Rottweiler entscheiden sich für das Projekt Hängebrücke

Eine Computergrafik visualisiert die Pläne der Hängebrücken. Computergrafik: Eberhardt Günter/Archiv Foto: Eberhardt Günter
Eine Computergrafik visualisiert die Pläne der Hängebrücken. Computergrafik: Eberhardt Günter/Archiv Foto: Eberhardt Günter

Die Rottweiler haben in einem Bürgerentscheid mit großer Mehrheit für das umstrittene Projekt Hängebrücke votiert. Bei einer Wahlbeteiligung von knapp 50 Prozent stimmten am Sonntag knapp 72 Prozent für das Vorhaben, die Rottweiler Altstadt über eine gut 600 Meter lange Brücke mit einem Testturm für Aufzüge zu verbinden. Mit Nein stimmten gut 28 Prozent. Die Gemeinde veröffentlichte das Endergebnis auf ihrer Web-Seite. Ein Investor will das Projekt finanzieren.

Stimmberechtigt waren rund 20 000 Menschen, darunter auch 16-Jährige.

 

Die Rottweiler Stadtverwaltung erwartet, dass durch Turm und Brücke jährlich bis zu 200 000 Besucher mehr nach Rottweil kommen, Oberbürgermeister Ralf Broß (parteilos) hält das Bauwerk für eine Chance. Die Bürgerinitiative «Rottweil ohne Hängebrücke» fürchtet, dass die Altstadt zum «Rummelplatz» werden könnte und die Stadt zudem hohe Folgekosten zu tragen habe.

 

Das Ergebnis ist für die Verwaltung bindend, wenn das sogenannte Quorum erreicht wird, das heißt, wenn mindestens knapp 4000 Stimmen für Ja oder Nein abgegeben werden. Das ist der Fall. (DPA/LSW)