Insolvenz: Riesiges Wohnhaus könnte weitergebaut werden

Blick auf den noch nicht fertiggestellten Gewa-Tower in Fellbach. Foto: Christoph Schmidt
Blick auf den noch nicht fertiggestellten Gewa-Tower in Fellbach. Foto: Christoph Schmidt

Nach dem pleitebedingten Baustopp für ein riesiges Hochhaus in Fellbach (Rems-Murr-Kreises) deutet sich eine Lösung an. Man habe erste Anfragen für das Bauvorhaben bekommen, teilte der neu bestellte Insolvenzverwalter Ilkin Bananyarli von der Anwaltskanzlei Pluta am Dienstag in Stuttgart mit. «Ich werde schnellstmöglich mit allen Beteiligten Gespräche führen und die Möglichkeiten des Weiterbaus des Gewa-Towers prüfen.» Der Gewa-Tower wäre mit 107 Metern eines der höchsten Wohnhäuser in Deutschland.

Wegen Finanzierungslücken hatte die Projektgesellschaft Gewa 5 to 1 GmbH & Co kürzlich Insolvenz angemeldet.

 

Am Dienstag kam es zu einem Treffen mit dem Insolvenzverwalter. Zuvor hatte sich einer der Geschäftsführer der Projektgesellschaft, Mark Warbanoff, vorsichtig optimistisch geäußert über die Aussichten des Baus. «Insolvenz heißt nicht immer gleich Tod, sondern es wird eine Möglichkeit gesucht, in geordnete Bahnen zu kommen.» Es seien zwar bereits 45 von 66 Eigentumswohnungen verkauft worden, aber nicht die in oberen Etagen - also die deutlich teureren Wohnungen. Zur Pleite seiner Firma sagte Warbanoff: «Uns tut es unglaublich leid - wir sind ein Familienunternehmen aus der Region, die Insolvenz tut uns weh.» (DPA)