Deutscher Zukunftspreis: Projekte aus Bau und Automobiltechnik

Neue Entwicklungen sind für den Deutschen Zukunftspreis 2016 nominiert. Foto: Matthias Balk/Archiv
Neue Entwicklungen sind für den Deutschen Zukunftspreis 2016 nominiert. Foto: Matthias Balk/Archiv

Neue Entwicklungen aus der Materialforschung, der Laserlichttechnologie und der Automobilindustrie sind für den Deutschen Zukunftspreis 2016 nominiert. Die Auszeichnung ist mit 250 000 Euro dotiert und gehört zu den bedeutendsten Wissenschaftspreisen in Deutschland. Im Automobilbereich haben Ingenieure von Daimler und der Gebrüder Heller Maschinenfabrik in Nürtingen (Baden-Württemberg) die Reibungsverluste im Motor als Energiefaktor ins Visier genommen, wie es am Mittwoch bei der Vorstellung der Projekte in München hieß.

Sie entwickelten ein System zum Beschichten der Zylinderlauffläche bei Aluminiumgehäusen. Der Kraftstoffverbrauch sinke mit dieser Nanoslide-Technologie um mindestens drei Prozent.

 

Carbonbeton soll nach den Vorstellungen eines Teams um den Dresdner Ingenieur Manfred Curbach künftig Stahlbeton ersetzen. Carbonbeton sei haltbarer und leichter. Mehr Sicherheit im Straßenverkehr soll das drittes Projekt bringen. Osram und BMW brachten den weltweit ersten Laser-Frontscheinwerfer zur Serienreife. Er strahlt 600 Meter - und damit doppelt so weit wie der LED-Scheinwerfer, der damit ergänzt wird.

 

Zu den Auswahlkriterien gehörte die Marktfähigkeit des Produktes. All das, was die Forscher schaffen, «leisten sie für die Gesellschaft», sagte der Generaldirektor des Deutschen Museums, Wolfgang Heckl, am Mittwoch in München. Bundespräsident Joachim Gauck verleiht den Deutschen Zukunftspreis am 30. November in Berlin. (DPA)