Donaueschinger Musiktage planen 18 Uraufführungen

Musiker Yu Fujiwara auf den Donaueschinger Musiktagen. Foto: Rolf Haid/Archiv
Musiker Yu Fujiwara auf den Donaueschinger Musiktagen. Foto: Rolf Haid/Archiv

Die Donaueschinger Musiktage planen in diesem Jahr 18 Uraufführungen und mehrere Klanginstallationen. Das drei Tage dauernde Festival in Donaueschingen im Schwarzwald werde sich unter anderem der Schnittstelle zwischen Avantgarde und Popmusik widmen, sagte ein Sprecher der Organisatoren im Vorfeld. Hierzu seien mehrere Konzerte und Aktionen geplant. Musikalische und technische Experimente stünden im Vordergrund des Festivals. Es werden, wie in den vergangenen Jahren, rund 10 000 Konzertbesucher erwartet.

 

Die 1921 gegründeten Donaueschinger Musiktage, die jährlich vom Südwestrundfunk (SWR) organisiert werden, sind nach eigenen Angaben das weltweit älteste und bedeutendste Festival für Neue Musik. Die diesjährige Ausgabe des Festivals startet an diesem Freitag (14.10.) und dauert bis zum Sonntag.

 

Die Zahl der Uraufführungen bewegt sich den Angaben zufolge auf dem Niveau der Vorjahre. Allein sieben Uraufführungen in Donaueschingen bestreitet demnach das durch eine umstrittene Fusion neu gebildete SWR Symphonieorchester. Es wird erstmals bei dem Festival auftreten. Hinzu kommen weitere zeitgenössische Ensembles wie das Klangforum Wien und das in Freiburg ansässige Ensemble Recherche.

 

In einzelnen Werken wird den Angaben zufolge dem Phänomen des deutschen Schlagers der 60er und 70er Jahre sowie der modernen Popmusik nachgegangen. Auch ein experimenteller Techno-Künstler werde auftreten. Zudem untersuche ein ungarischer Komponist die Wirkung des mythischen Sirenengesangs. Hinzu kämen mehrere Orchesterkonzerte, öffentliche Installationen sowie Expertengespräche. (DPA/LSW)