Stadt Stuttgart macht PS-Fanatikern das Leben schwer

Bauarbeiter befestigen am 09.05.2016 in Stuttgart eine rote Bodenschwelle. Foto: Marijan Murat
Bauarbeiter befestigen am 09.05.2016 in Stuttgart eine rote Bodenschwelle. Foto: Marijan Murat

Mit Bodenwellen bremst die Stadt Stuttgart im Zentrum seit kurzem die Fans PS-starker Autos aus, die vor allem nachts ihre Runden drehen. «Es geht darum, Posern das Leben schwer zu machen», sagte Stadtsprecher Sven Matis am Montag. Sogenannte Berliner Kissen, Erhöhungen aus Kunststoff auf dem Asphalt, zwingen Autos in der Bolzstraße entlang des Schlossplatzes zum Abbremsen. 

Die Bodenwellen sind Teil eines 70 000 Euro schweren Pakets, das den Angaben zufolge die Sicherheit für Autofahrer, Bewohner und Szenegänger im Zentrum erhöhen soll. Dazu gehören unter anderem Poller, die eine Rundfahrt über die Thouret- und Lautenschlagerstraße verhindern sowie ein nächtliches Tempo-30 auf der belebten Theodor-Heuss-Straße. Nach mehreren Berichten über gefährliches Verhalten von Autofahrern in der Innenstadt hat ein Unfall vom November auf der Partymeile das Fass zum Überlaufen gebracht, wie Matis berichtete. Damals habe ein Raser die Kontrolle über sein Auto verloren und Fußgänger gefährdet. (DPA/LSW)