Gladbach gewinnt Topspiel - BVB zieht nach FCB-Sieg nach

Borussia Mönchengladbach hat das Topspiel gegen Bayer Leverkusen mit 2:1 für sich entschieden. Foto: Maja Hitij
Borussia Mönchengladbach hat das Topspiel gegen Bayer Leverkusen mit 2:1 für sich entschieden. Foto: Maja Hitij

Borussia Mönchengladbach ist mit einem Sieg in die neue Saison der Fußball-Bundesliga gestartet. Im Duell zweier Champions-League-Teilnehmer setzten sich die «Fohlen» 2:1 (1:0) gegen Bayer Leverkusen durch. Zuvor hatte Borussia Dortmund nach dem 6:0-Kantersieg der Bayern gegen Bremen zum Auftakt der 54. Saison mit etwas Mühe nachgezogen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel besiegte dessen Ex-Club Mainz 05 vor heimischer Kulisse mit 2:1 (1:0).

 

Schalkes neuer Coach Markus Weinzierl startete dagegen mit einer Enttäuschung. Seine «Knappen» verloren 0:1 in Frankfurt. Insgesamt feierten vier Trainer ihr Ligadebüt bei ihrem neuen Club. Keiner von ihnen gewann.

 

Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen 2:1 (1:0)

Perfekte Woche für Borussia Mönchengladbach. Nach dem Einzug in die Königsklassen-Gruppenphase am Mittwoch gewannen die «Fohlen» 2:1 (1:0) gegen Bayer Leverkusen. Im Borussia-Park entwickelte sich von Beginn an eine unterhaltsame Partie, in der André Hahn die Gastgeber kurz vor der Pause in Führung brachte (45.+1 Minute). Leverkusen hatte zweimal Pech im Abschluss: Jonathan Tah (41.) und Kevin Kampl (50.) scheiterten an Latte und Pfosten. Im zweiten Durchgang glich Joel Pohjanpalo (80.) für Leverkusen zunächst aus, ehe Lars Stindl wenig später (85.) den Siegtreffer erzielte.

 

Borussia Dortmund - FSV Mainz 05 2:1 (1:0)

Robert Lewandowski hatte beim 6:0 gegen Bremen für die Bayern dreimal getroffen, Pierre-Emerick Aubameyang erzielte für den BVB immerhin zwei Tore. Der Stürmerstar der Borussia brachte sein Team in der 17. Minute in Führung und leitete damit den nicht immer ungefährdeten Sieg des BVB ein. Vor 81 359 Zuschauern im Dortmunder Stadion wirkte die Defensive der Gastgeber in einigen Szenen nicht sicher. Mainz hatte mehrfach die Gelegenheit zu einem Treffer, war vor dem Tor aber zu harmlos. Kurz vor Schluss machte Aubameyang per Foulelfmeter alles klar. Das 1:2 von Yoshinori Muto kam für den FSV zu spät.

 

Eintracht Frankfurt - FC Schalke 04 1:0 (1:0)

Start verschlafen: Weinzierls Schalker schienen zu Beginn ihres Auswärtsspiels in Frankfurt nur körperlich anwesend zu sein. In der zwölften Minute brachte Frankfurts Torjäger vom Dienst Alexander Meier die Eintracht verdient in Führung. Der Torschütze vergab im zweiten Durchgang per Foulelfmeter die große Chance zum 2:0. Er scheiterte an Ralf Fährmann im Schalker Tor. Das machte aber nichts: Am Ende brachte die Eintracht in Unterzahl - Hector sah in der 79. Minute Rot - den knappen Vorsprung über die Zeit.

 

Hamburger SV - FC Ingolstadt 1:1 (1:0)

Ingolstadts neuer Trainer Markus Kauczinski holte bei seinem Ligadebüt mit den Schanzern einen Punkt in Hamburg. Der FCI geriet zunächst in Rückstand. Beim 1:0-Führungstreffer für den HSV durch Neuzugang Bobby Wood offenbarte die Ingolstädter Defensive - das Prunkstück der Schanzer der vergangenen Saison - ungewohnte Schwächen. Bis zur 79. Minute waren die Gäste vorne harmlos. Dann legte Hamburgs Cléber dem Ingolstädter Lukas Hinterseer den Ball unfreiwillig auf und der Stürmer traf zum Ausgleich.

 

FC Augsburg - VfL Wolfsburg 0:2 (0:1)

Die vergangene Saison war verkorkst, die neue Spielzeit hat dagegen für den VfL Wolfsburg mit einem Start nach Maß begonnen. Neuzugang Daniel Didavi erzielte zehn Minuten vor dem Pausenpfiff mit einem wuchtigen Schuss in den Winkel das 1:0 für die Gäste. Augsburg probierte viel, spielte phasenweise forsch nach vorne, war vor dem Tor der Gäste aber zu harmlos. Kurz vor dem Ende traf Ricardo Rodríguez für den VfL per Freistoß zum 2:0. Die Ligapremiere von Augsburgs neuem Coach Dirk Schuster ging damit daneben.

 

1. FC Köln - Darmstadt 98 2:0 (1:0)

Das Ligadebüt von Norbert Meier bei Darmstadt 98 ging ebenfalls gründlich schief. Die «Lilien» gerieten gegen teilweise furios aufspielende Kölner bereits in der elften Minute durch Marcel Risse in Rückstand. Zuvor hatten bereits Leonardo Bittencourt und Neuzugang Artjoms Rudnevs große Chancen vergeben. In der 56. Minute unterbrach Schiedsrichter Patrick Ittrich die Partie wegen eines Unwetters für eine knappe Viertelstunde. Kurz nach Wiederbeginn sorgte Anthony Modeste mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Nach der starken vergangenen Saison bleibt für Darmstadt noch viel Luft nach oben. (DPA)