Rückschlag im Schwaben-Derby: VfB verliert gegen Heidenheim

Heidenheims Marcel Rivero-Titsch (links) und Torschütze John Verhoek. Foto: Daniel Maurer
Heidenheims Marcel Rivero-Titsch (links) und Torschütze John Verhoek. Foto: Daniel Maurer

Der VfB Stuttgart hat im Kampf um die direkte Rückkehr in die Fußball-Bundesliga einen Dämpfer hinnehmen müssen. An seinem 123. Geburtstag unterlag der Traditionsclub im Schwaben-Derby dem 1. FC Heidenheim am Freitagabend mit 1:2 (0:0). In einer erst in der Schlussphase spannenden Partie köpfte John Verhoek die Gäste in der 69. Minute in Führung. Drei Minuten später sorgte VfB-Verteidiger Toni Sunjic ebenfalls per Kopf für den zwischenzeitlichen Ausgleich, Tim Skarke (76.) schoss erneut nur drei Minuten später den Endstand.

Weltmeister Kevin Großkreutz feierte vor 52 200 Zuschauern nach mehrmonatiger Verletzungspause sein Comeback für die Stuttgarter. «Wir haben es uns selber unheimlich schwer gemacht, wieder viele Ballverluste gehabt», sagte Stuttgarts Trainer Jos Luhukay im Anschluss dem TV-Sender Sky. «Unterm Strich hat Heidenheim verdient gewonnen.»

 

Die Fans verabschiedeten ihre Mannschaft nach der bitteren Pleite mit einem Pfeifkonzert. Der VfB hatte über weite Strecken eine alles andere als aufstiegsreife Leistung gezeigt. Vor allem die beiden Innenverteidiger Sunjic und Stephen Sama überraschten einige Male mit Fehlpässen im Aufbauspiel. «Mit solchen Fehlern verliert man einfach, die dürfen nicht passieren. Wir sind selbst Schuld», sagte Großkreutz.

 

Beim ersten Gegentor stand Verhoek nach Flanke von Marc Schnatterer völlig frei vor dem VfB-Tor und köpfte problemlos ein, auch beim Treffer von Skarke war die Stuttgarter Abwehrreihe ungeordnet. «Für mich ist das wirklich was besonders und dann auch noch hier in Stuttgart, einfach hammer», sagte Skarke. Sunjic (88.) hatte zwar kurz vor Schluss erneut die Chance auf den Ausgleich. Seinen Kopfball parierte Heidenheims Torhüter Kevin Müller aber stark. Der VfB rutschte durch die Niederlage vom Relegationsrang ab, auf dem nun zumindest bis zum Samstag die Heidenheimer stehen. (DPA/LSW)