Eine höhere Conversion-Rate durch eine erfolgreiche Landingpage

Quelle: Fotolia, Urheber: M. Drebinger
Quelle: Fotolia, Urheber: M. Drebinger

Das Internet und dessen Nutzung weist – auch rund 25 Jahre nach der Einführung – rasante Wachstumsraten auf. Damit einher geht die Anzahl an Websites, die sich weiterhin exponentiell entwickelt, wenngleich wohl zwei Drittel der angemeldeten Sites inaktiv sind. Als Online-, Product- oder Sales-Manager steht man heute vor der gewaltigen Herausforderung, mit seiner Seite im Dschungel des World Wide Web nicht gänzlich unterzugehen. Denn möchte man seine Produkte und/oder Dienstleistungen nachhaltig erfolgreich vermarkten, sind besondere (Vermarktungs-) Maßnahmen und -strategien erforderlich, die sich abheben von dritten Angeboten.

 

Doch welche Lösungsmöglichkeiten gibt es?

 

Die Experten im Online-Marketing, soll heißen die Suchmaschinenoptimierer (SEO), präferieren so genannten Landingpages, also Unterseiten einer Website, die speziell für ein klar definiertes (Verkaufs-) Ziel konzipiert werden. Es geht primär – wie bereits erwähnt – um den erfolgreichen Abverkauf eines Produkts oder einer bestimmten Dienstleistung. Der SEO-Spezialist oder Webmaster gestaltet diese Unterseiten in Korrelation zu der definierten Marketing- oder Werbeaktion. Die Besucher werden dabei genau auf diese bestimmte Unterseite gelenkt (und nicht auf die Start- bzw. Hauptseite). Von hier aus kann der Kunde das Produkt oder die Dienstleistung des Shops direkt beziehen und „konvertiert“ von einem Besucher zu einem Kunden.

 

Die Landingpages, auf welche die potenziellen Kunden über eine Suchmaschine oder (Werbe-) Anzeige geleitet werden, sind in der Regel schlanker und übersichtlicher gehalten als die originäre Website oder andere Sites der Shops, das heißt, dass die Pages nicht durch zahlreiche Informationen oder Eindrücke vom eigentlichen Ziel (dem Kaufabschluss) ablenken. Damit sind Landingpages effizienter und haben deutlich höhere Abschlussraten als andere Sites. Die Landingpage dient dazu, den Nutzer zu einer gezielten Aktion (Conversion) zu bewegen, die der Website-Betreiber zuvor definiert. Ziele können etwa sein: der Verkauf von Produkten, die Leadgenerierung, das Verteilen von Inhalten oder die Weiterleitung der Besucher zu einer anderen Seite.

 

Was sind die Erfolgsfaktoren einer guten Landingpage?

 

Primär ist der erste Eindruck für den User von elementarer Relevanz. Den überzeigt das Look & Feel der Unterseite, führt das fast immer zu einer besseren Conversion Rate. Die folgenden Faktoren geben einen Überblick, woraus es ankommt:

 

1. Die Unique Selling Proposition

 

Die Headline der Landingpage sollte direkt dazu anregen, weiter zu lesen und sich zunehmend für das Unternehmen und die Produkte zu interessieren. Daher sollte der USP ganz konkret formuliert sein und demnach exakt beschreiben, welchen Nutzen man dem potenziellen Käufer bietet.

 

2. Attraktive und moderne Visualisierung

 

Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Wort – deshalb ist die Visualisierung neben dem USP von elementarer Bedeutung. Die eingesetzten Bilder oder Videos sollten zwingend von professionellen Fotografen oder Kameraleuten erstellt werden – denn nichts ist schlimmer, als ein semi-professioneller Auftritt. Hier wäre wahrlich am falschen Fleck gespart. Spezielle Agenturen sind bei der Umsetzung behilflich, um sicherzustellen, dass einzigartige Bilder eingesetzt werden, die nicht aus einer gängigen Bild-Agentur stammen. Einzigartigkeit ist hier oberstes Gebot.

 

3. Einfache Formulare

 

Bei den meisten eCommerce-Unternehmen bietet es sich an, Click-Through-Pages ohne Formulare als Landingpages zu verwenden, um die Kunden “anzufüttern”, so dass sie später auch tatsächlich einen Kauf tätigen. Wer jedoch Lead Capturing betreibt, benötigt Formulare. Diese sollten so einfach wie möglich konzipiert werden. Ein einfacher farbiger Kasten, der sich visuell vom Rest der Landingpage abgrenzt, kann hier schon Wunder bewirken.

 

4. Hervorhebung der Kundenvorteile in Listenform

 

Erfolgreiche Landingpages stellen meist in Listenform nochmals die wesentlichen Kunden- und Nutzenvorteile des Produkts oder der Dienstleitung dar. Diese Aufzählungen sind deutlich umfangreicher als der knapp formulierte USP. Sie bestärken den Interessenten in seiner Kaufentscheidung.

 

5. Einsatz von Testimonials

 

Der Einsatz von bekannten Testimonials ist ein probates Mittel, die Verkaufserfolge zu erhöhen. Testimonials tragen Meinungen über die beworbenen Produkte in die Welt hinaus und sind daher wichtige Werkzeuge, um Nutzer von einem Angebot zu überzeugen. Wichtig ist, dass die Testimonials positiv über das Angebot, die Dienstleistungen oder das Produkt sprechen. Mit Testimonials lassen sich Besucher von dem Angebot überzeugen und schnell zu neuen Kunden werden.

 

Fazit

 

Landingpages sind spezielle Websites, die darauf ausgelegt sind, Besucher zu einer vordefinierten (Kauf-) Handlung zu bewegen. Nutzer werden für gewöhnlich durch Werbeanzeigen, organische Suchergebnisse oder Marketingmaßnahmen auf diese Seiten geleitet. Aus Sicht des Unternehmens dienen sie dazu, gezielt Informationen oder Produkte anzubieten, Daten zu generieren oder Trafficströme zu lenken. Landingpages sind nach bestimmten, wenn auch variierbaren, Vorgaben aufgebaut und sollten bestimmte Elemente unbedingt enthalten, um ihr Ziel – die Conversion – zu erfüllen.

 

Szenario 7