Porsche will Mitarbeiter frühzeitig umschulen

Oliver Blume steht neben einem Auto der Marke Porsche. Foto: Uli Deck/Archiv
Oliver Blume steht neben einem Auto der Marke Porsche. Foto: Uli Deck/Archiv

Der Sportwagenbauer Porsche will seine Arbeitnehmer frühzeitig durch Umschulungen auf die Umwälzungen in der Branche vorbereiten. «Bei uns werden sich Berufsfelder verändern», sagte Porsche-Vorstandschef Oliver Blume auf dem Pariser Autosalon. Einen Abbau von Arbeitsplätzen will der Autobauer aber verhindern. «Durch die Digitalisierung werden wir primär erst einmal keine Stellen abbauen», sagte er. Frühe Weiterbildung und Umschulung seien dazu das Mittel der Wahl.

Das greife auch beim teilweisen Umstieg von Verbrennungs- auf Elektromotoren. Für die neue Fabrik, die den reinen Sportelektrowagen Mission-E bauen soll, würden Mitarbeiter nun schon zwei bis drei Jahre vorher geschult.

 

Langfristig würden durch die Digitalisierung bei Porsche eher Arbeitsplätze entstehen, sagte Blume. Der Sportwagenspezialist aus dem Volkswagen-Konzern will in den drei kommenden Jahren die Zahl der Mitarbeiter, die sich mit der Digitalisierung der Branche beschäftigen, um die Hälfte auf 900 aufstocken. Porsche beschäftigte zuletzt rund 26 000 Mitarbeiter.

 

Beim autonomen Fahren bleibt der Porsche-Chef bei der Linie seines Vorgängers und jetzigen VW-Konzernchefs Matthias Müller. «Einen Porsche will man auch in Zukunft selbst fahren, Punkt.» Eine Ausnahme seien punktuelle Fahrhilfen, wie zum Beispiel ein Softwareassistent, der beim Restaurantbesuch selbstständig das Auto parke. (DPA)