Südwest-Speditionsbranche: Beschäftigte bekommen mehr Geld

Logo der Gewerkschaft «Verdi». Foto: Ralf Hirschberger/Archiv
Logo der Gewerkschaft «Verdi». Foto: Ralf Hirschberger/Archiv

Die Beschäftigten der Speditions- und Logistikbranche im Südwesten bekommen mehr Geld. Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi einigten sich am Donnerstag auf eine Anhebung der Löhne und Gehälter um zwei Prozent rückwirkend zum 1. April, wie beide Seiten in Stuttgart mitteilten. Zum April 2017 folgt ein weiteres Plus von abermals zwei Prozent für ein Jahr. Die Vergütung von Auszubildenden wird in zwei Schritten um insgesamt 50 Euro angehoben.

Zudem konnte Verdi durchsetzen, dass Beschäftigte mit langer Betriebszugehörigkeit eine etwas höhere Zulage bekommen.

 

Verdi-Verhandlungsführer Arnold Püschel sprach von einer «spürbaren Lohn- und Gehaltserhöhung». Auch der Landesverband Spedition und Logistik zeigte sich mit dem Abschluss zufrieden. In den vergangenen Wochen hatte Verdi mit Warnstreiks den Druck erhöht, die Arbeitsniederlegungen waren aber auf einzelne Firmenstandorte beschränkt.

 

In der Branche arbeiten in Baden-Württemberg etwa 120 000 Menschen. Wie viele Menschen von dem Tarifvertrag profitieren, ist unklar. Große Firmen wie Kühne + Nagel, UPS, Schenker oder Panalpina sind laut Verdi tarifgebunden, kleinere Spediteure hingegen eher nicht. (DPA/LSW)