Prozess gegen rechte Terrorgruppe «OSS» beginnt

Die «Oldschool Society» hatte sich über Messaging-Dienste sowie Facebook zusammengefunden. Foto:
Die «Oldschool Society» hatte sich über Messaging-Dienste sowie Facebook zusammengefunden. Foto:

Vor dem Oberlandesgericht München hat der Prozess gegen vier mutmaßliche Mitglieder der rechtsextremen Terrorgruppe «Oldschool Society» (OSS) begonnen. Ihnen wird die Bildung einer terroristischen Vereinigung und Vorbereitung eines Anschlags auf ein Flüchtlingsheim vorgeworfen. Bei einem Treffen im Mai 2015 im sächsischen Borna wollten die Mitglieder laut Anklage einen Anschlag auf das dortige Flüchtlingsheim vorbereiten und verüben.

Dafür hätten sie Feuerwerkskörper in Tschechien besorgt, deren Wirkung sie mit Nägeln oder Brandbeschleuniger erhöhen wollten.

 

Wenige Tage vor dem geplanten Anschlag wurden die vier Beschuldigten bei einer groß angelegten bundesweiten Razzia festgenommen. Neben dem selbst ernannten Anführer Andreas H. aus Augsburg sitzen Markus W. und Denise Vanessa G. aus Sachsen sowie Olaf G. aus Bochum auf der Anklagebank. Bis Oktober sind 30 Prozesstage vorgesehen. (DPA)