Muslime öffnen Moscheen für Besucher im Südwesten

Gläubige beten in der Sehitlik Moschee in Berlin. Foto: Hannibal/Archiv
Gläubige beten in der Sehitlik Moschee in Berlin. Foto: Hannibal/Archiv

Stuttgart (dpa/lsw) - Moscheen in zahlreichen Städten und Gemeinden Baden-Württembergs öffnen am kommenden Montag ihre Pforten für interessierte Bürger. Der bundesweite Tag der Offenen Moschee wird seit 1997 am Tag der Deutschen Einheit veranstaltet. Wie es vom Zentralrat der Muslime heißt, soll dieser bewusst gewählte Zeitpunkt das Selbstverständnis der Muslime als Teil der deutschen Einheit und ihre Verbundenheit mit der Gesamt-bevölkerung zum Ausdruck bringen. 

Deutschlandweit sind nach Angaben des Zentralrats bis zu 1000 Moscheen geöffnet. Mit Führungen, Podiumsdiskussionen oder Ausstellungen präsentieren sich auch zahlreiche Gotteshäuser im Südwesten.

 

In diesem Jahr steht der Tag der Offenen Moschee unter dem Motto «Hdschra - Migration als Herausforderung und Chance» und fällt in eine Zeit, die durch intensive Diskussionen rund um das Thema Islam geprägt ist. Auch Übergriffe auf die Gotteshäuser werden immer wieder gemeldet. So wurde etwa Ende September die Moschee der Türkisch Islamischen Gemeinde in Schwäbisch Gmünd von Unbekannten mit Hakenkreuzen und Beleidigungen beschmiert. Die Gemeinde will die Moschee dennoch am Montag für Besucher öffnen. (DPA/LSW)