Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst erreicht den Südwesten

Warnstreik: Verdi fordern unter anderem sechs Prozent mehr Entgelt. Foto: F. von Erichsen/Archiv
Warnstreik: Verdi fordern unter anderem sechs Prozent mehr Entgelt. Foto: F. von Erichsen/Archiv

Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst wird in den nächsten Tagen zu Einschränkungen in Baden-Württemberg führen. Am Dienstag ist zunächst der Nahverkehr in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden betroffen. Dort hat die Gewerkschaft Verdi ihre Mitglieder zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Die Verkehrsbetriebe wollen aber teilweise einen Ersatzverkehr stellen. Die Verhandlungsrunden für die knapp zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen haben bisher keine Einigung gebracht.

Die Gewerkschaften fordern unter anderem sechs Prozent mehr Entgelt, die Arbeitgeber bieten rund drei Prozent Einkommenssteigerung für zwei Jahre an.

 

Für Donnerstag sind nach Verdi-Angaben Warnstreiks unter anderem in Karlsruhe, Pforzheim und Rastatt geplant, von denen auch die Kommunalverwaltungen und damit die Kitas betroffen sind. Es soll aber überall eine Notbetreuung eingerichtet werden. Warnstreiks soll es auch in den Landkreisen Sigmaringen, Ravensburg, Biberach und im Bodenseekreis geben. Der Beamtenbund dbb hat für Mittwoch in Stuttgart zu einem Warnstreik und einer Demonstration aufgerufen. (DPA/LSW)