Verdi weist Angebot für Groß- und Außenhandel zurück

Frau hält Pfeife und Klatsche in Handform mit Verdi-Logo. Foto: Martin Gerten/Archiv
Frau hält Pfeife und Klatsche in Handform mit Verdi-Logo. Foto: Martin Gerten/Archiv

Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifstreit im Groß- und Außenhandel ein erstes Angebot der Arbeitgeber als «völlig unzureichend» zurückgewiesen. Die hatten eine Erhöhung in zwei Schritten von 1,3 Prozent rückwirkend zum 1. April 2017 und in der gleichen Höhe ein Jahr später ins Gespräch gebracht, wie der Verband Großhandel BW mitteilte. Der Vertrag solle eine Laufzeit von 24 Monaten haben. Damit liegt das Angebot deutlich unter der Forderung der Gewerkschaft.

 

Verdi hatte für die rund 120 000 Beschäftigten in der Branche ein Plus von 5,6 Prozent bei Löhnen und Gehältern über eine Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Die Vergütung der Auszubildenden soll monatlich um 80 Euro steigen. Die Gewerkschaft begründete das mit der guten wirtschaftlichen Lage im Großhandel.

 

Trotz gegensätzlicher Positionen habe der Austausch in sachlicher Atmosphäre stattgefunden, hieß es weiter von Großhandel BW. Die Gespräche sollen nun am 12. Juni in Ettlingen fortgesetzt werden. Neben Großhandel BW sitzt auch der genossenschaftliche Arbeitgeberverband mit am Verhandlungstisch. Zu den Firmen, die die Verbände vertreten, gehören neben dem Großhandel der genossenschaftlich organisierten Edeka-Gruppe auch Großhändler wie Lapp Kabel oder der Pharmahändler Phoenix. (DPA/LSW)