Ärger um Stuttgart 21: Hermann fühlt sich getäuscht

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann spricht. Foto: Marijan Murat/ Archiv
Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann spricht. Foto: Marijan Murat/ Archiv

Der baden-württembergische Verkehrs-minister Winfried Hermann (Grüne) ist verärgert über die Informationspolitik der Bahn bei Stuttgart 21. «Ich fühle mich von der Bahn ein Stück weit getäuscht», sagte der Grüne der «Stuttgarter Zeitung» (Samstag). Ein Sprecher des Verkehrs-ministeriums bestätigte den Bericht. Noch am Tag, bevor die jüngsten Nachrichten über Verzögerungen und Verteuerungen bekannt wurden, habe der Konzern demnach signalisiert, dass alles in Ordnung sei.

Hermann schloss eine höhere Kostenbeteiligung Baden-Württembergs aus: «Wir zahlen 930 Millionen Euro und keinen Cent mehr.» Vertreter des Bundes müssten nun im Lenkungskreis mitwirken: «Der Bund darf uns mit den Schwierigkeiten jetzt nicht sitzen lassen.»

 

Das Land rechnet für das umstrittene Bauprojekt Stuttgart 21 mit einer Verzögerung und millionenschweren Mehrkosten. (DPA/LSW)