EnBW will Atommüll auf Binnenschiff transportieren

Ein Aufkleber mit der Aufschrift «Radioaktiv Abfall». Foto: C. Rehder/Archiv
Ein Aufkleber mit der Aufschrift «Radioaktiv Abfall». Foto: C. Rehder/Archiv

Hochradioaktiver Atommüll aus einem abgeschalteten Atomkraftwerk soll erstmals innerhalb Deutschlands auf dem Wasserweg transportiert werden. 15 Castoren aus dem vom Netz genommenen Kernkraftwerk Obrigheim sollen auf dem Neckar zum Zwischenlager in Neckarwestheim (Kreis Heilbronn) befördert werden, wie der Chef der Kernkraft GmbH des Energieversorgers EnBW, Jörg Michels, am Montag mitteilte.

Die Behälter mit insgesamt 342 verbrauchten Brennelementen kommen dabei auf ein antriebsloses Schiff, das von einem anderen Boot geschoben wird.

 

Michels erhofft die Genehmigungen des Bundesamtes für Strahlenschutz für Transport und Zwischenlagerung gegen Jahresende. In diesem Zeitraum ist auch die Fertigstellung der neuen Schiffsanlegestelle anvisiert. Mit dem - in Neckarwestheim umstrittenen - Transport könne dann begonnen werden. (DPA/LSW)