Zeichentrick-Ampelmotive erregen die Gemüter

Der Vorschlag für eine regionale Verkehrsampel in Stuttgart. Foto: Klaus Winter/Archiv
Der Vorschlag für eine regionale Verkehrsampel in Stuttgart. Foto: Klaus Winter/Archiv

Private Initiatoren in Stuttgart haben mehr als 12 000 Petitions-Unterstützer für die Installation einer «Pferdle & Äffle»-Ampel gefunden. Nach dem Ende der Online-Abstimmung wolle man nun die Ergebnisse an Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) überreichen, teilte der Vorstand des «Pferdle und Äffle»-Fanclubs, Klaus Winter, mit. Er sieht neben einem Alleinstellungsmerkmal für die Stadt ein Vermarktungspotenzial der beiden SWR-Maskottchen.

Auch anderenorts in Deutschland versuchen Kommunen, ihre ganz eigenen Lichtanlagen aufzustellen. In Bamberg kämpft man um eine Sams-Ampel, in Augsburg möchten die Behörden gerne langfristig eine Lichtanlage mit dem Kasperle aus der Augsburger Puppenkiste im Standbild integrieren. In vielen Fällen entsprechen die Maskottchen-Ampeln nicht den Richtlinien für Lichtsignalanlagen.

 

Dass alternative Motive kein zwingendes Hindernis sind, zeigt ein Blick nach Ostdeutschland. Dort findet sich neben dem Ost-Ampelmännchen in Städten wie Leipzig, Zwickau oder Erfurt die Ampelfrau. In Erfurt gibt es sogar Ampeln mit Bäckern und Wanderern. (DPA/LSW)