Wahltag in den USA eröffnet - Clinton oder Trump

Wer wird Nachfolger von Barack Obama? Foto: Kay Nietfeld
Wer wird Nachfolger von Barack Obama? Foto: Kay Nietfeld

Die erste Entscheidung der US-Präsidentenwahl ist gefallen: Die Demokratin Hillary Clinton hat die Abstimmung in Dixville Notch mit vier zu zwei Stimmen gegen ihren republikanischen Herausforderer Donald Trump gewonnen. In dem Örtchen im Bundesstaat New Hampshire öffnet seit 1960 das Wahllokal bereits um Mitternacht am Wahltag. In dem Skiort nahe der kanadischen Grenze gibt es nur acht Wahlberechtigte, so dass gleich nach der Stimmabgabe ausgezählt wird.

 

Neben den vier Stimmen für Clinton und zwei für Trump erhielt auch der Kandidat der libertären Partei, Gary Johnson, eine, wie in der Nacht zum Dienstag auf einer handgeschriebenen Tafel zu sehen war. Die übrige Stimme ging an den republikanischen Herausforderer von 2012, Mitt Romney, der diesmal gar nicht kandidiert hatte.

 

Während das - einzige - Wahllokal in Dixville Notch öffnete, ist der Wahlkampf andernorts noch im Gange: Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton gibt in Raleigh (North Carolina) eine Mitternachtskundgebung. Clinton geht als Favoritin in die Abstimmung. Ein Ergebnis wird nach deutscher Zeit voraussichtlich am frühen Mittwochmorgen vorliegen.

Der Sieger folgt als 45. US-Präsident Barack Obama, der das Weiße Haus am 20. Januar 2017 nach zwei Amtszeiten verlassen wird.

 

Beide Kandidaten hatten bis zuletzt mit Skandalen und historisch schlechten Beliebtheitswerten zu kämpfen. Dem Ausgang der Wahl wird weltweit entgegengefiebert.

Die Sorge vor einem Sieg des Populisten Trump ist groß, vor allem in Europa. Über Monate hatten sich Clinton und Trump einen erbitterten Wahlkampf voller persönlicher Angriffe geliefert.

 

Wahlberechtigt sind von den 322 Millionen US-Bürgern theoretisch alle, die mindestens 18 Jahre alt sind. Das sind etwa 219 Millionen. Die Wahlbeteiligung in den USA ist wegen verschiedener Hürden für die Wähler meistens niedrig. In diesem Jahr haben besonders viele Menschen bereits vor der Wahl ihre Stimme abgegeben, persönlich oder per Brief. (DPA)