Öffentliche Verschuldung im Südwesten leicht gewachsen

Euro-Banknoten und Münzen liegen auf einem Tisch. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv
Euro-Banknoten und Münzen liegen auf einem Tisch. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv

Höhere Belastungen beim Bund haben die öffentliche Verschuldung in Deutschland leicht steigen lassen. Baden-Württemberg stand zum 30. September mit 53,23 Milliarden Euro in der Kreide, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das waren 0,2 Prozent mehr als zum Ende des vergangenen Jahres.

Die öffentlichen Haushalte in Deutschland waren zum Stichtag mit rund 2031 Billionen Euro verschuldet. Das waren 0,4 Prozent mehr als zum Ende des vergangenen Jahres.

Gegenüber dem Vorquartal reduzierte sich der Schuldenstand allerdings um 0,3 Prozent. Zu den öffentlichen Haushalten zählen Bund, Länder, Kommunen sowie die Sozialversicherung. Die Verschuldung des Bundes stieg im Vergleich zum Jahresbeginn um 0,7 Prozent (8,7 Milliarden Euro) auf 1273,7 Billionen Euro. Verantwortlich dafür waren nach Angaben des Bundesamts vor allem höhere Wertpapierschulden.

 

Die Länder waren mit 613,5 Milliarden Euro verschuldet, ein Zuwachs von 0,1 Prozent. Den höchsten Rückgang gab es in Sachsen (-14,8 Prozent). Die stärksten Zuwächse verzeichneten Hamburg (+8,9 Prozent), Hessen (+8,8 Prozent) und Schleswig-Holstein (+5,5 Prozent). Der Schuldenstand der Kommunen sank um 0,3 Prozent auf 143,7 Milliarden Euro. Die größten Rückgänge wurden für Sachsen (-16,5 Prozent) und Baden-Württemberg (-9,7 Prozent) ermittelt, die höchsten Zuwächse für Niedersachsen (+5,7 Prozent) und Schleswig-Holstein (+3,9 Prozent). (DPA/LSW)