Manz will Zusammenarbeit mit Chinesen «zeitnah» festzurren

Dieter Manz. Photo: Bernd Weissbrod/ARCHIV Foto: Bernd Weissbrod
Dieter Manz. Photo: Bernd Weissbrod/ARCHIV Foto: Bernd Weissbrod

Nach dem Einstieg der chinesischen Shanghai Electric Group will der Maschinenbauer Manz Details über die Zusammenarbeit mit den Chinesen zeitnah vereinbaren. Bei der Hauptversammlung am Dienstag räumte Vorstandschef Dieter Manz ein: «2015 war das schwierigste Geschäftsjahr unserer Unternehmens-geschichte.» Helfen soll der angeschlagenen Firma der Einstieg der Chinesen.

 

Im Zuge einer Kapitalerhöhung hat die deutsche Tochter der Shanghai Electric Group einen Anteil von etwa 20 Prozent an Manz erworben. Der Geschäftsführer des Laserspezialisten Trumpf, Peter Leibinger, räumte seinen Platz im Aufsichtsrat für Guoxing Yang, den stellvertretenden Direktor der Abteilung Business Development von Shanghai Electric. Mit den Chinesen will Manz auf den Gebieten Energiespeichersysteme und Solar sowie Automationstechnologie zusammenarbeiten.

 

Im Zuge der Kapitalerhöhung hatte Vorstandschef und Firmengründer Dieter Manz auch Firmenanteile abgegeben. Dank einer Stimmbindungsvereinbarung mit Dieter Manz könnten die Chinesen in einem nächsten Schritt die Kontrolle übernehmen. Manz stellt Maschinen für die Solar- und Batterieindustrie her, dazu Displays für Tablet-PCs und Smartphones. Zuletzt schrieb der Maschinenbauer rote Zahlen und strich fast jede zehnte Stelle. Die Ausgabe neuer Aktien hatte 75,6 Millionen Euro in die Kassen gespült. (DPA/LSW)