Pressenriese Schuler steigert Ergebnis nach Übernahmen

Ein Mitarbeiter des Maschinenbauers Schuler AG reinigt ein Exzenterrad. Foto: Marijan Murat
Ein Mitarbeiter des Maschinenbauers Schuler AG reinigt ein Exzenterrad. Foto: Marijan Murat

Nach Firmenübernahmen in China und Deutschland hat der Pressenhersteller Schuler sein Ergebnis deutlich verbessert. Für 2016 meldete das im baden-württembergischen Göppingen ansässige Unternehmen am Freitag einen Jahresüberschuss von 77,4 Millionen Euro - verglichen mit 39,3 Millionen Euro im Vorjahr. Schuler hat auch ein Werk in Erfurt, in dem Großpressen hergestellt werden.

2016 hatte Schuler den chinesischen Pressenhersteller Yadon und den sächsischen Werkzeugbauer Aweba übernommen.

Die Rückstellungen dafür waren bereits 2015 gebildet worden. Der Umsatz blieb 2016 mit 1,17 Milliarden Euro knapp unter dem des Vorjahres (1,2 Mrd).

 

Schuler ist nach eigenen Angaben weltgrößter Hersteller von Umformtechnik und liefert unter anderem Pressen, mit denen Karosserieteile oder auch Münzen hergestellt werden, sowie Maschinen für den Bau von Großrohren und Bahnausrüstungen. Im Vorjahr hatten Umbaukosten den Gewinn gedrückt.

 

Für Optimismus sorgt nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Stefan Klebert, dass der Auftragseingang um 17,6 Prozent gestiegen ist. Im langfristig planenden Maschinen- und Anlagenbau gilt das Auftragsbuch als wichtiger Indikator. Bis Ende 2016 waren bei Schuler Bestellungen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro eingegangen. Schuler gehört zur österreichischen Maschinenbau-Gruppe Andritz. (DPA)