Scharf und Spöri als Linke-Landessprecher wiedergewählt

Eine Karte der Partei «Die Linke». Foto: Hendrik Schmidt/Archiv
Eine Karte der Partei «Die Linke». Foto: Hendrik Schmidt/Archiv

Heidi Scharf und Dirk Spöri sind als Sprecher des Landesvorstands der Partei Die Linke wiedergewählt worden. Auf dem Landesparteitag in Stuttgart kam Scharf am Samstag auf 68 Prozent der Stimmen, auf Spöri entfielen 75 Prozent, wie Die Linke mitteilte. Bernhard Strasdeit gelang mit 66 Prozent der Stimmen die Wiederwahl als Landesgeschäftsführer. Um Altersarmut vorzubeugen, forderte Die Linke eine Erhöhung des Mindestlohns von 8,50 Euro auf 12 Euro.

Damit wäre ein Minimum an gesellschaftlicher Teilhabe ermöglicht, sagte Landessprecherin Scharf. Auch in Baden-Württemberg hätten Kinder unterschiedliche Bildungschancen. Bis zu 30 Prozent der neubesetzten Arbeitsplätze seien prekär. Ein gerechteres Steuersystem müsse untere und mittlere Einkommensgruppen entlasten.

 

Der Bundesvorsitzende Bernd Riexinger forderte außerdem eine Mindestrente von 1050 Euro. Die grün-schwarze Landesregierung sei «schlicht und einfach sozial ungerecht».

 

Wiedergewählt in den geschäftsführenden Landesvorstand wurde auch Sahra Mirow. Kathleen Kamprath ist neue Landesschatzmeisterin. Neu in das sechsköpfige Gremium kommt auch Elwis Capece.

 

Die Linke erörterte bei ihrem ersten Landesparteitag nach der Wahlschlappe die Leitlinien ihrer weiteren Arbeit. Die Partei war bei der Landtagswahl am 13. März 2016 auf 2,9 (2011: 2,8) Prozent der Stimmen gekommen. (DPA/LSW)