere Streiks einstellen».


Wegen des angekündigten Pilotenstreiks muss Germanwings am Donnerstag (16. Oktober) rund 100 von 500 Flügen streichen. Das kündigte ein Sprecher der Fluglinie an. Lufthansa-Chef Carsten Spohr sagte in Berlin: «Ich bedauere, dass gerade am Ferienende wieder tausende Menschen betroffen sein werden.» Laut Germanwings sind im Streikzeitraum allein 1100 Babys und Kinder auf Flüge der Linie gebucht. In Nordrhein-Westfalen gehen mit dieser Woche die Herbstferien zu Ende.


Schwerpunkt bei der Flugplanung sei es, die Urlauber aus dem Mittelmeerraum zurückzubringen, sagte der Germanwings-Sprecher. Dies klappe nach bisherigem Stand komplett. Ein Teil der Germanwings-Flüge wird von der Lufthansa-Tochter Eurowings abgewickelt. Inlandsflüge fielen dagegen weg, die Passagiere könnten ab mittags auf die Bahn umsteigen. Die Lokführer wollen ihren Ausstand am Donnerstagmorgen um 4.00 Uhr beenden, erfahrungsgemäß kommt es danach aber noch für eine Weile zu Behinderungen im Bahnverkehr. (DPA)