Frankfurter Küchenchef Krolik ist Koch des Jahres

Andreas Krolik vom Frankfurter Restaurant «Lafleur» hat 18 von 20 Punkten geholt. Foto: Susann Prautsch
Andreas Krolik vom Frankfurter Restaurant «Lafleur» hat 18 von 20 Punkten geholt. Foto: Susann Prautsch

Küchenchef Andreas Krolik vom Frankfurter Restaurant «Lafleur» ist vom Restaurantführer «Gault&Millau» zum Koch des Jahres gekürt worden. «Er bietet jedem Gast das Optimum an Geschmack und profiliert sich dabei nicht nur als feinfühliger Aromenjongleur, sondern auch als einer der besten Gemüseköche Deutschlands», hieß es am Montag zur Begründung. Der 42-jährige Krolik erreichte in der Bewertung der Restaurantkritiker von «Gault&Millau» 18 von 20 möglichen Punkten.

2015 war die prestigeträchtige Auszeichnung an den Leipziger Küchenchef Peter Maria Schnurr gegangen.

 

In der Spitzengruppe der deutschen Köche gibt es im «Gault&Millau» 2017 keine Veränderungen. Fünf Küchenchefs werden wie im Vorjahr mit 19,5 Punkten bewertet: Christian Jürgens von der «Überfahrt» am Tegernsee, Klaus Erfort vom «GästeHaus» in Saarbrücken, Harald Wohlfahrt von der «Schwarzwaldstube» in Baiersbronn, Joachim Wissler vom «Vendôme» in Bergisch Gladbach sowie Helmut Thieltges vom «Waldhotel Sonnora» in Dreis in der Eifel.

 

Insgesamt sehen die Restaurantkritiker in deutschen Spitzenküchen einen Trend zur «Reduktion auf das Wesentliche», für die sich New Yorker Köche einsetzten. Auch immer mehr Köche hierzulande verzichteten etwa auf endlose Menüs oder Luxusprodukte. «Selbstbewusste Konzentration auf ein Hauptprodukt und zwei, drei Aromate, die es mit Spannung aufladen, heißt die neue Devise», beschreibt die Deutschland-Ausgabe des Gourmetführers die Entwicklung.

 

Bei den Neueröffnungen in Deutschland dominierten anspruchsvolle Bistro-Konzepte, in dem beispielsweise die Bedienungen lässiger gekleidet seien und auch so aufträten. Zudem sieht der «Gault&Millau» in der Spitzenküche einen Trend, kompromisslos auf regionale Produkte zu setzen. Der Gourmetführer kritisiert aber zugleich, dass Ideen und Rezepte weiterhin «gedankenlos» kopiert würden. (DPA)