Luftfahrtmesse Aero setzt auf Leichtgewichte

Drohnen auf der Luftfahrtmesse Aero. Foto: Felix Kästle
Drohnen auf der Luftfahrtmesse Aero. Foto: Felix Kästle

Die Veranstalter der Luftfahrtmesse Aero am Bodensee wollen dieses Jahr verstärkt Pilotennachwuchs gewinnen. «Eine fachlich orientierte Messe wie die Aero muss auch zeigen, wie faszinierend das Thema Fliegen ist», betonte Projektleiter Roland Bosch am Mittwoch zum Auftakt der Messe. Erstmals sei dieses Jahr der Eintritt für alle unter 16-Jährigen kostenlos. Besucher könnten Drohnen-Piloten bei ihren Flugmanövern zuschauen. Auch mit einem Drohnen-Rennen sollen junge Luftfahrtfans angelockt werden.

Es gebe Nachwuchsmangel in der Branche, sagte ein Messesprecher. So sei etwa ein Pilotenschein mit viel Aufwand verbunden.

 

Die Aero gilt als europäische Leitmesse der Allgemeinen Luftfahrt - darunter versteht man alle Bereiche außerhalb der Militär- und Linienfliegerei. Das Boom-Segment in der Branche seien derzeit die ultraleichten Maschinen: Motorflugzeuge bis 472 Kilogramm Abfluggewicht, auch Segelflugzeuge, Tragschrauber und Hubschrauber. In keinem anderen Bereich der Luftfahrt sei die Innovationsdichte so hoch, zudem sei das Ultraleichtfliegen sowohl von der Flugausbildung als auch von den Betriebskosten der Luftfahrzeuge die preiswerteste Art des Fliegens nach dem Segelflug, teilten die Veranstalter mit.

 

Auch die Einwicklung von Elektroflugzeugen nimmt immer mehr Fahrt auf. Siemens stellt ein Hybrid-Triebwerk für kleinere Propellerflugzeuge vor. Mehr als 600 Unternehmen präsentieren in Friedrichshafen bis Samstag (23. April) Neuheiten der Branche. (DPA/LSW)