Sindelfingen sucht die schönste «Arschbombe»

Weltmeisterin Franziska Fritz taucht ins Wasser ein. Foto: Wolfram Kastl/Archiv
Weltmeisterin Franziska Fritz taucht ins Wasser ein. Foto: Wolfram Kastl/Archiv

Bei wem platscht, klatscht und spritzt es am schönsten? Im Sindelfinger Freibad wird am Wochenende wieder die schönste «Arschbombe» der Welt gesucht. Gut 50 Wasserspringer konkurrieren bei dem Wettbewerb in der Sportart «Splashdiving» um insgesamt neun Weltmeistertitel. Die Entscheidung in der Königsdisziplin, dem Einzelspringen vom Zehn-Meter-Turm, steht heute an.

Der Weltmeister des Vorjahres, Schlotfeger Rainhard Riede aus dem bayerischen Waldkraiburg, wolle versuchen, seinen Titel zu verteidigen, sagte Veranstalter Oliver Schill. Es gebe aber gewichtige Konkurrenz.

 

Er rechne mit 50 Teilnehmern, sagte Schill. In die Finalrunden zögen jeweils zwölf Springer ein. Diesmal nehmen ihm zufolge mindestens acht Frauen teil. So viele seien noch nie auf dem Sprungturm dabei gewesen. Im vergangenen Jahr war es nur eine.

 

Die englische Wortschöpfung Splashdiving kann mit «platschendes Tauchen» übersetzt werden. Doch selbst die Veranstalter sprechen von einer «Arschbomben»-WM. Splashdiving ist eine Art unkonventionelles Turmspringen, bei dem lautes Klatschen beim Aufkommen auf dem Wasser durchaus erwünscht ist. Es geht vor allem um Spaß, Preisgeld gibt es nicht. Die Akrobaten können zwischen verschiedenen Arten der «Arschbombe» wählen, die Figuren heißen Brett oder Kartoffel. (DPA/LSW)